Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bau morskn. u. Sat.), 1907. - Das Regi-mentsbaby (Humor. R.), 1908. - Leut- nants-Liebe (Humoreske), 1908. - Jm Kreuzfeuer (Milit.-Hum. R.), 1908. - Das Kasernengespenst (Eine Besich- tigung von A bis Z), 1909. - Sie will nicht heiraten u. andere Milit.- Humrskn., 1908. - Parade-Haare (Hum. u. Sat.), 1908. - Offiziere a. D. (R.), 1909. *Bauer, Erwin Heinrich, wurde Bau dert", siedelte bald darauf nach Jenaund im Juli 1891 nach Leipzig über, wo er die Chefredaktion des "Leip- ziger Tages-Anzeigers" übernahm, aus dem er die "Neue Deutsche Zei- tung" schuf, die 1892 in seinen Besitz überging und die er im Januar 1894 freiwillig eingehen ließ, weil er der antisemitischen Partei nicht mehr durch dick und dünn folgen wollte. Dann gab er für einige Monate d. J. 1894 die Wochenschrift "Neuland" heraus und lebte in der Folge als freier unabhängiger Schriftsteller in Leipzig, bis er 1900 nach Annaberg in Sachsen übersiedelte, wo er die Redaktion des dortigen "Wochenblat- tes" übernahm u. am 9. Dezbr. 1901 starb. Außer einer Reihe politischer Broschüren (unter dem Pseud. Lyn- keus) und einer Zahl Übersetzungen aus dem Russischen veröffentlichte er S: Aus dem Zarenlande (N.), 1887. *Bauer, Fritz, geb. am 20. Febr. S: Jdeal u. Leben (Schsp.), Bauer, Heinrich, ein Sohn des *
Bau morskn. u. Sat.), 1907. – Das Regi-mentsbaby (Humor. R.), 1908. – Leut- nants-Liebe (Humoreske), 1908. – Jm Kreuzfeuer (Milit.-Hum. R.), 1908. – Das Kaſernengeſpenſt (Eine Beſich- tigung von A bis Z), 1909. – Sie will nicht heiraten u. andere Milit.- Humrskn., 1908. – Parade-Haare (Hum. u. Sat.), 1908. – Offiziere a. D. (R.), 1909. *Bauer, Erwin Heinrich, wurde Bau dert“, ſiedelte bald darauf nach Jenaund im Juli 1891 nach Leipzig über, wo er die Chefredaktion des „Leip- ziger Tages-Anzeigers“ übernahm, aus dem er die „Neue Deutſche Zei- tung“ ſchuf, die 1892 in ſeinen Beſitz überging und die er im Januar 1894 freiwillig eingehen ließ, weil er der antiſemitiſchen Partei nicht mehr durch dick und dünn folgen wollte. Dann gab er für einige Monate d. J. 1894 die Wochenſchrift „Neuland“ heraus und lebte in der Folge als freier unabhängiger Schriftſteller in Leipzig, bis er 1900 nach Annaberg in Sachſen überſiedelte, wo er die Redaktion des dortigen „Wochenblat- tes“ übernahm u. am 9. Dezbr. 1901 ſtarb. Außer einer Reihe politiſcher Broſchüren (unter dem Pſeud. Lyn- keus) und einer Zahl Überſetzungen aus dem Ruſſiſchen veröffentlichte er S: Aus dem Zarenlande (N.), 1887. *Bauer, Fritz, geb. am 20. Febr. S: Jdeal u. Leben (Schſp.), Bauer, Heinrich, ein Sohn des *
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Bau
Bau
morskn. u. Sat.), 1907. – Das Regi-
mentsbaby (Humor. R.), 1908. – Leut-
nants-Liebe (Humoreske), 1908. – Jm
Kreuzfeuer (Milit.-Hum. R.), 1908. –
Das Kaſernengeſpenſt (Eine Beſich-
tigung von A bis Z), 1909. – Sie
will nicht heiraten u. andere Milit.-
Humrskn., 1908. – Parade-Haare
(Hum. u. Sat.), 1908. – Offiziere a. D.
(R.), 1909.
*Bauer, Erwin Heinrich, wurde
am 9. (21. n. St.) Januar 1857 zu
Techelfer bei Dorpat geboren. Sein
Vater war damals Generalbevoll-
mächtigter der Baron Wulfſchen Fa-
milie und Adminiſtrator der 5 Güter
derſelben u. übernahm 1862 das Gut
Sauck bei Pernau in Erbpacht. Er-
win beſuchte das Gymnaſium in Per-
nau u. ſtudierte 1875–78 in Dorpat
Geſchichte u. ſlawiſche Sprachen und
1878–80 in Moskau ruſſiſche Ge-
ſchichte und Literatur. Nachdem er
1880 das Staatsexamen beſtanden,
trat er im Auguſt d. J. eine Stellung
als Oberlehrer an der Ritter- und
Domſchule in Reval an, wurde 1881
in Dorpat zum Kandidaten promo-
viert und legte gleichzeitig auch ſein
Oberlehrerexamen ab. Jm Jahre
1883 wurde er Redakteur der „Re-
valſchen Zeitung“ u. mit Beginn des
Jahres 1884 neben ſeiner Stellung
an dieſer Zeitung auch Begründer u.
Herausgeber der „Nordiſchen Rund-
ſchau“, verließ aber im Herbſt 1885,
um aus der Enge u. Kleinlichkeit der
baltiſchen Verhältniſſe herauszukom-
men u. einen weiteren Wirkungskreis
zu ſuchen, die Heimat u. wandte ſich
nach Deutſchland. Hier wurde er
durch Vermittelung des Geheimrats
Julius von Eckardt einer der leiten-
den Redakteure des „Hamburger
Korreſpondenten“ und ging im Sep-
tember 1886 als Leiter des politiſchen
Bureaus dieſes Blattes nach Berlin,
der er bis 1889 blieb. Jm Oktober
1890 gründete er in Berlin die Zeit-
ſchrift „Das zwanzigſte Jahrhun-
dert“, ſiedelte bald darauf nach Jena
und im Juli 1891 nach Leipzig über,
wo er die Chefredaktion des „Leip-
ziger Tages-Anzeigers“ übernahm,
aus dem er die „Neue Deutſche Zei-
tung“ ſchuf, die 1892 in ſeinen Beſitz
überging und die er im Januar 1894
freiwillig eingehen ließ, weil er der
antiſemitiſchen Partei nicht mehr
durch dick und dünn folgen wollte.
Dann gab er für einige Monate d. J.
1894 die Wochenſchrift „Neuland“
heraus und lebte in der Folge als
freier unabhängiger Schriftſteller in
Leipzig, bis er 1900 nach Annaberg
in Sachſen überſiedelte, wo er die
Redaktion des dortigen „Wochenblat-
tes“ übernahm u. am 9. Dezbr. 1901
ſtarb. Außer einer Reihe politiſcher
Broſchüren (unter dem Pſeud. Lyn-
keus) und einer Zahl Überſetzungen
aus dem Ruſſiſchen veröffentlichte er
S: Aus dem Zarenlande (N.), 1887.
2. A. 1890. – Der Sohn des Kommer-
zienrats (Drama), 1887. – Streifzüge
durch die neuere ruſſiſche Literatur,
1889. Neue Ausg. u. d. T.: Natura-
lismus, Nihilismus, Jdealismus in
der ruſſiſchen Dichtung, 1896. – Ein-
fache Geſchichten (Nn.), 1891. – Aut
Caesar, aut nihil! (Hiſtor. R.); II,
1893. Neue Ausg. u. d. T.: Um die
Zarenkrone (Geſchichtl. R.), 1901. –
Das literariſche Berlin (Sat. Briefe),
1893. – Der Selbſtmord des Leut-
nants von Mergenthin (N.), 1896. –
Der Übel größtes (Lſp.), 1896.
*Bauer, Fritz, geb. am 20. Febr.
1865 in Würzburg, widmete ſich nach
vollendeten Studien und erlangter
Doktorwürde dem Bibliothekweſen,
wurde Sekretär an der Univerſitäts-
bibliothek in Würzburg u. 1907 Bib-
liothekar.
S: Jdeal u. Leben (Schſp.),
1898.
Bauer, Heinrich, ein Sohn des
1846 verſtorbenen Stuttgarter Gym-
naſialprofeſſors Ludwig Amandus B.
(ſ. u.), wurde am 9. Februar 1838 in
Stuttgart geboren, erhielt ſeine Bil-
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