Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727.bey den Gläubigen ja keine Furcht vor dem Tode übrig bleiben möchte / so wird der Zustand nach diesem Leben recht sonderlich beschrieben. Er wird genennet ein unvergängliches Wesen. 2. Tim. I, 10. Eine unvergängliche Crone 1. Cor. IX, 25. eine Crone der Gerechtigkeit. 2. Tim. IV, 8. Der H. Petrus redet auch gar schön davon, I. Petr. I, 3. und nennet es eine lebendige Hoffnung. v. 4. Ein unvergängliches / unbeflecktes und unverwelckliches Erbe / das behalten wird im Himmel. Diese Beschreibung der zukünfftigen Herrlichkeit / machen einen gläubigen Christen / der JEsu Wort hält / immer getroster / und wenn es denn endlich zum Tod und Sterben mit ihm kommt / so spricht er mit getrostem Muth: Ich werde nicht sterben sondern leben. Wenn die letzten Züge angehen / so rufft er getrost mit der Christlichen Kirche aus: O süsser Trost! O freudiger Muth! O glücklicher Zust and / wann man auch mitten im Tode freudig seyn kan! Solcher seelige Trost aber kan mit bey den Gläubigen ja keine Furcht vor dem Tode übrig bleiben möchte / so wird der Zustand nach diesem Leben recht sonderlich beschrieben. Er wird genennet ein unvergängliches Wesen. 2. Tim. I, 10. Eine unvergängliche Crone 1. Cor. IX, 25. eine Crone der Gerechtigkeit. 2. Tim. IV, 8. Der H. Petrus redet auch gar schön davon, I. Petr. I, 3. und nennet es eine lebendige Hoffnung. v. 4. Ein unvergängliches / unbeflecktes und unverwelckliches Erbe / das behalten wird im Himmel. Diese Beschreibung der zukünfftigen Herrlichkeit / machen einen gläubigen Christen / der JEsu Wort hält / immer getroster / und wenn es denn endlich zum Tod und Sterben mit ihm kommt / so spricht er mit getrostem Muth: Ich werde nicht sterben sondern leben. Wenn die letzten Züge angehen / so rufft er getrost mit der Christlichen Kirche aus: O süsser Trost! O freudiger Muth! O glücklicher Zust and / wann man auch mitten im Tode freudig seyn kan! Solcher seelige Trost aber kan mit <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0051" n="43"/> bey den Gläubigen ja keine Furcht vor dem Tode übrig bleiben möchte / so wird der Zustand nach diesem Leben recht sonderlich beschrieben. Er wird genennet ein unvergängliches Wesen. 2. Tim. I, 10. Eine unvergängliche Crone 1. Cor. IX, 25. eine Crone der Gerechtigkeit. 2. Tim. IV, 8. Der H. Petrus redet auch gar schön davon, I. Petr. I, 3. und nennet es eine lebendige Hoffnung. v. 4. Ein unvergängliches / unbeflecktes und unverwelckliches Erbe / das behalten wird im Himmel. Diese Beschreibung der zukünfftigen Herrlichkeit / machen einen gläubigen Christen / der JEsu Wort hält / immer getroster / und wenn es denn endlich zum Tod und Sterben mit ihm kommt / so spricht er mit getrostem Muth: Ich werde nicht sterben sondern leben. Wenn die letzten Züge angehen / so rufft er getrost mit der Christlichen Kirche aus:</p> <l>Weil du vom Tod erstanden bist / Werd ich im Grabe nicht bleiben / Mein höchster Trost deine Auffarth ist / Todes Furcht kanst du vertreiben / Dann wo du bist / da komm ich hin / / Daß ich stets bey dir leb und bin / Drum fahr ich hin mit Freuden.</l> <p>O süsser Trost! O freudiger Muth! O glücklicher Zust and / wann man auch mitten im Tode freudig seyn kan! Solcher seelige Trost aber kan mit </p> </div> </body> </text> </TEI> [43/0051]
bey den Gläubigen ja keine Furcht vor dem Tode übrig bleiben möchte / so wird der Zustand nach diesem Leben recht sonderlich beschrieben. Er wird genennet ein unvergängliches Wesen. 2. Tim. I, 10. Eine unvergängliche Crone 1. Cor. IX, 25. eine Crone der Gerechtigkeit. 2. Tim. IV, 8. Der H. Petrus redet auch gar schön davon, I. Petr. I, 3. und nennet es eine lebendige Hoffnung. v. 4. Ein unvergängliches / unbeflecktes und unverwelckliches Erbe / das behalten wird im Himmel. Diese Beschreibung der zukünfftigen Herrlichkeit / machen einen gläubigen Christen / der JEsu Wort hält / immer getroster / und wenn es denn endlich zum Tod und Sterben mit ihm kommt / so spricht er mit getrostem Muth: Ich werde nicht sterben sondern leben. Wenn die letzten Züge angehen / so rufft er getrost mit der Christlichen Kirche aus:
Weil du vom Tod erstanden bist / Werd ich im Grabe nicht bleiben / Mein höchster Trost deine Auffarth ist / Todes Furcht kanst du vertreiben / Dann wo du bist / da komm ich hin / / Daß ich stets bey dir leb und bin / Drum fahr ich hin mit Freuden. O süsser Trost! O freudiger Muth! O glücklicher Zust and / wann man auch mitten im Tode freudig seyn kan! Solcher seelige Trost aber kan mit
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