aus. Wehe denen/ heisset es, die nicht sehen auf das Werk des HErrn/ und schauen nicht auf das Geschäffte Sei- ner Hände!(dd)HErr, wie sind Dei- ne Werke so groß! Ein Narr achtets nicht.(ee)
Denen hingegen, welche dieser Pflicht nachkommen, verspricht sie ein sonderbares Vergnügen daraus, wenn sie mit einem freudigen Affect ausrufet: Groß sind die Werke des HErrn! Wer ihrer achtet/ der hat eitel Lust daran.(ff)
Jndessen ist es nicht genug, daß man die Geschöpfe GOttes nur betrachte, und Jhn einiger Massen daraus kennen lerne, sondern Er will zugleich ausdrücklich von den Menschen darüber angebetet, gefürch- tet und gepriesen seyn. Betet an/ saget die Schrift, Den/ Der gemacht hat Him- mel und Meer und die Wasser-Brun- nen!(gg)Lasset uns doch den HErrn/ unsern GOtt fürchten/ Der uns Früh- Regen und Spat-Regen zu rechter Zeit gibt/ und uns die Erndte treulich und jährlich behütet!(hh)Jauchzet
GOtt/
(dd)Es. V, 11. 12.
(ee)Ps. XCII, 6. 7.
(ff)Ps. CXI, 2.
(gg)Ap. XIV, 7.
(hh)Jer. V, 24.
Vorrede.
aus. Wehe denen/ heiſſet es, die nicht ſehen auf das Werk des HErrn/ und ſchauen nicht auf das Geſchaͤffte Sei- ner Haͤnde!(dd)HErr, wie ſind Dei- ne Werke ſo groß! Ein Narr achtets nicht.(ee)
Denen hingegen, welche dieſer Pflicht nachkommen, verſpricht ſie ein ſonderbares Vergnuͤgen daraus, wenn ſie mit einem freudigen Affect ausrufet: Groß ſind die Werke des HErrn! Wer ihrer achtet/ der hat eitel Luſt daran.(ff)
Jndeſſen iſt es nicht genug, daß man die Geſchoͤpfe GOttes nur betrachte, und Jhn einiger Maſſen daraus kennen lerne, ſondern Er will zugleich ausdruͤcklich von den Menſchen daruͤber angebetet, gefuͤrch- tet und geprieſen ſeyn. Betet an/ ſaget die Schrift, Den/ Der gemacht hat Him- mel und Meer und die Waſſer-Brun- nen!(gg)Laſſet uns doch den HErrn/ unſern GOtt fuͤrchten/ Der uns Fruͤh- Regen und Spat-Regen zu rechter Zeit gibt/ und uns die Erndte treulich und jaͤhrlich behuͤtet!(hh)Jauchzet
GOtt/
(dd)Eſ. V, 11. 12.
(ee)Pſ. XCII, 6. 7.
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[0024]
Vorrede.
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ne Werke ſo groß! Ein Narr achtets
nicht. (ee)
Denen hingegen, welche dieſer Pflicht
nachkommen, verſpricht ſie ein ſonderbares
Vergnuͤgen daraus, wenn ſie mit einem
freudigen Affect ausrufet: Groß ſind die
Werke des HErrn! Wer ihrer achtet/
der hat eitel Luſt daran. (ff)
Jndeſſen iſt es nicht genug, daß man
die Geſchoͤpfe GOttes nur betrachte, und
Jhn einiger Maſſen daraus kennen lerne,
ſondern Er will zugleich ausdruͤcklich von
den Menſchen daruͤber angebetet, gefuͤrch-
tet und geprieſen ſeyn. Betet an/ ſaget
die Schrift, Den/ Der gemacht hat Him-
mel und Meer und die Waſſer-Brun-
nen! (gg) Laſſet uns doch den HErrn/
unſern GOtt fuͤrchten/ Der uns Fruͤh-
Regen und Spat-Regen zu rechter
Zeit gibt/ und uns die Erndte treulich
und jaͤhrlich behuͤtet! (hh) Jauchzet
GOtt/
(dd) Eſ. V, 11. 12.
(ee) Pſ. XCII, 6. 7.
(ff) Pſ. CXI, 2.
(gg) Ap. XIV, 7.
(hh) Jer. V, 24.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/24>, abgerufen am 21.11.2024.
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