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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 4. 2. Aufl. Hamburg, 1735.

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Als der
Herr B. H. Brockes
den
Vierten Theil
Seines
Jrdischen Vergnügens
in GOTT
heraus gegeben.


Auf Dicht-Kunst! lehre mich dießmahl,
Den schönsten Thon von deinen Spielen,
Verdopple der Gedancken Zahl,
Laß mich dein edles Feuer fühlen;
Wirff Krafft und Reitzung in die Gluth,
Es soll kein anfgeschäumtes Blut,
Das schwülstig braust, hier opffern gehen.
Nein, nein, es muß durch deine Gunst,
Das Hohe deiner starcken Kunst,
Jn allen meinen Zeilen stehen.


Es gilt hier deinem grösten Sohn,
Mein Kiel will deinen Brocks besingen.
Wie? ja mich daucht, ich höre schon
Die Anmuts-volle Laute klingen.
Mich reitzt, mich locket, mich erweckt
Ein Thon, der nach der Gottheit schmeckt,
Jch


Als der
Herr B. H. Brockes
den
Vierten Theil
Seines
Jrdiſchen Vergnuͤgens
in GOTT
heraus gegeben.


Auf Dicht-Kunſt! lehre mich dießmahl,
Den ſchoͤnſten Thon von deinen Spielen,
Verdopple der Gedancken Zahl,
Laß mich dein edles Feuer fuͤhlen;
Wirff Krafft und Reitzung in die Gluth,
Es ſoll kein anfgeſchaͤumtes Blut,
Das ſchwuͤlſtig brauſt, hier opffern gehen.
Nein, nein, es muß durch deine Gunſt,
Das Hohe deiner ſtarcken Kunſt,
Jn allen meinen Zeilen ſtehen.


Es gilt hier deinem groͤſten Sohn,
Mein Kiel will deinen Brocks beſingen.
Wie? ja mich daucht, ich hoͤre ſchon
Die Anmuts-volle Laute klingen.
Mich reitzt, mich locket, mich erweckt
Ein Thon, der nach der Gottheit ſchmeckt,
Jch
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[0029] Als der Herr B. H. Brockes den Vierten Theil Seines Jrdiſchen Vergnuͤgens in GOTT heraus gegeben. Auf Dicht-Kunſt! lehre mich dießmahl, Den ſchoͤnſten Thon von deinen Spielen, Verdopple der Gedancken Zahl, Laß mich dein edles Feuer fuͤhlen; Wirff Krafft und Reitzung in die Gluth, Es ſoll kein anfgeſchaͤumtes Blut, Das ſchwuͤlſtig brauſt, hier opffern gehen. Nein, nein, es muß durch deine Gunſt, Das Hohe deiner ſtarcken Kunſt, Jn allen meinen Zeilen ſtehen. Es gilt hier deinem groͤſten Sohn, Mein Kiel will deinen Brocks beſingen. Wie? ja mich daucht, ich hoͤre ſchon Die Anmuts-volle Laute klingen. Mich reitzt, mich locket, mich erweckt Ein Thon, der nach der Gottheit ſchmeckt, Jch

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 4. 2. Aufl. Hamburg, 1735, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen04_1735/29>, abgerufen am 13.11.2024.