Die Gott nicht weniger gewürdigt, auch ihnen Güter zuzuwenden, (So doch gewiß aus unsrer Sphäre Ein unnütz Untersuchen wäre) Wär' es darum nicht minder wahr, daß hier der Mensch an allen Enden Des Schöpfers Gnaden- reiche Hand und väterliche Sor- ge findet, Auch wie, zu seinem Nutz, sich alles in solcher schönen Ordnung bindet.
"Welch' eine Würde! welche Größe! solch einen Gott und Vater haben, "Der nicht allein, für uns, die Erde mit solchen unge- zählten Gaben "Bedeckt, erfüllet, schmückt und ziert, "Der auch so gar den Himmel, mit für uns, und uns zu Dienst, regiert!
Krankheit
Großer Troſt uͤber unſre Kleinheit.
Die Gott nicht weniger gewuͤrdigt, auch ihnen Guͤter zuzuwenden, (So doch gewiß aus unſrer Sphaͤre Ein unnuͤtz Unterſuchen waͤre) Waͤr’ es darum nicht minder wahr, daß hier der Menſch an allen Enden Des Schoͤpfers Gnaden- reiche Hand und vaͤterliche Sor- ge findet, Auch wie, zu ſeinem Nutz, ſich alles in ſolcher ſchoͤnen Ordnung bindet.
“Welch’ eine Wuͤrde! welche Groͤße! ſolch einen Gott und Vater haben, “Der nicht allein, fuͤr uns, die Erde mit ſolchen unge- zaͤhlten Gaben “Bedeckt, erfuͤllet, ſchmuͤckt und ziert, “Der auch ſo gar den Himmel, mit fuͤr uns, und uns zu Dienſt, regiert!
Krankheit
<TEI><text><body><divn="1"><divn="2"><divn="3"><lgtype="poem"><lgn="6"><pbfacs="#f0546"n="532"/><fwplace="top"type="header">Großer Troſt uͤber unſre Kleinheit.</fw><lb/><l>Die Gott nicht weniger gewuͤrdigt, auch ihnen Guͤter<lb/><hirendition="#et">zuzuwenden,</hi></l><lb/><l>(So doch gewiß aus unſrer Sphaͤre</l><lb/><l>Ein unnuͤtz Unterſuchen waͤre)</l><lb/><l>Waͤr’ es darum nicht minder wahr, daß hier der Menſch<lb/><hirendition="#et">an allen Enden</hi></l><lb/><l>Des Schoͤpfers Gnaden- reiche Hand und vaͤterliche Sor-<lb/><hirendition="#et">ge findet,</hi></l><lb/><l>Auch wie, zu ſeinem Nutz, ſich alles in ſolcher ſchoͤnen<lb/><hirendition="#et">Ordnung bindet.</hi></l></lg><lb/><lgn="7"><l>“Welch’ eine Wuͤrde! welche Groͤße! ſolch einen Gott<lb/><hirendition="#et">und Vater haben,</hi></l><lb/><l>“Der nicht allein, fuͤr uns, die Erde mit ſolchen unge-<lb/><hirendition="#et">zaͤhlten Gaben</hi></l><lb/><l>“Bedeckt, erfuͤllet, ſchmuͤckt und ziert,</l><lb/><l>“Der auch ſo gar den Himmel, mit fuͤr uns, und uns<lb/><hirendition="#et">zu Dienſt, regiert!</hi></l></lg></lg></div><lb/><milestonerendition="#hr"unit="section"/><lb/><fwplace="bottom"type="catch"><hirendition="#fr">Krankheit</hi></fw><lb/></div></div></body></text></TEI>
[532/0546]
Großer Troſt uͤber unſre Kleinheit.
Die Gott nicht weniger gewuͤrdigt, auch ihnen Guͤter
zuzuwenden,
(So doch gewiß aus unſrer Sphaͤre
Ein unnuͤtz Unterſuchen waͤre)
Waͤr’ es darum nicht minder wahr, daß hier der Menſch
an allen Enden
Des Schoͤpfers Gnaden- reiche Hand und vaͤterliche Sor-
ge findet,
Auch wie, zu ſeinem Nutz, ſich alles in ſolcher ſchoͤnen
Ordnung bindet.
“Welch’ eine Wuͤrde! welche Groͤße! ſolch einen Gott
und Vater haben,
“Der nicht allein, fuͤr uns, die Erde mit ſolchen unge-
zaͤhlten Gaben
“Bedeckt, erfuͤllet, ſchmuͤckt und ziert,
“Der auch ſo gar den Himmel, mit fuͤr uns, und uns
zu Dienſt, regiert!
Krankheit
Informationen zur CAB-Ansicht
Diese Ansicht bietet Ihnen die Darstellung des Textes in normalisierter Orthographie.
Diese Textvariante wird vollautomatisch erstellt und kann aufgrund dessen auch Fehler enthalten.
Alle veränderten Wortformen sind grau hinterlegt. Als fremdsprachliches Material erkannte
Textteile sind ausgegraut dargestellt.
Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 8. Hamburg, 1746, S. 532. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen08_1746/546>, abgerufen am 22.11.2024.
Alle Inhalte dieser Seite unterstehen, soweit nicht anders gekennzeichnet, einer
Creative-Commons-Lizenz.
Die Rechte an den angezeigten Bilddigitalisaten, soweit nicht anders gekennzeichnet, liegen bei den besitzenden Bibliotheken.
Weitere Informationen finden Sie in den DTA-Nutzungsbedingungen.
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf
diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken
dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder
nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der
Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden.
Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des
§ 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen
Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung
der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu
vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
Zitierempfehlung: Deutsches Textarchiv. Grundlage für ein Referenzkorpus der neuhochdeutschen Sprache. Herausgegeben von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften, Berlin 2024. URL: https://www.deutschestextarchiv.de/.