Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727.Vorrede. sen und Holländer, sonderlich aber die Eng-länder, sind in diesem Stücke, reichlicher und besser versehen: wiewol wir doch auch bemühet sind, solche Vorteile ihnen abzu- borgen, und ihre Schriften in unsere Spra- che zu übertragen. Demnach hat man nicht allein schon vor funfzig Jahren das bekannte Werk des berühmten Mat- thiew Hale vom Ursprung des Mensch- lichen Geschlechts, auf Befehl Chur- Fürst Friedrich Wilhelms, verteutschet; sondern itzund ebenfalls ist ein gar geschick- ter und in vielen Sprachen erfahrner Hof- Mann (xx) beschäfftigt, auch den Wolla- ston von der natürlichen Religion zu über- setzen. Was uns aber bey solchem Mangel an Jah- (xx) S. T. Hr. Friedetich Christian Weber, Kö-
nigl. Groß-Britannischer und Chur-Braun- schweigischer Raht und Resident am Russischen Hofe, Der, nebst andern erlesenen Büchern und Ubersetzungen, auch das veränderte Rußland ge- schrieben, welches bereits auf zweyerley verschie- dene Ahrt ins Französische übersetzt worden. Vorrede. ſen und Hollaͤnder, ſonderlich aber die Eng-laͤnder, ſind in dieſem Stuͤcke, reichlicher und beſſer verſehen: wiewol wir doch auch bemuͤhet ſind, ſolche Vorteile ihnen abzu- borgen, und ihre Schriften in unſere Spra- che zu uͤbertragen. Demnach hat man nicht allein ſchon vor funfzig Jahren das bekannte Werk des beruͤhmten Mat- thiew Hale vom Urſprung des Menſch- lichen Geſchlechts, auf Befehl Chur- Fuͤrſt Friedrich Wilhelms, verteutſchet; ſondern itzund ebenfalls iſt ein gar geſchick- ter und in vielen Sprachen erfahrner Hof- Mann (xx) beſchaͤfftigt, auch den Wolla- ſton von der natuͤrlichen Religion zu uͤber- ſetzen. Was uns aber bey ſolchem Mangel an Jah- (xx) S. T. Hr. Friedetich Chriſtian Weber, Koͤ-
nigl. Groß-Britanniſcher und Chur-Braun- ſchweigiſcher Raht und Reſident am Ruſſiſchen Hofe, Der, nebſt andern erleſenen Buͤchern und Uberſetzungen, auch das veraͤnderte Rußland ge- ſchrieben, welches bereits auf zweyerley verſchie- dene Ahrt ins Franzoͤſiſche uͤberſetzt worden. <TEI> <text> <front> <div type="preface" n="1"> <p><pb facs="#f0030"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Vorrede.</hi></fw><lb/> ſen und Hollaͤnder, ſonderlich aber die Eng-<lb/> laͤnder, ſind in dieſem Stuͤcke, reichlicher<lb/> und beſſer verſehen: wiewol wir doch auch<lb/> bemuͤhet ſind, ſolche Vorteile ihnen abzu-<lb/> borgen, und ihre Schriften in unſere Spra-<lb/> che zu uͤbertragen. Demnach hat man<lb/> nicht allein ſchon vor funfzig Jahren<lb/> das bekannte Werk des beruͤhmten <hi rendition="#aq">Mat-<lb/> thiew Hale</hi> vom Urſprung des Menſch-<lb/> lichen Geſchlechts, auf Befehl Chur-<lb/> Fuͤrſt Friedrich Wilhelms, verteutſchet;<lb/> ſondern itzund ebenfalls iſt ein gar geſchick-<lb/> ter und in vielen Sprachen erfahrner Hof-<lb/> Mann <note place="foot" n="(xx)"><hi rendition="#aq">S. T.</hi> Hr. <hi rendition="#fr">Friedetich Chriſtian Weber,</hi> Koͤ-<lb/> nigl. Groß-Britanniſcher und Chur-Braun-<lb/> ſchweigiſcher Raht und Reſident am Ruſſiſchen<lb/> Hofe, Der, nebſt andern erleſenen Buͤchern und<lb/> Uberſetzungen, auch das veraͤnderte Rußland ge-<lb/> ſchrieben, welches bereits auf zweyerley verſchie-<lb/> dene Ahrt ins Franzoͤſiſche uͤberſetzt worden.</note> beſchaͤfftigt, auch den <hi rendition="#aq">Wolla-<lb/> ſton</hi> von der natuͤrlichen Religion zu uͤber-<lb/> ſetzen.</p><lb/> <p>Was uns aber bey ſolchem Mangel an<lb/> ausnemenden Originalien bisher noch aus-<lb/> geholfen, iſt inſonderheit dasjenige Buch,<lb/> wozu ich gegenwaͤrtig den zweyten Teil zu<lb/> liefern die Ehre habe. Es ſind ſeit wenigen<lb/> <fw place="bottom" type="catch">Jah-</fw><lb/></p> </div> </front> </text> </TEI> [0030]
Vorrede.
ſen und Hollaͤnder, ſonderlich aber die Eng-
laͤnder, ſind in dieſem Stuͤcke, reichlicher
und beſſer verſehen: wiewol wir doch auch
bemuͤhet ſind, ſolche Vorteile ihnen abzu-
borgen, und ihre Schriften in unſere Spra-
che zu uͤbertragen. Demnach hat man
nicht allein ſchon vor funfzig Jahren
das bekannte Werk des beruͤhmten Mat-
thiew Hale vom Urſprung des Menſch-
lichen Geſchlechts, auf Befehl Chur-
Fuͤrſt Friedrich Wilhelms, verteutſchet;
ſondern itzund ebenfalls iſt ein gar geſchick-
ter und in vielen Sprachen erfahrner Hof-
Mann (xx) beſchaͤfftigt, auch den Wolla-
ſton von der natuͤrlichen Religion zu uͤber-
ſetzen.
Was uns aber bey ſolchem Mangel an
ausnemenden Originalien bisher noch aus-
geholfen, iſt inſonderheit dasjenige Buch,
wozu ich gegenwaͤrtig den zweyten Teil zu
liefern die Ehre habe. Es ſind ſeit wenigen
Jah-
(xx) S. T. Hr. Friedetich Chriſtian Weber, Koͤ-
nigl. Groß-Britanniſcher und Chur-Braun-
ſchweigiſcher Raht und Reſident am Ruſſiſchen
Hofe, Der, nebſt andern erleſenen Buͤchern und
Uberſetzungen, auch das veraͤnderte Rußland ge-
ſchrieben, welches bereits auf zweyerley verſchie-
dene Ahrt ins Franzoͤſiſche uͤberſetzt worden.
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