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Bruce, Peter Henry: Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f. Leipzig, 1784.

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in große Kosten gesetzt, und Werke von keinem Nu-
tzen errichtet hätte. Sie nöthigten mich sehr, bey ihnen
zu bleiben, und boten mir an, mein Salarium zu ver-
doppeln, und mir noch andere Gefälligkeiten zu erzei-
gen. Jch sagte ihnen, wenn sie sich zu der Zeit an mich
gewendet hätten, da ich nach Providence gekommen sey,
so hätte ich ihre Werke zugleich besorgen können. Da
aber diese Gelegenheit nunmehro vorbey sey, so sey es
mir jetzt unmöglich, ihrem Suchen, ohne einen Be-
fehl von dem Artillerie-Collegio, zu willfahren. Da
diese Herren überdieses sehr mit ihren Entschließungen
zauderten, und in keinem guten Verständnisse mit ih-
rem Gouverneur lebten, so würde es mir sehr schwer
geworden seyn, beyde Partheyen zu befriedigen. Da sie
aber mit meinem letzten Plane, als dem wohlfeilsten,
sehr wohl zufrieden zu seyn schienen, so gab ich, auf
Verlangen des Gouverneurs Glen, dem Obersten Bai-
le Unterricht, wie er ausgeführet werden müsse, und
empfahl ihn dem Ausschusse zu Ausführung desselben,
mit der Versicherung, daß sie ihm selbige sicher anver-
trauen könnten. Die zwey Batterien auf Rathes-
Point und Ansons-Haus wurden zur Sicherheit der
Passage durch Hog-Jsland-Creek angefangen. Die
Herren in Charlestown machten mir ein Geschenk von
50 Guineen, und sagten, da ich auf dem Wege nach
England sey, und nicht in der Absicht bey ihnen zu blei-
ben und ihnen zu dienen gekommen sey, so könnten sie
mir die Belohnung nicht geben, die sie mir hätten ge-
ben wollen, wenn ich ausdrücklich in der Absicht ge-
kommen wäre, ihnen zu dienen und meine Plane aus-
zuführen.

Besuch von
einem Haup-

Wir hatten zu der Zeit einen Besuch von einem
Anführer, oder Jndianischen Könige, wie sie ihn nann-

ten,

in große Koſten geſetzt, und Werke von keinem Nu-
tzen errichtet haͤtte. Sie noͤthigten mich ſehr, bey ihnen
zu bleiben, und boten mir an, mein Salarium zu ver-
doppeln, und mir noch andere Gefaͤlligkeiten zu erzei-
gen. Jch ſagte ihnen, wenn ſie ſich zu der Zeit an mich
gewendet haͤtten, da ich nach Providence gekommen ſey,
ſo haͤtte ich ihre Werke zugleich beſorgen koͤnnen. Da
aber dieſe Gelegenheit nunmehro vorbey ſey, ſo ſey es
mir jetzt unmoͤglich, ihrem Suchen, ohne einen Be-
fehl von dem Artillerie-Collegio, zu willfahren. Da
dieſe Herren uͤberdieſes ſehr mit ihren Entſchließungen
zauderten, und in keinem guten Verſtaͤndniſſe mit ih-
rem Gouverneur lebten, ſo wuͤrde es mir ſehr ſchwer
geworden ſeyn, beyde Partheyen zu befriedigen. Da ſie
aber mit meinem letzten Plane, als dem wohlfeilſten,
ſehr wohl zufrieden zu ſeyn ſchienen, ſo gab ich, auf
Verlangen des Gouverneurs Glen, dem Oberſten Bai-
le Unterricht, wie er ausgefuͤhret werden muͤſſe, und
empfahl ihn dem Ausſchuſſe zu Ausfuͤhrung deſſelben,
mit der Verſicherung, daß ſie ihm ſelbige ſicher anver-
trauen koͤnnten. Die zwey Batterien auf Rathes-
Point und Anſons-Haus wurden zur Sicherheit der
Paſſage durch Hog-Jsland-Creek angefangen. Die
Herren in Charlestown machten mir ein Geſchenk von
50 Guineen, und ſagten, da ich auf dem Wege nach
England ſey, und nicht in der Abſicht bey ihnen zu blei-
ben und ihnen zu dienen gekommen ſey, ſo koͤnnten ſie
mir die Belohnung nicht geben, die ſie mir haͤtten ge-
ben wollen, wenn ich ausdruͤcklich in der Abſicht ge-
kommen waͤre, ihnen zu dienen und meine Plane aus-
zufuͤhren.

Beſuch von
einem Haup-

Wir hatten zu der Zeit einen Beſuch von einem
Anfuͤhrer, oder Jndianiſchen Koͤnige, wie ſie ihn nann-

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[516/0526] in große Koſten geſetzt, und Werke von keinem Nu- tzen errichtet haͤtte. Sie noͤthigten mich ſehr, bey ihnen zu bleiben, und boten mir an, mein Salarium zu ver- doppeln, und mir noch andere Gefaͤlligkeiten zu erzei- gen. Jch ſagte ihnen, wenn ſie ſich zu der Zeit an mich gewendet haͤtten, da ich nach Providence gekommen ſey, ſo haͤtte ich ihre Werke zugleich beſorgen koͤnnen. Da aber dieſe Gelegenheit nunmehro vorbey ſey, ſo ſey es mir jetzt unmoͤglich, ihrem Suchen, ohne einen Be- fehl von dem Artillerie-Collegio, zu willfahren. Da dieſe Herren uͤberdieſes ſehr mit ihren Entſchließungen zauderten, und in keinem guten Verſtaͤndniſſe mit ih- rem Gouverneur lebten, ſo wuͤrde es mir ſehr ſchwer geworden ſeyn, beyde Partheyen zu befriedigen. Da ſie aber mit meinem letzten Plane, als dem wohlfeilſten, ſehr wohl zufrieden zu ſeyn ſchienen, ſo gab ich, auf Verlangen des Gouverneurs Glen, dem Oberſten Bai- le Unterricht, wie er ausgefuͤhret werden muͤſſe, und empfahl ihn dem Ausſchuſſe zu Ausfuͤhrung deſſelben, mit der Verſicherung, daß ſie ihm ſelbige ſicher anver- trauen koͤnnten. Die zwey Batterien auf Rathes- Point und Anſons-Haus wurden zur Sicherheit der Paſſage durch Hog-Jsland-Creek angefangen. Die Herren in Charlestown machten mir ein Geſchenk von 50 Guineen, und ſagten, da ich auf dem Wege nach England ſey, und nicht in der Abſicht bey ihnen zu blei- ben und ihnen zu dienen gekommen ſey, ſo koͤnnten ſie mir die Belohnung nicht geben, die ſie mir haͤtten ge- ben wollen, wenn ich ausdruͤcklich in der Abſicht ge- kommen waͤre, ihnen zu dienen und meine Plane aus- zufuͤhren. Wir hatten zu der Zeit einen Beſuch von einem Anfuͤhrer, oder Jndianiſchen Koͤnige, wie ſie ihn nann- ten,

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Zitationshilfe: Bruce, Peter Henry: Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f. Leipzig, 1784, S. 516. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruce_reisen_1784/526>, abgerufen am 21.11.2024.