Dieß zu erweisen, hat man eins von einem Fisch, zu einer Zeit, Desselben Eyerchen gezählt, und über die neun Millionen, Drey hundert vier und vierzig tausend, bey ihm gefunden und gesehn.
Hieraus kann man der Fische Menge, die in dem Schooß des Meeres wohnen, Samt ihrer Unerschöpflichkeit, zum theil begreifen und verstehn, Und daß man nicht zu fürchten habe, ob mögten Arten untergehn, Weil Gott dafür gesorget hat. Es hat vielmehr der Rau- bereyen Und der Gefreßigkeit der Fische der Mensch besonders sich zu freuen, Jndem sie uns zu Nutzen kommt.
Der Hering, nebst viel andern Fischen, da, zu gewisser Zeit, im Norden, Sich, um den räuberischen Horden Der Fische, die sich dort versammlet, um sie zu fressen, zu entfliehn, Der Hering' ungezählte Zahl sich denn nach unsern Küsten ziehn; Daß wir daher gestehen müssen, wenn wir die Wahrheit wollen sagen, Daß viele Fische dazu dienen, die Fisch' in unser Netz zu jagen. Zudem gereicht die Fruchtbarkeit der Fisch' und ihres Rogens Menge, (Für die, wenn sie vollkommen würden, das Wasser selber fast zu enge,
Jndem
Von den Bewohnern
Dieß zu erweiſen, hat man eins von einem Fiſch, zu einer Zeit, Deſſelben Eyerchen gezaͤhlt, und uͤber die neun Millionen, Drey hundert vier und vierzig tauſend, bey ihm gefunden und geſehn.
Hieraus kann man der Fiſche Menge, die in dem Schooß des Meeres wohnen, Samt ihrer Unerſchoͤpflichkeit, zum theil begreifen und verſtehn, Und daß man nicht zu fuͤrchten habe, ob moͤgten Arten untergehn, Weil Gott dafuͤr geſorget hat. Es hat vielmehr der Rau- bereyen Und der Gefreßigkeit der Fiſche der Menſch beſonders ſich zu freuen, Jndem ſie uns zu Nutzen kommt.
Der Hering, nebſt viel andern Fiſchen, da, zu gewiſſer Zeit, im Norden, Sich, um den raͤuberiſchen Horden Der Fiſche, die ſich dort verſammlet, um ſie zu freſſen, zu entfliehn, Der Hering’ ungezaͤhlte Zahl ſich denn nach unſern Kuͤſten ziehn; Daß wir daher geſtehen muͤſſen, wenn wir die Wahrheit wollen ſagen, Daß viele Fiſche dazu dienen, die Fiſch’ in unſer Netz zu jagen. Zudem gereicht die Fruchtbarkeit der Fiſch’ und ihres Rogens Menge, (Fuͤr die, wenn ſie vollkommen wuͤrden, das Waſſer ſelber faſt zu enge,
Jndem
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Von den Bewohnern
Dieß zu erweiſen, hat man eins von einem Fiſch, zu einer
Zeit,
Deſſelben Eyerchen gezaͤhlt, und uͤber die neun Millionen,
Drey hundert vier und vierzig tauſend, bey ihm gefunden
und geſehn.
Hieraus kann man der Fiſche Menge, die in dem Schooß
des Meeres wohnen,
Samt ihrer Unerſchoͤpflichkeit, zum theil begreifen und
verſtehn,
Und daß man nicht zu fuͤrchten habe, ob moͤgten Arten
untergehn,
Weil Gott dafuͤr geſorget hat. Es hat vielmehr der Rau-
bereyen
Und der Gefreßigkeit der Fiſche der Menſch beſonders ſich zu
freuen,
Jndem ſie uns zu Nutzen kommt.
Der Hering, nebſt viel andern Fiſchen, da, zu gewiſſer Zeit,
im Norden,
Sich, um den raͤuberiſchen Horden
Der Fiſche, die ſich dort verſammlet, um ſie zu freſſen, zu
entfliehn,
Der Hering’ ungezaͤhlte Zahl ſich denn nach unſern Kuͤſten
ziehn;
Daß wir daher geſtehen muͤſſen, wenn wir die Wahrheit
wollen ſagen,
Daß viele Fiſche dazu dienen, die Fiſch’ in unſer Netz zu jagen.
Zudem gereicht die Fruchtbarkeit der Fiſch’ und ihres Rogens
Menge,
(Fuͤr die, wenn ſie vollkommen wuͤrden, das Waſſer ſelber
faſt zu enge,
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 100. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/118>, abgerufen am 25.11.2024.
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