Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736.Ungewißheit. Jn dieser hellen Finsterniß,Jn welcher wir auf Erden stecken, Wird ein Vernünftiger gar leicht entdecken, Daß alles Wissen ungewiß. Die Ungewißheit geht so gar so weit, Daß man, Mit Recht und Zuverläßigkeit, Daß alles ungewiß, gewiß kaum sagen kann. [Abbildung]
Wir- X 5
Ungewißheit. Jn dieſer hellen Finſterniß,Jn welcher wir auf Erden ſtecken, Wird ein Vernuͤnftiger gar leicht entdecken, Daß alles Wiſſen ungewiß. Die Ungewißheit geht ſo gar ſo weit, Daß man, Mit Recht und Zuverlaͤßigkeit, Daß alles ungewiß, gewiß kaum ſagen kann. [Abbildung]
Wir- X 5
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Ungewißheit.
Jn dieſer hellen Finſterniß,
Jn welcher wir auf Erden ſtecken,
Wird ein Vernuͤnftiger gar leicht entdecken,
Daß alles Wiſſen ungewiß.
Die Ungewißheit geht ſo gar ſo weit,
Daß man,
Mit Recht und Zuverlaͤßigkeit,
Daß alles ungewiß, gewiß kaum ſagen kann.
[Abbildung]
Wir-
X 5
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Zitationshilfe: | Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 329. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/345>, abgerufen am 16.02.2025. |