Ach was erregen nicht in mir, so mannichfaltige Be- wegung, So viele Wunder auf der Welt, Schmuck, Ordnung, Schönheit, Pracht, für Regung! Welch eine Harmonie, o Gott! zeigt überall uns die Natur! Und doch sieht man, von Deinen Werken, den kleinsten Theil, in ihnen, nur. "Wer taugt denn Deiner Majestät selbstständgem We- sen nachzuspühren? "Jn Deiner Unermeßlichkeit muß Mensch und Engel sich verlieren.
Cornaro
Verehrung des Schoͤpfers in den Geſchoͤpfen.
Ach was erregen nicht in mir, ſo mannichfaltige Be- wegung, So viele Wunder auf der Welt, Schmuck, Ordnung, Schoͤnheit, Pracht, fuͤr Regung! Welch eine Harmonie, o Gott! zeigt uͤberall uns die Natur! Und doch ſieht man, von Deinen Werken, den kleinſten Theil, in ihnen, nur. “Wer taugt denn Deiner Majeſtaͤt ſelbſtſtaͤndgem We- ſen nachzuſpuͤhren? “Jn Deiner Unermeßlichkeit muß Menſch und Engel ſich verlieren.
Cornaro
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[514/0528]
Verehrung des Schoͤpfers
in den Geſchoͤpfen.
Ach was erregen nicht in mir, ſo mannichfaltige Be-
wegung,
So viele Wunder auf der Welt, Schmuck, Ordnung,
Schoͤnheit, Pracht, fuͤr Regung!
Welch eine Harmonie, o Gott! zeigt uͤberall uns die
Natur!
Und doch ſieht man, von Deinen Werken, den kleinſten
Theil, in ihnen, nur.
“Wer taugt denn Deiner Majeſtaͤt ſelbſtſtaͤndgem We-
ſen nachzuſpuͤhren?
“Jn Deiner Unermeßlichkeit muß Menſch und
Engel ſich verlieren.
Cornaro
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 8. Hamburg, 1746, S. 514. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen08_1746/528>, abgerufen am 22.11.2024.
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