Wir können in Tälern, auf Bergen und Höhen, Jn lieblicher Büsche beschatteten Pracht Dieß deutlich ersehen: Ein GOtt ist hier, der alles macht.
Wir sehn, wenn wir sehen beständig getrieben So viele Planeten, den Himmel, die Welt, Jn ihnen geschrieben: Hier zeigt sich GOtt, der uns erhält.
Wir können, wenn liebliche Bluhmen uns rühren, Die Göttlicher Finger so herrlich geschmückt, Recht deutlich verspüren: Hier ist ein GOtt, der uns erqvickt.
Wenn niedliche Bissen uns Anmut erwecken, Und küles Getränke die Lippen uns netzt; So können wir schmecken: Wie freundlich GOtt, der uns ergetzt.
So lasset uns künftig im Schmecken und Hören, Nicht minder im Riechen, im Fülen, im Sehn Den Schöpfer verehren, Und Sein' Allgegenwart verstehn!
Der
Wir koͤnnen in Taͤlern, auf Bergen und Hoͤhen, Jn lieblicher Buͤſche beſchatteten Pracht Dieß deutlich erſehen: Ein GOtt iſt hier, der alles macht.
Wir ſehn, wenn wir ſehen beſtaͤndig getrieben So viele Planeten, den Himmel, die Welt, Jn ihnen geſchrieben: Hier zeigt ſich GOtt, der uns erhaͤlt.
Wir koͤnnen, wenn liebliche Bluhmen uns ruͤhren, Die Goͤttlicher Finger ſo herrlich geſchmuͤckt, Recht deutlich verſpuͤren: Hier iſt ein GOtt, der uns erqvickt.
Wenn niedliche Biſſen uns Anmut erwecken, Und kuͤles Getraͤnke die Lippen uns netzt; So koͤnnen wir ſchmecken: Wie freundlich GOtt, der uns ergetzt.
So laſſet uns kuͤnftig im Schmecken und Hoͤren, Nicht minder im Riechen, im Fuͤlen, im Sehn Den Schoͤpfer verehren, Und Sein’ Allgegenwart verſtehn!
Der
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Wir koͤnnen in Taͤlern, auf Bergen und Hoͤhen,
Jn lieblicher Buͤſche beſchatteten Pracht
Dieß deutlich erſehen:
Ein GOtt iſt hier, der alles macht.
Wir ſehn, wenn wir ſehen beſtaͤndig getrieben
So viele Planeten, den Himmel, die Welt,
Jn ihnen geſchrieben:
Hier zeigt ſich GOtt, der uns erhaͤlt.
Wir koͤnnen, wenn liebliche Bluhmen uns ruͤhren,
Die Goͤttlicher Finger ſo herrlich geſchmuͤckt,
Recht deutlich verſpuͤren:
Hier iſt ein GOtt, der uns erqvickt.
Wenn niedliche Biſſen uns Anmut erwecken,
Und kuͤles Getraͤnke die Lippen uns netzt;
So koͤnnen wir ſchmecken:
Wie freundlich GOtt, der uns ergetzt.
So laſſet uns kuͤnftig im Schmecken und Hoͤren,
Nicht minder im Riechen, im Fuͤlen, im Sehn
Den Schoͤpfer verehren,
Und Sein’ Allgegenwart verſtehn!
Der
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. 78. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/114>, abgerufen am 24.11.2024.
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