winkles, Coneys, Sogers, Wilkes, Cukolds, Craw- fisch, Seekrebse und Krebse. Sie haben auch den Land-Krebs und viele andere Arten von Schildkröten, von denen der Geyerschnabel, wegen seiner schönen Schale, und die grüne Art zum Essen die besten sind. Die meisten werden auf den Bimini-Jnseln gefan- gen. Es wird daselbst auch viel Ambra auf den Ufern gefunden.
Es giebt hier keine vierfüßige Thiere, von denen man sagen könnte, daß sie diesen Jnseln eigen wären, ausgenommen die Guana, die man häufig auf der Jnsel Andros antrifft, die fünf Meilen in Südwest von Providence liegt. Es ist ein kleines Thier, mit kurzen Beinen und einem kurzen runden spitzigen Schwanze, und siehet einigermaßen einer Eidexe oder einem Alligator ähnlich, und ist ohngefähr zwey Fuß lang. Es wird für sehr delicat gehalten, und in Providence häufig gefangen. Auf einigen von den andern Jnseln giebt es viel wilde Schweine, Schafe und Ziegen, die von etlichen, so die Einwohner da- selbst zurückgelassen haben, herstammen, und welche ihnen jetzt frisches Fleisch liefern, wenn sie Färbeholz hauen, oder das Salz auf Exuma sammlen, von welchem sie jährlich viele Schiffe in unsere nordischen Colonien verfahren.
Mit einem Worte, es ist der Einwohner eigene Schuld, wenn es ihnen an einigen zum Leben noth- dürftigen Dingen mangelt. Sie haben Pferde, Kühe, Schafe, Ziegen, Schweine, und alle Arten von Federvieh, und das ganze Jahr durch Gras genug. Sie pflanzen und säen aber nicht mehr, als zu dem Unterhalte ihrer Familien nöthig ist, daher denn einer
von
winkles, Coneys, Sogers, Wilkes, Cukolds, Craw- fiſch, Seekrebſe und Krebſe. Sie haben auch den Land-Krebs und viele andere Arten von Schildkroͤten, von denen der Geyerſchnabel, wegen ſeiner ſchoͤnen Schale, und die gruͤne Art zum Eſſen die beſten ſind. Die meiſten werden auf den Bimini-Jnſeln gefan- gen. Es wird daſelbſt auch viel Ambra auf den Ufern gefunden.
Es giebt hier keine vierfuͤßige Thiere, von denen man ſagen koͤnnte, daß ſie dieſen Jnſeln eigen waͤren, ausgenommen die Guana, die man haͤufig auf der Jnſel Andros antrifft, die fuͤnf Meilen in Suͤdweſt von Providence liegt. Es iſt ein kleines Thier, mit kurzen Beinen und einem kurzen runden ſpitzigen Schwanze, und ſiehet einigermaßen einer Eidexe oder einem Alligator aͤhnlich, und iſt ohngefaͤhr zwey Fuß lang. Es wird fuͤr ſehr delicat gehalten, und in Providence haͤufig gefangen. Auf einigen von den andern Jnſeln giebt es viel wilde Schweine, Schafe und Ziegen, die von etlichen, ſo die Einwohner da- ſelbſt zuruͤckgelaſſen haben, herſtammen, und welche ihnen jetzt friſches Fleiſch liefern, wenn ſie Faͤrbeholz hauen, oder das Salz auf Exuma ſammlen, von welchem ſie jaͤhrlich viele Schiffe in unſere nordiſchen Colonien verfahren.
Mit einem Worte, es iſt der Einwohner eigene Schuld, wenn es ihnen an einigen zum Leben noth- duͤrftigen Dingen mangelt. Sie haben Pferde, Kuͤhe, Schafe, Ziegen, Schweine, und alle Arten von Federvieh, und das ganze Jahr durch Gras genug. Sie pflanzen und ſaͤen aber nicht mehr, als zu dem Unterhalte ihrer Familien noͤthig iſt, daher denn einer
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winkles, Coneys, Sogers, Wilkes, Cukolds, Craw-
fiſch, Seekrebſe und Krebſe. Sie haben auch den
Land-Krebs und viele andere Arten von Schildkroͤten,
von denen der Geyerſchnabel, wegen ſeiner ſchoͤnen
Schale, und die gruͤne Art zum Eſſen die beſten ſind.
Die meiſten werden auf den Bimini-Jnſeln gefan-
gen. Es wird daſelbſt auch viel Ambra auf den
Ufern gefunden.
Es giebt hier keine vierfuͤßige Thiere, von denen
man ſagen koͤnnte, daß ſie dieſen Jnſeln eigen waͤren,
ausgenommen die Guana, die man haͤufig auf der
Jnſel Andros antrifft, die fuͤnf Meilen in Suͤdweſt
von Providence liegt. Es iſt ein kleines Thier, mit
kurzen Beinen und einem kurzen runden ſpitzigen
Schwanze, und ſiehet einigermaßen einer Eidexe oder
einem Alligator aͤhnlich, und iſt ohngefaͤhr zwey Fuß
lang. Es wird fuͤr ſehr delicat gehalten, und in
Providence haͤufig gefangen. Auf einigen von den
andern Jnſeln giebt es viel wilde Schweine, Schafe
und Ziegen, die von etlichen, ſo die Einwohner da-
ſelbſt zuruͤckgelaſſen haben, herſtammen, und welche
ihnen jetzt friſches Fleiſch liefern, wenn ſie Faͤrbeholz
hauen, oder das Salz auf Exuma ſammlen, von
welchem ſie jaͤhrlich viele Schiffe in unſere nordiſchen
Colonien verfahren.
Mit einem Worte, es iſt der Einwohner eigene
Schuld, wenn es ihnen an einigen zum Leben noth-
duͤrftigen Dingen mangelt. Sie haben Pferde, Kuͤhe,
Schafe, Ziegen, Schweine, und alle Arten von
Federvieh, und das ganze Jahr durch Gras genug.
Sie pflanzen und ſaͤen aber nicht mehr, als zu dem
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Bruce, Peter Henry: Des Herrn Peter Heinrich Bruce [...] Nachrichten von seinen Reisen in Deutschland, Rußland, die Tartarey, Türkey, Westindien u. s. f. Leipzig, 1784, S. 500. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruce_reisen_1784/510>, abgerufen am 21.11.2024.
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