Jndem, weil dieses Jahr mein Haus aufs neu vermehret, Mir nun zehn Kinderchen von GOTT bescheret, Die alle, GOTT sey Lob! frisch, fröhlich, und gesund An allen Gliedern sind; So daß schon ihrer neun, wie kleine Rehe, springen. Ach! mögte doch dafür so Hertz, als Mund, Dir ein gefällig Lob-Lied singen!
Der dritte Theil vom Jrdischen Vergnügen Jn GOTT, mein GOTT, hab ich nunmehr Zu beiden ersten können fügen. Ach! es gereiche Dir, mein Schöpfer, doch zur Ehr!
Hat nicht in diesem Jahr Fabricius, Den Ost und West bewundern muß, Dem Jrdischen in GOTT, ein himmlisches Ver- gnügen Noch beygefügt? üm nicht dadurch allein, Jndem er mir es zuschrieb, zu erweisen, Wie einig er, in diesem Punct, mit mir, Und daß es nöthig sey, alhier Den Schöpfer im Geschöpf zu preisen. Er hat damit zugleich, durch seinen Nahmen bloß, Denjenigen, die GOTT, wie unbegreifflich groß Er in der Schöpfung sey, als Schöpfer zu erheben, Blsher gewünscht, und, wegen Nenigkeit Vielleicht bishero sich davor geschen't,
Recht
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bey dem 1729. Jahres-Wechſel, ꝛc.
Jndem, weil dieſes Jahr mein Haus aufs neu vermehret, Mir nun zehn Kinderchen von GOTT beſcheret, Die alle, GOTT ſey Lob! friſch, froͤhlich, und geſund An allen Gliedern ſind; So daß ſchon ihrer neun, wie kleine Rehe, ſpringen. Ach! moͤgte doch dafuͤr ſo Hertz, als Mund, Dir ein gefaͤllig Lob-Lied ſingen!
Der dritte Theil vom Jrdiſchen Vergnuͤgen Jn GOTT, mein GOTT, hab ich nunmehr Zu beiden erſten koͤnnen fuͤgen. Ach! es gereiche Dir, mein Schoͤpfer, doch zur Ehr!
Hat nicht in dieſem Jahr Fabricius, Den Oſt und Weſt bewundern muß, Dem Jrdiſchen in GOTT, ein himmliſches Ver- gnuͤgen Noch beygefuͤgt? uͤm nicht dadurch allein, Jndem er mir es zuſchrieb, zu erweiſen, Wie einig er, in dieſem Punct, mit mir, Und daß es noͤthig ſey, alhier Den Schoͤpfer im Geſchoͤpf zu preiſen. Er hat damit zugleich, durch ſeinen Nahmen bloß, Denjenigen, die GOTT, wie unbegreifflich groß Er in der Schoͤpfung ſey, als Schoͤpfer zu erheben, Blsher gewuͤnſcht, und, wegen Nenigkeit Vielleicht bishero ſich davor geſchen’t,
Recht
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bey dem 1729. Jahres-Wechſel, ꝛc.
Jndem, weil dieſes Jahr mein Haus aufs neu vermehret,
Mir nun zehn Kinderchen von GOTT beſcheret,
Die alle, GOTT ſey Lob! friſch, froͤhlich, und geſund
An allen Gliedern ſind;
So daß ſchon ihrer neun, wie kleine Rehe, ſpringen.
Ach! moͤgte doch dafuͤr ſo Hertz, als Mund,
Dir ein gefaͤllig Lob-Lied ſingen!
Der dritte Theil vom Jrdiſchen Vergnuͤgen
Jn GOTT, mein GOTT, hab ich nunmehr
Zu beiden erſten koͤnnen fuͤgen.
Ach! es gereiche Dir, mein Schoͤpfer, doch zur Ehr!
Hat nicht in dieſem Jahr Fabricius,
Den Oſt und Weſt bewundern muß,
Dem Jrdiſchen in GOTT, ein himmliſches Ver-
gnuͤgen
Noch beygefuͤgt? uͤm nicht dadurch allein,
Jndem er mir es zuſchrieb, zu erweiſen,
Wie einig er, in dieſem Punct, mit mir,
Und daß es noͤthig ſey, alhier
Den Schoͤpfer im Geſchoͤpf zu preiſen.
Er hat damit zugleich, durch ſeinen Nahmen bloß,
Denjenigen, die GOTT, wie unbegreifflich groß
Er in der Schoͤpfung ſey, als Schoͤpfer zu erheben,
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 4. 2. Aufl. Hamburg, 1735, S. 455. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen04_1735/487>, abgerufen am 23.07.2024.
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