Es ward ein ungemeiner Brief, mir jüngst von unbekann- ter Hand, Ohn Unterschrift, ohn Ort und Namen, und sonder Datum, zugesandt, Worin ein sonderlich Geheimniß, zum Nutz dem menschli- chen Geschlechte, Mir edelmüthig mitgetheilet, dabey verlangt ward, daß ich es, Zu Gottes Ehr, in meinen Schriften, als etwas recht be- sonderes, Der Welt, zumal den Schiffenden, zum Besten offenbaren möchte.
Jch muß gestehn, daß durch den Styl, den Jnhalt, durch den Zweck, die Art Des Briefes ich recht eingenommen, und in der That gerüh- ret ward. Die Unabsichtlichkeit des Schreibers, sein Endzweck, daß er bloß allein, Zu Gottes Ruhm, dem Nächsten dienen, und nutzen möchte, nahm mich ein. Jch halte mich demnach verpflichtet, so viel mir möglich, sei- nen Willen, Jn guter Absicht, Gott zum Ruhm, zum Nutz der Menschen, zu erfüllen.
Jch
Heilſames Mittel fuͤr Schiffende.
Heilſames Mittel fuͤr Schiffende.
Es ward ein ungemeiner Brief, mir juͤngſt von unbekann- ter Hand, Ohn Unterſchrift, ohn Ort und Namen, und ſonder Datum, zugeſandt, Worin ein ſonderlich Geheimniß, zum Nutz dem menſchli- chen Geſchlechte, Mir edelmuͤthig mitgetheilet, dabey verlangt ward, daß ich es, Zu Gottes Ehr, in meinen Schriften, als etwas recht be- ſonderes, Der Welt, zumal den Schiffenden, zum Beſten offenbaren moͤchte.
Jch muß geſtehn, daß durch den Styl, den Jnhalt, durch den Zweck, die Art Des Briefes ich recht eingenommen, und in der That geruͤh- ret ward. Die Unabſichtlichkeit des Schreibers, ſein Endzweck, daß er bloß allein, Zu Gottes Ruhm, dem Naͤchſten dienen, und nutzen moͤchte, nahm mich ein. Jch halte mich demnach verpflichtet, ſo viel mir moͤglich, ſei- nen Willen, Jn guter Abſicht, Gott zum Ruhm, zum Nutz der Menſchen, zu erfuͤllen.
Jch
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Heilſames Mittel fuͤr Schiffende.
Heilſames Mittel
fuͤr Schiffende.
Es ward ein ungemeiner Brief, mir juͤngſt von unbekann-
ter Hand,
Ohn Unterſchrift, ohn Ort und Namen, und ſonder Datum,
zugeſandt,
Worin ein ſonderlich Geheimniß, zum Nutz dem menſchli-
chen Geſchlechte,
Mir edelmuͤthig mitgetheilet, dabey verlangt ward, daß
ich es,
Zu Gottes Ehr, in meinen Schriften, als etwas recht be-
ſonderes,
Der Welt, zumal den Schiffenden, zum Beſten offenbaren
moͤchte.
Jch muß geſtehn, daß durch den Styl, den Jnhalt, durch
den Zweck, die Art
Des Briefes ich recht eingenommen, und in der That geruͤh-
ret ward.
Die Unabſichtlichkeit des Schreibers, ſein Endzweck, daß er
bloß allein,
Zu Gottes Ruhm, dem Naͤchſten dienen, und nutzen moͤchte,
nahm mich ein.
Jch halte mich demnach verpflichtet, ſo viel mir moͤglich, ſei-
nen Willen,
Jn guter Abſicht, Gott zum Ruhm, zum Nutz der Menſchen,
zu erfuͤllen.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 345. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/369>, abgerufen am 22.11.2024.
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