Die Krüger, die Getraide-Händler, die Fleisch- und Fische-Räucherer, Die Töpfer, Grütz- und Graupen-Müller, und fast unzählich' andre mehr.
Nächst diesen haben wir dem Magen, an jedem Ort, zu allen Zeiten, (Und, wenn ichs recht erweg', in ihm, allein den schar- fen Wunder-Saft, Der alles aufzulösen weiß, und uns den Appetit verschafft) So Dach als Fach, nebst aller Kleidung, und anderen Bequemlichkeiten, Als ihren Trieb- und Regung-Federn, fast einzig und allein zu danken.
Wollt' ich nun alle Arten zählen, die sich, für sich, mit uns, bemühn, Um uns, und sich zugleich, dem Mangel, der jeden drücket, zu entziehn; So hätte, diese meine Schrift, nur gar zu weit gedehnte Schranken: Jch würde fast ein ganzes Buch, von bloßen Namen, füllen können, Von Leuten, die, zu ihrem Vortheil, uns tausendfachen Vortheil gönnen.
Nun fordert meine Schuldigkeit, daß ich die weisen Wunder-Wege Der Gottheit, in der Arbeit selbst, zu Seinen Ehren, überlege: Jn welchen sich denn solche Weisheit, und Macht, und Liebes-Proben, finden, Daß alle Vortheil', Absicht, Endzweck, und Ordnungen, nicht zu ergründen.
Es
Nutzen des Mangels,
Die Kruͤger, die Getraide-Haͤndler, die Fleiſch- und Fiſche-Raͤucherer, Die Toͤpfer, Gruͤtz- und Graupen-Muͤller, und faſt unzaͤhlich’ andre mehr.
Naͤchſt dieſen haben wir dem Magen, an jedem Ort, zu allen Zeiten, (Und, wenn ichs recht erweg’, in ihm, allein den ſchar- fen Wunder-Saft, Der alles aufzuloͤſen weiß, und uns den Appetit verſchafft) So Dach als Fach, nebſt aller Kleidung, und anderen Bequemlichkeiten, Als ihren Trieb- und Regung-Federn, faſt einzig und allein zu danken.
Wollt’ ich nun alle Arten zaͤhlen, die ſich, fuͤr ſich, mit uns, bemuͤhn, Um uns, und ſich zugleich, dem Mangel, der jeden druͤcket, zu entziehn; So haͤtte, dieſe meine Schrift, nur gar zu weit gedehnte Schranken: Jch wuͤrde faſt ein ganzes Buch, von bloßen Namen, fuͤllen koͤnnen, Von Leuten, die, zu ihrem Vortheil, uns tauſendfachen Vortheil goͤnnen.
Nun fordert meine Schuldigkeit, daß ich die weiſen Wunder-Wege Der Gottheit, in der Arbeit ſelbſt, zu Seinen Ehren, uͤberlege: Jn welchen ſich denn ſolche Weisheit, und Macht, und Liebes-Proben, finden, Daß alle Vortheil’, Abſicht, Endzweck, und Ordnungen, nicht zu ergruͤnden.
Es
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Nutzen des Mangels,
Die Kruͤger, die Getraide-Haͤndler, die Fleiſch- und
Fiſche-Raͤucherer,
Die Toͤpfer, Gruͤtz- und Graupen-Muͤller, und faſt
unzaͤhlich’ andre mehr.
Naͤchſt dieſen haben wir dem Magen, an jedem Ort,
zu allen Zeiten,
(Und, wenn ichs recht erweg’, in ihm, allein den ſchar-
fen Wunder-Saft,
Der alles aufzuloͤſen weiß, und uns den Appetit verſchafft)
So Dach als Fach, nebſt aller Kleidung, und anderen
Bequemlichkeiten,
Als ihren Trieb- und Regung-Federn, faſt einzig und
allein zu danken.
Wollt’ ich nun alle Arten zaͤhlen, die ſich, fuͤr ſich,
mit uns, bemuͤhn,
Um uns, und ſich zugleich, dem Mangel, der jeden druͤcket,
zu entziehn;
So haͤtte, dieſe meine Schrift, nur gar zu weit gedehnte
Schranken:
Jch wuͤrde faſt ein ganzes Buch, von bloßen Namen,
fuͤllen koͤnnen,
Von Leuten, die, zu ihrem Vortheil, uns tauſendfachen
Vortheil goͤnnen.
Nun fordert meine Schuldigkeit, daß ich die weiſen
Wunder-Wege
Der Gottheit, in der Arbeit ſelbſt, zu Seinen Ehren,
uͤberlege:
Jn welchen ſich denn ſolche Weisheit, und Macht, und
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Daß alle Vortheil’, Abſicht, Endzweck, und Ordnungen,
nicht zu ergruͤnden.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 8. Hamburg, 1746, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen08_1746/314>, abgerufen am 16.08.2024.
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