Jn eine träge Schlafsucht senken, die regen Triebe gar nicht brauchen, Zum Preise des, der sie uns schenkt; vielmehr sein edles Feur verrauchen, Und ungenützt verschwinden lassen. Ach! wünscht ich, daß doch diese Lehre, Zu einem billigern Betragen, so mir, als andern, dienlich wäre! Ach daß wir doch von dieser Quelle des schnöden Undanks uns entfernten, Und ein geschäfftiger Betrachten, so gar von einem Hunde, lernten!
Schön
Gedanken bey einer froͤlichen Geſellſchaft.
Jn eine traͤge Schlafſucht ſenken, die regen Triebe gar nicht brauchen, Zum Preiſe des, der ſie uns ſchenkt; vielmehr ſein edles Feur verrauchen, Und ungenuͤtzt verſchwinden laſſen. Ach! wuͤnſcht ich, daß doch dieſe Lehre, Zu einem billigern Betragen, ſo mir, als andern, dienlich waͤre! Ach daß wir doch von dieſer Quelle des ſchnoͤden Undanks uns entfernten, Und ein geſchaͤfftiger Betrachten, ſo gar von einem Hunde, lernten!
Schoͤn
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Gedanken bey einer froͤlichen Geſellſchaft.
Jn eine traͤge Schlafſucht ſenken, die regen Triebe gar nicht
brauchen,
Zum Preiſe des, der ſie uns ſchenkt; vielmehr ſein edles Feur
verrauchen,
Und ungenuͤtzt verſchwinden laſſen. Ach! wuͤnſcht ich, daß
doch dieſe Lehre,
Zu einem billigern Betragen, ſo mir, als andern, dienlich waͤre!
Ach daß wir doch von dieſer Quelle des ſchnoͤden Undanks uns
entfernten,
Und ein geſchaͤfftiger Betrachten, ſo gar von einem Hunde,
lernten!
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 139. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/163>, abgerufen am 21.11.2024.
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