Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Batz gen und siedelten 1883 nach Berlinüber. Hier besuchte Ada die Marga- retenschule, eine höhere Töchterschule. Als sie 15 Jahre alt war, verlor sie ihren Vater durch den Tod und lebte sie seitdem der Pflege ihrer Mutter und ihren Studien. Jm Oktbr. 1897 verheiratete sie sich mit dem Musik- schriftsteller u. Leiter des Seminars für Musik, Max Battke, und lebt sie seitdem mit kurzen Unterbrechungen in Berlin, wo sie jetzt (1907) die "Jugend-Warte" leitet, eine Sonn- tagsbeilage zur "Deutschen Warte". S: Kleine Mädchen (Lose Geschn.), Batz, Karl Wilhelm, geboren am S: Gedichte, 1862. - Occhin[g] Bätzer, Fink, geb. am 12. April Bau sien), besuchte das Lehrerseminar inOber-Glogau u. trat 1894 ins Lehr- amt. Nachdem er die Mittelschulleh- rer- und Rektorprüfung bestanden hatte, wurde er 1902 Rektor und wirkt als solcher (1908) in Ostrog bei Ratibor. S: Schlesische Märchen, Bauch, Hermann, geb. am 17. S: Humoristische Erzählun- Bauch, Ludwig Julius, pseud. *
Batz gen und ſiedelten 1883 nach Berlinüber. Hier beſuchte Ada die Marga- retenſchule, eine höhere Töchterſchule. Als ſie 15 Jahre alt war, verlor ſie ihren Vater durch den Tod und lebte ſie ſeitdem der Pflege ihrer Mutter und ihren Studien. Jm Oktbr. 1897 verheiratete ſie ſich mit dem Muſik- ſchriftſteller u. Leiter des Seminars für Muſik, Max Battke, und lebt ſie ſeitdem mit kurzen Unterbrechungen in Berlin, wo ſie jetzt (1907) die „Jugend-Warte“ leitet, eine Sonn- tagsbeilage zur „Deutſchen Warte“. S: Kleine Mädchen (Loſe Geſchn.), Batz, Karl Wilhelm, geboren am S: Gedichte, 1862. – Occhin[g] Bätzer, Fink, geb. am 12. April Bau ſien), beſuchte das Lehrerſeminar inOber-Glogau u. trat 1894 ins Lehr- amt. Nachdem er die Mittelſchulleh- rer- und Rektorprüfung beſtanden hatte, wurde er 1902 Rektor und wirkt als ſolcher (1908) in Oſtrog bei Ratibor. S: Schleſiſche Märchen, Bauch, Hermann, geb. am 17. S: Humoriſtiſche Erzählun- Bauch, Ludwig Julius, pſeud. *
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Batz
Bau
gen und ſiedelten 1883 nach Berlin
über. Hier beſuchte Ada die Marga-
retenſchule, eine höhere Töchterſchule.
Als ſie 15 Jahre alt war, verlor ſie
ihren Vater durch den Tod und lebte
ſie ſeitdem der Pflege ihrer Mutter
und ihren Studien. Jm Oktbr. 1897
verheiratete ſie ſich mit dem Muſik-
ſchriftſteller u. Leiter des Seminars
für Muſik, Max Battke, und lebt ſie
ſeitdem mit kurzen Unterbrechungen
in Berlin, wo ſie jetzt (1907) die
„Jugend-Warte“ leitet, eine Sonn-
tagsbeilage zur „Deutſchen Warte“.
S: Kleine Mädchen (Loſe Geſchn.),
1901. – Heimliche Bräute (Loſe
Geſchn.), 1902. – Heißer Atem (Nn.),
1905.
Batz, Karl Wilhelm, geboren am
8. Juli 1838 zu Leipzig als der Sohn
eines Kaufmanns, beſuchte die dor-
tige Handelsſchule, hörte ſpäter an
der Univerſität daſelbſt Vorleſungen
über Philoſophie und Geſchichte und
trat alsdann in das Geſchäft ſeines
Vaters ein. Als Vertreter desſelben
brachte er mehrere Jahre in Paris
zu. Nach Leipzig zurückgekehrt, wurde
er durch den Verkehr mit den dor-
tigen Schriftſtellern und Künſtlern
ſowohl zu eigenen literariſchen Ar-
beiten als auch zur Übernahme und
Vertretung der Rechte der Autoren
angeregt, einem Berufe, dem er mit
voller Energie nun ſein ganzes ferne-
res Leben widmete, und in welchem er
ſich unbeſtrittene Verdienſte erwarb.
Später verlegte er ſeinen Wohnſitz
nach Wiesbaden und ſchließlich nach
Mainz. Er † am 14. Sept. 1894 auf
dem Landgute ſeiner Frau, Nacken-
heim.
S: Gedichte, 1862. – Ocching
(Dr. G.), 1865. – Moritz von Oranien
(Hiſt. Dr.), 1870. – Die Biographie
einer Künſtlerin (Dr. Szene), 1870.
– Katharina II. von Rußland (Hiſt.
Dr.). – Die Briefe (Lſp.). – Die Un-
vermeidlichen (Lſp.).
Bätzer, Fink, geb. am 12. April
1874 in Badewitz bei Leobſchütz (Schle-
ſien), beſuchte das Lehrerſeminar in
Ober-Glogau u. trat 1894 ins Lehr-
amt. Nachdem er die Mittelſchulleh-
rer- und Rektorprüfung beſtanden
hatte, wurde er 1902 Rektor und
wirkt als ſolcher (1908) in Oſtrog bei
Ratibor.
S: Schleſiſche Märchen,
1907. – Das lateiniſche Zelt, oder:
1870 vor Metz (Schſp.), 1908. – Die
Rache. Weihnachten (2 En.), 1908.
Bauch, Hermann, geb. am 17.
März 1856 zu Heidersdorf in Schle-
ſien als der Sohn eines Stellenbe-
ſitzers und Schuhmachers, beſuchte die
Dorfſchule daſelbſt und bereitete ſich
dann auf den Eintritt in das Lehrer-
ſeminar zu Breslau vor, um ſich dem
Lehrerberufe zu widmen. Er fand
nach Abſolvierung desſelben Anſtel-
lung in Baumgarten bei Franken-
ſtein, ſpäter an der Taubſtummen-
anſtalt in Breslau und wurde 1878
zum Lehrer an eine der Stadtſchulen
daſelbſt berufen. Seit 1894 iſt er
Rektor einer der Breslauer Volks-
ſchulen.
S: Humoriſtiſche Erzählun-
gen u. Gedichte in ſchleſiſcher Mund-
art, 1.–7. Bdchn., 1886–1906. [Jn-
halt: I. Quietſchvergnügt (Schnoken),
1886. 4. A. 1904. – II. Huch de Schlä-
ſing! (Schnoken), 1893. 2. A. 1900. –
III. Tälſches Vulk (Schnoken), 1896.
2. A. 1904. – IV. „Juchhe“ und „o
weh“ (Heiteres und Ernſtes), 1900. –
V. Uff’m Durfe is ſchien! (desgl.),
1902. – VI. Plomp uff de Stoadt
(desgl.), 1902. – VII. Schläſch ihs
Trumpf (Schnoken), 1906.] – ’s Mo-
nopol, oder: Kopp muß ma hoan
(Lſp.), 1886. – Rübezoahl un de bieſe
Sieben, oder: Wie der Rübezoahl ’m
Schneider Lichtebloo aus Pitterſch-
wale zum Schützenfeſt uff Braſſel ver-
hulfa hoat (Schw.), 1900.
Bauch, Ludwig Julius, pſeud.
Ludwig Julius, geb. am 29. März
1811 zu Breslau als der Sohn eines
Kaufmanns, widmete ſich urſprüng-
lich dem Studium der Medizin, ging
dann aber, durch Ludwig Devrients
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