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Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727.

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allen Schätzen der Welt nicht erlanget / oder erkaufft werden / sondern er entstehet nur aus dem Halten der Worte JEsu. Welches aber JEsu Wort sey / und was das Halten dieser Worte in sich fasse / haben wir schon gehöret / nemlich mit einem lebendigen Glauben erkennen und annehmen / daß JEsus der wahre Meßias / und von GOtt in die Welt gesandte Heyland sey / der dem Tode die Macht und den Gifft nehmen solte. Was an einer Schlangen der Gifft / solches ist / in Ansehung des Todes / die Sünde. Da nun JEsus die Sünde getilget / so ist der Tod selbst nicht mehr schädlich / und an denen / die in Christo JEsu sind / ist nichts verdammliches / oder wie es eigentlich heist / keine Verdammung mehr. Rom. IIX, I. Solcher Glaube aber ist nicht Menschen Werck / oder ein Werck der Natur / sondern GOttes Werck / wie wir sehen können Joh. VI, 29. da es heist: Das ist GOttes Werck / daß ihr an den gläubt / den Er gesand hat. Dieser Glaube aber kan unmüglich bey einem Menschen entstehen ohne vorher gegangene rechtschaffene Busse. Der H. Evangelist Marcus setzt deßwegen beyde Stück zusammen Cap. I, 15. Thut Busse / und gläubet an das Evangelium. Hier muß sich nun ja keiner einbilden / daß es eine leichte und geringe Sache sey / JEsu Wort zu halten / und im

allen Schätzen der Welt nicht erlanget / oder erkaufft werden / sondern er entstehet nur aus dem Halten der Worte JEsu. Welches aber JEsu Wort sey / und was das Halten dieser Worte in sich fasse / haben wir schon gehöret / nemlich mit einem lebendigen Glauben erkennen und annehmen / daß JEsus der wahre Meßias / und von GOtt in die Welt gesandte Heyland sey / der dem Tode die Macht und den Gifft nehmen solte. Was an einer Schlangen der Gifft / solches ist / in Ansehung des Todes / die Sünde. Da nun JEsus die Sünde getilget / so ist der Tod selbst nicht mehr schädlich / und an denen / die in Christo JEsu sind / ist nichts verdammliches / oder wie es eigentlich heist / keine Verdammung mehr. Rom. IIX, I. Solcher Glaube aber ist nicht Menschen Werck / oder ein Werck der Natur / sondern GOttes Werck / wie wir sehen können Joh. VI, 29. da es heist: Das ist GOttes Werck / daß ihr an den gläubt / den Er gesand hat. Dieser Glaube aber kan unmüglich bey einem Menschen entstehen ohne vorher gegangene rechtschaffene Busse. Der H. Evangelist Marcus setzt deßwegen beyde Stück zusammen Cap. I, 15. Thut Busse / und gläubet an das Evangelium. Hier muß sich nun ja keiner einbilden / daß es eine leichte und geringe Sache sey / JEsu Wort zu halten / und im

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[44/0052] allen Schätzen der Welt nicht erlanget / oder erkaufft werden / sondern er entstehet nur aus dem Halten der Worte JEsu. Welches aber JEsu Wort sey / und was das Halten dieser Worte in sich fasse / haben wir schon gehöret / nemlich mit einem lebendigen Glauben erkennen und annehmen / daß JEsus der wahre Meßias / und von GOtt in die Welt gesandte Heyland sey / der dem Tode die Macht und den Gifft nehmen solte. Was an einer Schlangen der Gifft / solches ist / in Ansehung des Todes / die Sünde. Da nun JEsus die Sünde getilget / so ist der Tod selbst nicht mehr schädlich / und an denen / die in Christo JEsu sind / ist nichts verdammliches / oder wie es eigentlich heist / keine Verdammung mehr. Rom. IIX, I. Solcher Glaube aber ist nicht Menschen Werck / oder ein Werck der Natur / sondern GOttes Werck / wie wir sehen können Joh. VI, 29. da es heist: Das ist GOttes Werck / daß ihr an den gläubt / den Er gesand hat. Dieser Glaube aber kan unmüglich bey einem Menschen entstehen ohne vorher gegangene rechtschaffene Busse. Der H. Evangelist Marcus setzt deßwegen beyde Stück zusammen Cap. I, 15. Thut Busse / und gläubet an das Evangelium. Hier muß sich nun ja keiner einbilden / daß es eine leichte und geringe Sache sey / JEsu Wort zu halten / und im

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Zitationshilfe: Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727, S. 44. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/breymann_vertreibung_1727/52>, abgerufen am 27.11.2024.