Vieles müßte man entbehren, Wenn die Welt das Bley nicht hätt', Die uns Nutz und Lust gewähren: Bleyerzt, Bleyweiß, Silberglätt, Mennig, Glas, Glasur und Spiegel, Bleyasch, Formen, Model, Siegel, Honig, Balsam, Oel aus Bley, Deren Nutz so mancherley.
Da das Bley von solchen Kräften, Und da das Metall uns auch Nützt in mancherley Geschäfften; Dankt dem Schöpfer im Gebrauch! Der uns Menschen hier im Leben Die Bequemlichkeit gegeben, Daß uns auch des Bleyes Kraft Nutzen und Ergetzen schafft.
Danket Gott, der, zu den Gaben, Die, aus seiner Allmachtshand, Wir für uns empfangen haben; Uns, den denkenden Verstand, Den so edlen Geist, geschenket, Der die Kreaturen lenket, Daß sich ihrer jedermann, Wie er will, bedienen kann.
Das Eisen.
Auf mein Herz, auch nun das Eisen, Nach mit Lust erwognem Bley, Zu betrachten und zu weisen, Wie so groß sein Nutzen sey! Dieß, da es so hart und feste, Jst zugleich das allerbeste Und das schädlichste Metall: Dieß verspürt man überall.
Wer
Betrachtungen
Vieles muͤßte man entbehren, Wenn die Welt das Bley nicht haͤtt’, Die uns Nutz und Luſt gewaͤhren: Bleyerzt, Bleyweiß, Silberglaͤtt, Mennig, Glas, Glaſur und Spiegel, Bleyaſch, Formen, Model, Siegel, Honig, Balſam, Oel aus Bley, Deren Nutz ſo mancherley.
Da das Bley von ſolchen Kraͤften, Und da das Metall uns auch Nuͤtzt in mancherley Geſchaͤfften; Dankt dem Schoͤpfer im Gebrauch! Der uns Menſchen hier im Leben Die Bequemlichkeit gegeben, Daß uns auch des Bleyes Kraft Nutzen und Ergetzen ſchafft.
Danket Gott, der, zu den Gaben, Die, aus ſeiner Allmachtshand, Wir fuͤr uns empfangen haben; Uns, den denkenden Verſtand, Den ſo edlen Geiſt, geſchenket, Der die Kreaturen lenket, Daß ſich ihrer jedermann, Wie er will, bedienen kann.
Das Eiſen. ♂
Auf mein Herz, auch nun das Eiſen, Nach mit Luſt erwognem Bley, Zu betrachten und zu weiſen, Wie ſo groß ſein Nutzen ſey! Dieß, da es ſo hart und feſte, Jſt zugleich das allerbeſte Und das ſchaͤdlichſte Metall: Dieß verſpuͤrt man uͤberall.
Wer
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Betrachtungen
Vieles muͤßte man entbehren,
Wenn die Welt das Bley nicht haͤtt’,
Die uns Nutz und Luſt gewaͤhren:
Bleyerzt, Bleyweiß, Silberglaͤtt,
Mennig, Glas, Glaſur und Spiegel,
Bleyaſch, Formen, Model, Siegel,
Honig, Balſam, Oel aus Bley,
Deren Nutz ſo mancherley.
Da das Bley von ſolchen Kraͤften,
Und da das Metall uns auch
Nuͤtzt in mancherley Geſchaͤfften;
Dankt dem Schoͤpfer im Gebrauch!
Der uns Menſchen hier im Leben
Die Bequemlichkeit gegeben,
Daß uns auch des Bleyes Kraft
Nutzen und Ergetzen ſchafft.
Danket Gott, der, zu den Gaben,
Die, aus ſeiner Allmachtshand,
Wir fuͤr uns empfangen haben;
Uns, den denkenden Verſtand,
Den ſo edlen Geiſt, geſchenket,
Der die Kreaturen lenket,
Daß ſich ihrer jedermann,
Wie er will, bedienen kann.
Auf mein Herz, auch nun das Eiſen,
Nach mit Luſt erwognem Bley,
Zu betrachten und zu weiſen,
Wie ſo groß ſein Nutzen ſey!
Dieß, da es ſo hart und feſte,
Jſt zugleich das allerbeſte
Und das ſchaͤdlichſte Metall:
Dieß verſpuͤrt man uͤberall.
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Brockes, Barthold Heinrich: Physikalische und moralische Gedanken über die drey Reiche der Natur. Bd. 9. Hamburg u. a., 1748, S. 20. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen09_1748/40>, abgerufen am 16.07.2024.
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