Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Bad jetzt in Wangen am Bodensee. S:
*Badendieck, Alexander An- dreas, pseudon. Alexander An- S: Munkenbek (Rigaische E. Badenfeld, Eduard Freiherr von,
S: Hanswursts Verban- Bader, Franz, geb. am 19. Dezbr. Bad 1843 in Anklam (Pommern), besuchtedas Gymnasium seiner Vaterstadt, studierte in Greifswald und Bonn klassische Philologie, wurde im März 1869 zum Dr. phil. promoviert und legte im Juli 1870 seine Lehramts- prüfung ab. Jm Herbst 1870 wurde er wissenschaftlicher Hilfslehrer am Gymnasium in Kolberg, im Herbst 1871 ordentl. Lehrer in Jever, 1877 in Eutin und 1887 wieder Oberlehrer und Professor am Mariengymnasium in Jever. Hier starb er im Juli 1904. S: Sechs Tragödien von Sophokles *Badke, Hermann Otto, geb. am *
Bad jetzt in Wangen am Bodenſee. S:
*Badendieck, Alexander An- dreas, pſeudon. Alexander An- S: Munkenbek (Rigaiſche E. Badenfeld, Eduard Freiherr von,
S: Hanswurſts Verban- Bader, Franz, geb. am 19. Dezbr. Bad 1843 in Anklam (Pommern), beſuchtedas Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, ſtudierte in Greifswald und Bonn klaſſiſche Philologie, wurde im März 1869 zum Dr. phil. promoviert und legte im Juli 1870 ſeine Lehramts- prüfung ab. Jm Herbſt 1870 wurde er wiſſenſchaftlicher Hilfslehrer am Gymnaſium in Kolberg, im Herbſt 1871 ordentl. Lehrer in Jever, 1877 in Eutin und 1887 wieder Oberlehrer und Profeſſor am Mariengymnaſium in Jever. Hier ſtarb er im Juli 1904. S: Sechs Tragödien von Sophokles *Badke, Hermann Otto, geb. am *
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Bad
Bad
jetzt in Wangen am Bodenſee.
S:
Die Rheintochter (Dramat. Halbmär-
chen), 1897. – Der Graf von Gleichen
(Tr.), 1897.
*Badendieck, Alexander An-
dreas, pſeudon. Alexander An-
dreas, wurde in Riga als Sohn des
deutſch-ruſſiſchen Kaufmanns Ernſt
B. geboren und erhielt dort ſeine
durchaus deutſche Erziehung. Nach
Abſolvierung des deutſchen Gymna-
ſiums daſelbſt ſtudierte er mehrere
Jahre an der Univerſität St. Peters-
burg und erhielt dann einen Ruf als
Oberlehrer an das deutſche Gymna-
ſium in Dorpat, wo er neben ſeinen
ſchöngeiſtigen Neigungen auch höhe-
ren Berufszielen nachging und eine
Reihe pädagogiſcher Schriften und
Schulbücher herausgab, die ſich ſehr
bald in den Dienſt des praktiſchen
Unterrichts ſtellten. Später kam er
als Oberlehrer an das Gymnaſium
in Witebsk, und hier iſt er 1902 ge-
ſtorben.
S: Munkenbek (Rigaiſche E.
a. d. 16. Jahrh.), 1900. – St. Jürgen
(Rig. E.), 1902. – Bauernhandel
(desgl.), 1902. – Feuer! (Erinnerg.
a. d. ruſſ. Polizeileben), 1903.
Badenfeld, Eduard Freiherr von,
pſeud. Eduard Sileſius, * 1800
zu Troppau in Schleſien, machte ſeine
Studien in Wien und trat 1826 in
den öſterreichiſchen Staatsdienſt; im
Jahre 1840 wurde er Hofkonzipiſt,
verließ dann aber den Dienſt und
lebte längere Zeit privatiſierend in
Dresden.
S: Hanswurſts Verban-
nung (Dramat. Bagatelle), 1836. –
Tag- und Nachtfalter (Nn.), 1837. –
Der Kampf um Tirol (Dramat. G.);
II., 1842 (Friedrich der Treue. – Os-
wald von Wolkenſtein). – Alraunen
(M.), 1839. – Gedichte; II, 1846. –
Bühnenſpiele, 1847 (Jnhalt: Der
Schatz. – Rafaels Jugendliebe. – Täu-
ſchungen. – Schein beherrſcht das
Volk). – Alpenbilder aus Tirol. –
Reiſenebelbilder.
Bader, Franz, geb. am 19. Dezbr.
1843 in Anklam (Pommern), beſuchte
das Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt,
ſtudierte in Greifswald und Bonn
klaſſiſche Philologie, wurde im März
1869 zum Dr. phil. promoviert und
legte im Juli 1870 ſeine Lehramts-
prüfung ab. Jm Herbſt 1870 wurde
er wiſſenſchaftlicher Hilfslehrer am
Gymnaſium in Kolberg, im Herbſt
1871 ordentl. Lehrer in Jever, 1877
in Eutin und 1887 wieder Oberlehrer
und Profeſſor am Mariengymnaſium
in Jever. Hier ſtarb er im Juli 1904.
S: Sechs Tragödien von Sophokles
in deutſcher Nachbildung, 1896. –
Liederbuch der „Getreuen in Jever“,
1897. – Weiheſtunden der Kunſt
(Dn.), 1903.
*Badke, Hermann Otto, geb. am
16. Juli 1851 in Jakobsdorf bei Ja-
kobshagen (Pommern) als der Sohn
eines Lehrers, der bald darauf nach
Roſtin bei Soldin in der Neumark
kam, beſuchte von Oſtern 1864 bis
zum Herbſt 1871 das Gymnaſium in
Pyritz (Pommern) u. ſtudierte dann
in Greifswald, wo er 1871–72 auch
ſeiner Militärpflicht genügte, und in
Leipzig klaſſiſche Philologie und Ger-
maniſtik. Jm Jahre 1874 ging er als
Hauslehrer zu einer franzöſiſchen Fa-
milie u. verlebte mit dieſer die näch-
ſten Jahre in Unteritalien, nament-
lich in Neapel, wo er auch enge
Freundſchaft mit M. G. Conrad
ſchloß, der auf ſeine Lebensauffaſſung
einen großen Einfluß ausübte. Auf
zahlreichen Reiſen und Ausflügen
lernte B. in dieſer Zeit Land u. Leute
in Unteritalien und Sizilien gründ-
lich kennen und machte ſich mit der
italieniſchen u. franzöſiſchen Sprache
völlig vertraut; auch beſchäftigte er
ſich unter Leitung tüchtiger italieni-
ſcher und holländiſcher Meiſter mit
der Landſchaftsmalerei, die er auch
jetzt noch in ſeiner Mußezeit mit Vor-
liebe betreibt. Als die franzöſiſche
Familie 1877 wieder nach Paris zu-
rückging, brachte B. noch mehrere
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