Der Mensch tritt in die Welt, wie sie; er tritt auch, so wie Bluhmen, ab: Auf Bluhmen wartet die Verwesung; auf uns, ein unvermeidlichs Grab. Allein, man darf, darum, nicht meynen, daß sie, und daß auch wir, vergehn; Da wir, in unsern regen Seelen, wie sie im Saa- men, stets bestehn.
Nachdem ich dieß, mit Lust, gehört; fiel mir, bey dieser Handlung, ein: Ach! möchten, auf dem Welt-Theater, dergleichen Spieler, viele seyn!
Die
der Natur.
Der Menſch tritt in die Welt, wie ſie; er tritt auch, ſo wie Bluhmen, ab: Auf Bluhmen wartet die Verweſung; auf uns, ein unvermeidlichs Grab. Allein, man darf, darum, nicht meynen, daß ſie, und daß auch wir, vergehn; Da wir, in unſern regen Seelen, wie ſie im Saa- men, ſtets beſtehn.
Nachdem ich dieß, mit Luſt, gehoͤrt; fiel mir, bey dieſer Handlung, ein: Ach! moͤchten, auf dem Welt-Theater, dergleichen Spieler, viele ſeyn!
Die
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der Natur.
Der Menſch tritt in die Welt, wie ſie; er tritt
auch, ſo wie Bluhmen, ab:
Auf Bluhmen wartet die Verweſung; auf uns,
ein unvermeidlichs Grab.
Allein, man darf, darum, nicht meynen, daß ſie,
und daß auch wir, vergehn;
Da wir, in unſern regen Seelen, wie ſie im Saa-
men, ſtets beſtehn.
Nachdem ich dieß, mit Luſt, gehoͤrt; fiel mir, bey
dieſer Handlung, ein:
Ach! moͤchten, auf dem Welt-Theater, dergleichen
Spieler, viele ſeyn!
Die
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 8. Hamburg, 1746, S. 205. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen08_1746/219>, abgerufen am 24.11.2024.
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