Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727.Trinit. eingeladen / dieselbe geschahe mit gar guten Erfolg / und wurde Er den folgenden Tag darauf durch einstimmige Wahl des Stadt-Rahts zum Diacono erwählet. Diesem seinem Amte hat Er ins Siebende Jahr mit aller Treu und Sorgfalt in vielen Seegen vorgestanden. Denn Anno 1704. wie der bisherige Stiffts-Prediger zu St. Blasii in Braunschweig / Hr. Schulenburg eine Vocation zur Ober-Hoff-Prediger Stelle in Qvedlinburg erhalten / wurde bey solcher Vacanz von einigen Membris des Capituli Blasiani in Braunschweig / ohn sein Suchen und Anhalten / auf Ihn reflectiret / und nach eingezogener Nachricht / wie Er nicht ungeneigt wäre / wofern man Ihn beruffen würde / solchen Beruff zu folgen / wurde Ihm die schrifftliche Vocation zu gesand. Solche auszuschlagen / fand Er um so viel bedencklicher / je deutlicher Er GOttes Führung hier unter erkandte. Nichtlange darauf hielt Er in besagter Stiffts-Kirchen den 3ten Febr. als am Sontage Esto Mihi des 1704ten Jahrs seine Antrits-Predigt. Mit was vor Wachsahmkeit und Treu der Wohlseelige Herr Abt dieses sein Amt verwaltet / ist mit mehren hieselbst anzuführen unnöhtig / indem es Land und Stadt kündig / und können seine Eingepfarrte Ihm hievon das beste Zeugniß geben. Unter andern gar besonderu Qvalitäten und Eigenschafften die Ihm der Höchste im reichem Maasse mit getheilet / fand sich auch eine annehmliche Theologische Klugheit / womit Er sich nit nur den Estim und Liebe seiner Trinit. eingeladen / dieselbe geschahe mit gar guten Erfolg / und wurde Er den folgenden Tag darauf durch einstimmige Wahl des Stadt-Rahts zum Diacono erwählet. Diesem seinem Amte hat Er ins Siebende Jahr mit aller Treu und Sorgfalt in vielen Seegen vorgestanden. Denn Anno 1704. wie der bisherige Stiffts-Prediger zu St. Blasii in Braunschweig / Hr. Schulenburg eine Vocation zur Ober-Hoff-Prediger Stelle in Qvedlinburg erhalten / wurde bey solcher Vacanz von einigen Membris des Capituli Blasiani in Braunschweig / ohn sein Suchen und Anhalten / auf Ihn reflectiret / und nach eingezogener Nachricht / wie Er nicht ungeneigt wäre / wofern man Ihn beruffen würde / solchen Beruff zu folgen / wurde Ihm die schrifftliche Vocation zu gesand. Solche auszuschlagen / fand Er um so viel bedencklicher / je deutlicher Er GOttes Führung hier unter erkandte. Nichtlange darauf hielt Er in besagter Stiffts-Kirchen den 3ten Febr. als am Sontage Esto Mihi des 1704ten Jahrs seine Antrits-Predigt. Mit was vor Wachsahmkeit und Treu der Wohlseelige Herr Abt dieses sein Amt verwaltet / ist mit mehren hieselbst anzuführen unnöhtig / indem es Land und Stadt kündig / und können seine Eingepfarrte Ihm hievon das beste Zeugniß geben. Unter andern gar besonderu Qvalitäten und Eigenschafften die Ihm der Höchste im reichem Maasse mit getheilet / fand sich auch eine annehmliche Theologische Klugheit / womit Er sich nit nur den Estim und Liebe seiner <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0066" n="58"/> Trinit. eingeladen / dieselbe geschahe mit gar guten Erfolg / und wurde Er den folgenden Tag darauf durch einstimmige Wahl des Stadt-Rahts zum Diacono erwählet. Diesem seinem Amte hat Er ins Siebende Jahr mit aller Treu und Sorgfalt in vielen Seegen vorgestanden. Denn Anno 1704. wie der bisherige Stiffts-Prediger zu St. Blasii in Braunschweig / Hr. Schulenburg eine Vocation zur Ober-Hoff-Prediger Stelle in Qvedlinburg erhalten / wurde bey solcher Vacanz von einigen Membris des Capituli Blasiani in Braunschweig / ohn sein Suchen und Anhalten / auf Ihn reflectiret / und nach eingezogener Nachricht / wie Er nicht ungeneigt wäre / wofern man Ihn beruffen würde / solchen Beruff zu folgen / wurde Ihm die schrifftliche Vocation zu gesand. Solche auszuschlagen / fand Er um so viel bedencklicher / je deutlicher Er GOttes Führung hier unter erkandte. Nichtlange darauf hielt Er in besagter Stiffts-Kirchen den 3ten Febr. als am Sontage Esto Mihi des 1704ten Jahrs seine Antrits-Predigt. Mit was vor Wachsahmkeit und Treu der Wohlseelige Herr Abt dieses sein Amt verwaltet / ist mit mehren hieselbst anzuführen unnöhtig / indem es Land und Stadt kündig / und können seine Eingepfarrte Ihm hievon das beste Zeugniß geben. Unter andern gar besonderu Qvalitäten und Eigenschafften die Ihm der Höchste im reichem Maasse mit getheilet / fand sich auch eine annehmliche Theologische Klugheit / womit Er sich nit nur den Estim und Liebe seiner </p> </div> </body> </text> </TEI> [58/0066]
Trinit. eingeladen / dieselbe geschahe mit gar guten Erfolg / und wurde Er den folgenden Tag darauf durch einstimmige Wahl des Stadt-Rahts zum Diacono erwählet. Diesem seinem Amte hat Er ins Siebende Jahr mit aller Treu und Sorgfalt in vielen Seegen vorgestanden. Denn Anno 1704. wie der bisherige Stiffts-Prediger zu St. Blasii in Braunschweig / Hr. Schulenburg eine Vocation zur Ober-Hoff-Prediger Stelle in Qvedlinburg erhalten / wurde bey solcher Vacanz von einigen Membris des Capituli Blasiani in Braunschweig / ohn sein Suchen und Anhalten / auf Ihn reflectiret / und nach eingezogener Nachricht / wie Er nicht ungeneigt wäre / wofern man Ihn beruffen würde / solchen Beruff zu folgen / wurde Ihm die schrifftliche Vocation zu gesand. Solche auszuschlagen / fand Er um so viel bedencklicher / je deutlicher Er GOttes Führung hier unter erkandte. Nichtlange darauf hielt Er in besagter Stiffts-Kirchen den 3ten Febr. als am Sontage Esto Mihi des 1704ten Jahrs seine Antrits-Predigt. Mit was vor Wachsahmkeit und Treu der Wohlseelige Herr Abt dieses sein Amt verwaltet / ist mit mehren hieselbst anzuführen unnöhtig / indem es Land und Stadt kündig / und können seine Eingepfarrte Ihm hievon das beste Zeugniß geben. Unter andern gar besonderu Qvalitäten und Eigenschafften die Ihm der Höchste im reichem Maasse mit getheilet / fand sich auch eine annehmliche Theologische Klugheit / womit Er sich nit nur den Estim und Liebe seiner
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Zitationshilfe: | Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727, S. 58. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/breymann_vertreibung_1727/66>, abgerufen am 17.02.2025. |