Laßt uns, unserm Gott zur Ehre, Jn den wunderbaren Werken, Mit erstaunter Ehrfurcht, merken, Welche Kraft dazu gehöre, Solche Körper, solche Schwehre, Jhre Zahlen- losen Heere, Zu erhalten und regieren, Und in solcher Ordnung führen!
Dieß Bewegen sollt' allein Uns ein solcher Vorwurf seyn, Deß wir nimmermehr vergessen; Sondern darinn Gottes Macht, Unauf hörlich, mit Bedacht, Mit erstaunter Furcht, ermessen, Und Jhr darum ehren sollten, Wenn wir Menschen heissen wollten.
Nichts auf Erden stellet mir Würdiger die Gottheit für. Nichts im Reiche der Natur Giebt uns eine solche Spur, Läßt von einer Gottheit Werken Sichtlicher die Kraft bemerken, Machet Seine Allmacht-Hand Unserm Geist so klar bekannt.
Der Du alle Dinge trägest Bloß durch Dein allmächtig Wort, Und das Sternen-Heer bewegest Um den, durch Dich, festen Nord Jn beständig reger Ruh. Großer Gott! wer ist, wie Du?
O un-
aus der Groͤße Seiner Werke.
Laßt uns, unſerm Gott zur Ehre, Jn den wunderbaren Werken, Mit erſtaunter Ehrfurcht, merken, Welche Kraft dazu gehoͤre, Solche Koͤrper, ſolche Schwehre, Jhre Zahlen- loſen Heere, Zu erhalten und regieren, Und in ſolcher Ordnung fuͤhren!
Dieß Bewegen ſollt’ allein Uns ein ſolcher Vorwurf ſeyn, Deß wir nimmermehr vergeſſen; Sondern darinn Gottes Macht, Unauf hoͤrlich, mit Bedacht, Mit erſtaunter Furcht, ermeſſen, Und Jhr darum ehren ſollten, Wenn wir Menſchen heiſſen wollten.
Nichts auf Erden ſtellet mir Wuͤrdiger die Gottheit fuͤr. Nichts im Reiche der Natur Giebt uns eine ſolche Spur, Laͤßt von einer Gottheit Werken Sichtlicher die Kraft bemerken, Machet Seine Allmacht-Hand Unſerm Geiſt ſo klar bekannt.
Der Du alle Dinge traͤgeſt Bloß durch Dein allmaͤchtig Wort, Und das Sternen-Heer bewegeſt Um den, durch Dich, feſten Nord Jn beſtaͤndig reger Ruh. Großer Gott! wer iſt, wie Du?
O un-
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aus der Groͤße Seiner Werke.
Laßt uns, unſerm Gott zur Ehre,
Jn den wunderbaren Werken,
Mit erſtaunter Ehrfurcht, merken,
Welche Kraft dazu gehoͤre,
Solche Koͤrper, ſolche Schwehre,
Jhre Zahlen- loſen Heere,
Zu erhalten und regieren,
Und in ſolcher Ordnung fuͤhren!
Dieß Bewegen ſollt’ allein
Uns ein ſolcher Vorwurf ſeyn,
Deß wir nimmermehr vergeſſen;
Sondern darinn Gottes Macht,
Unauf hoͤrlich, mit Bedacht,
Mit erſtaunter Furcht, ermeſſen,
Und Jhr darum ehren ſollten,
Wenn wir Menſchen heiſſen wollten.
Nichts auf Erden ſtellet mir
Wuͤrdiger die Gottheit fuͤr.
Nichts im Reiche der Natur
Giebt uns eine ſolche Spur,
Laͤßt von einer Gottheit Werken
Sichtlicher die Kraft bemerken,
Machet Seine Allmacht-Hand
Unſerm Geiſt ſo klar bekannt.
Der Du alle Dinge traͤgeſt
Bloß durch Dein allmaͤchtig Wort,
Und das Sternen-Heer bewegeſt
Um den, durch Dich, feſten Nord
Jn beſtaͤndig reger Ruh.
Großer Gott! wer iſt, wie Du?
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 8. Hamburg, 1746, S. 525. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen08_1746/539>, abgerufen am 25.11.2024.
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