Da ich nun, mit vieler Freude, An der Anemonen Schein Mein vergnügtes Auge weide; Fällt mir dieses billig ein: Mögten wir, für so viel Gaben, Woran wir die Sinne laben, Welche wir von dir allein, Grosser GOTT, empfangen haben, Danckbar und erkänntlich seyn! Mögt ich doch, o ew'ge Güte, Die mir so viel Guts gegeben, Mit erkänntlichem Gemühte Dir gefällig hier zu leben Recht von Hertzen mich bestreben!
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Die
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Die Anemonen.
Da ich nun, mit vieler Freude, An der Anemonen Schein Mein vergnuͤgtes Auge weide; Faͤllt mir dieſes billig ein: Moͤgten wir, fuͤr ſo viel Gaben, Woran wir die Sinne laben, Welche wir von dir allein, Groſſer GOTT, empfangen haben, Danckbar und erkaͤnntlich ſeyn! Moͤgt ich doch, o ew’ge Guͤte, Die mir ſo viel Guts gegeben, Mit erkaͤnntlichem Gemuͤhte Dir gefaͤllig hier zu leben Recht von Hertzen mich beſtreben!
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Die
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[69/0085]
Die Anemonen.
Da ich nun, mit vieler Freude,
An der Anemonen Schein
Mein vergnuͤgtes Auge weide;
Faͤllt mir dieſes billig ein:
Moͤgten wir, fuͤr ſo viel Gaben,
Woran wir die Sinne laben,
Welche wir von dir allein,
Groſſer GOTT, empfangen haben,
Danckbar und erkaͤnntlich ſeyn!
Moͤgt ich doch, o ew’ge Guͤte,
Die mir ſo viel Guts gegeben,
Mit erkaͤnntlichem Gemuͤhte
Dir gefaͤllig hier zu leben
Recht von Hertzen mich beſtreben!
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 69. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/85>, abgerufen am 22.12.2024.
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