Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727.

Bild:
<< vorherige Seite

Daß man kaum einst daran gedenket,
Sich ihrer nicht erfreu't, noch weniger auf Den,
Der aller Dinge HErr, den Allgewaltigen,
Der alles herrliche geschaffen und uns schenket,
Nebst einem Dank die frohe Sele lenket.

Ach mögte man doch einst, daß dieses Sünde, fassen,
Und sich so gar vom Frosch daran erinnern lassen!
Aufs wenigste will ich, bist du gleich noch so klein,
Beredter Frosch, dein aufmerksamer Hörer,
Du sollt, so oft du ruf'st, mein Lehrer,
Dein merk's soll meine Lehre, seyn.


Die

Daß man kaum einſt daran gedenket,
Sich ihrer nicht erfreu’t, noch weniger auf Den,
Der aller Dinge HErr, den Allgewaltigen,
Der alles herrliche geſchaffen und uns ſchenket,
Nebſt einem Dank die frohe Sele lenket.

Ach moͤgte man doch einſt, daß dieſes Suͤnde, faſſen,
Und ſich ſo gar vom Froſch daran erinnern laſſen!
Aufs wenigſte will ich, biſt du gleich noch ſo klein,
Beredter Froſch, dein aufmerkſamer Hoͤrer,
Du ſollt, ſo oft du ruf’ſt, mein Lehrer,
Dein merk’s ſoll meine Lehre, ſeyn.


Die
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <lg n="10">
            <l><pb facs="#f0083" n="47"/>
Daß man kaum ein&#x017F;t daran gedenket,</l><lb/>
            <l>Sich ihrer nicht erfreu&#x2019;t, noch weniger auf Den,</l><lb/>
            <l>Der aller Dinge HErr, den Allgewaltigen,</l><lb/>
            <l>Der alles herrliche ge&#x017F;chaffen und uns &#x017F;chenket,</l><lb/>
            <l>Neb&#x017F;t einem Dank die frohe Sele lenket.</l>
          </lg><lb/>
          <lg n="11">
            <l>Ach mo&#x0364;gte man doch ein&#x017F;t, daß die&#x017F;es Su&#x0364;nde, fa&#x017F;&#x017F;en,</l><lb/>
            <l>Und &#x017F;ich &#x017F;o gar vom Fro&#x017F;ch daran erinnern la&#x017F;&#x017F;en!</l><lb/>
            <l>Aufs wenig&#x017F;te will ich, bi&#x017F;t du gleich noch &#x017F;o klein,</l><lb/>
            <l>Beredter Fro&#x017F;ch, dein <hi rendition="#fr">aufmerk&#x017F;amer</hi> Ho&#x0364;rer,</l><lb/>
            <l>Du &#x017F;ollt, &#x017F;o oft du ruf&#x2019;&#x017F;t, mein Lehrer,</l><lb/>
            <l>Dein <hi rendition="#fr">merk&#x2019;s</hi> &#x017F;oll meine Lehre, &#x017F;eyn.</l>
          </lg>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <fw place="bottom" type="catch"> <hi rendition="#b">Die</hi> </fw><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[47/0083] Daß man kaum einſt daran gedenket, Sich ihrer nicht erfreu’t, noch weniger auf Den, Der aller Dinge HErr, den Allgewaltigen, Der alles herrliche geſchaffen und uns ſchenket, Nebſt einem Dank die frohe Sele lenket. Ach moͤgte man doch einſt, daß dieſes Suͤnde, faſſen, Und ſich ſo gar vom Froſch daran erinnern laſſen! Aufs wenigſte will ich, biſt du gleich noch ſo klein, Beredter Froſch, dein aufmerkſamer Hoͤrer, Du ſollt, ſo oft du ruf’ſt, mein Lehrer, Dein merk’s ſoll meine Lehre, ſeyn. Die

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/83
Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. 47. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/83>, abgerufen am 04.12.2024.