Breymann, Conrad Andreas: Die Vertreibung der Bitterkeit des Todes/ Welche bey dem Hochansehnlichen Leich-Begängniß/ So auf Hohe Verordnung Sr. Hoch-Fürstl. Durchl. ... Dem ... Herrn Eberhard Finen/ ... Als Derselbe Den 12ten Apr. des 1726ten Jahrs ... entschlafen/ ... vorgestellet ... Blanckenburg, 1727.
Auch hoher Herzen zog Er dergestallt an sich / Daß sie der Seelen-Cur Ihm willig anvertrauten / Und / wenn Er Tröstung gab / sich alle sonderlich Aus Seines Mundes Red' im Christenthum erbauten. Letzt als Er solchen Ruff gen Blanckenburg empfing / Und sich am Leibe schon die Schwachheit ließ vermerken / Wagt' Er es doch mit GOtt / daß Er die Reis' angieng / In Hoffnung / dieser würd' Ihn im Beruffe stärken. Allein des Höchsten Schluß ward Ihm daselbst bekant / Daß Er die Lebens-Reis' allhie beschliessen solte. Also befahl Er bald die Seel' in GOttes Hand / Der Ihn durch Steines-Schmertz aus Noht erlösen wolte. Der Freytag / welcher Ihn ans Lebens-Ziel gebracht / Wird Sein Befreyungs-Tag vom Jammer und Elende: GOtt / der im Himmel Ihm die Krone zugedacht / Bekrönt die Pilgrimschaft mit einem seelgen Ende. Die Wüsten dieser Welt hat Er also quitiert / Und jenes Canaan im Himmel nun erlanget. Wo mit der Engel-Schaar Er ewig jubiliert / Und vor des Lammes Stuhl in weisser Unschuld pranget. Hochwehrte / die Ihr euch um Seinen Tod betrübt / Laßt Euch des Himmels Schluß hierunter nicht mißfallen; Weil Seines JEsu Herz Ihn je und je geliebt / Zeucht er Ihn hin zu sich / um nicht mehr hie zu wallen. Bedenkt die Seligkeit / in welcher Er nun schwebt; Ich weiß / Ihr werdet Ihm dieselbe nicht mißgönnen: Zumal weil Euer Sinn sich ebenfalls bestrebt / Aus diesem Jammer-Thal auch bald entfliehn zu können. Drum lasset uns vielmehr auf Sein Exempel sehn / Und der gezeigten Spur zu folgen uns bemühen:
Auch hoher Herzen zog Er dergestallt an sich / Daß sie der Seelen-Cur Ihm willig anvertrauten / Und / wenn Er Tröstung gab / sich alle sonderlich Aus Seines Mundes Red’ im Christenthum erbauten. Letzt als Er solchen Ruff gen Blanckenburg empfing / Und sich am Leibe schon die Schwachheit ließ vermerken / Wagt’ Er es doch mit GOtt / daß Er die Reis’ angieng / In Hoffnung / dieser würd’ Ihn im Beruffe stärken. Allein des Höchsten Schluß ward Ihm daselbst bekant / Daß Er die Lebens-Reis’ allhie beschliessen solte. Also befahl Er bald die Seel’ in GOttes Hand / Der Ihn durch Steines-Schmertz aus Noht erlösen wolte. Der Freytag / welcher Ihn ans Lebens-Ziel gebracht / Wird Sein Befreyungs-Tag vom Jammer und Elende: GOtt / der im Himmel Ihm die Krone zugedacht / Bekrönt die Pilgrimschaft mit einem seelgen Ende. Die Wüsten dieser Welt hat Er also quitiert / Und jenes Canaan im Himmel nun erlanget. Wo mit der Engel-Schaar Er ewig jubiliert / Und vor des Lammes Stuhl in weisser Unschuld pranget. Hochwehrte / die Ihr euch um Seinen Tod betrübt / Laßt Euch des Himmels Schluß hierunter nicht mißfallen; Weil Seines JEsu Herz Ihn je und je geliebt / Zeucht er Ihn hin zu sich / um nicht mehr hie zu wallen. Bedenkt die Seligkeit / in welcher Er nun schwebt; Ich weiß / Ihr werdet Ihm dieselbe nicht mißgönnen: Zumal weil Euer Sinn sich ebenfalls bestrebt / Aus diesem Jammer-Thal auch bald entfliehn zu können. Drum lasset uns vielmehr auf Sein Exempel sehn / Und der gezeigten Spur zu folgen uns bemühen:
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Auch hoher Herzen zog Er dergestallt an sich / Daß sie der Seelen-Cur Ihm willig anvertrauten / Und / wenn Er Tröstung gab / sich alle sonderlich Aus Seines Mundes Red’ im Christenthum erbauten. Letzt als Er solchen Ruff gen Blanckenburg empfing / Und sich am Leibe schon die Schwachheit ließ vermerken / Wagt’ Er es doch mit GOtt / daß Er die Reis’ angieng / In Hoffnung / dieser würd’ Ihn im Beruffe stärken. Allein des Höchsten Schluß ward Ihm daselbst bekant / Daß Er die Lebens-Reis’ allhie beschliessen solte. Also befahl Er bald die Seel’ in GOttes Hand / Der Ihn durch Steines-Schmertz aus Noht erlösen wolte. Der Freytag / welcher Ihn ans Lebens-Ziel gebracht / Wird Sein Befreyungs-Tag vom Jammer und Elende: GOtt / der im Himmel Ihm die Krone zugedacht / Bekrönt die Pilgrimschaft mit einem seelgen Ende. Die Wüsten dieser Welt hat Er also quitiert / Und jenes Canaan im Himmel nun erlanget. Wo mit der Engel-Schaar Er ewig jubiliert / Und vor des Lammes Stuhl in weisser Unschuld pranget. Hochwehrte / die Ihr euch um Seinen Tod betrübt / Laßt Euch des Himmels Schluß hierunter nicht mißfallen; Weil Seines JEsu Herz Ihn je und je geliebt / Zeucht er Ihn hin zu sich / um nicht mehr hie zu wallen. Bedenkt die Seligkeit / in welcher Er nun schwebt; Ich weiß / Ihr werdet Ihm dieselbe nicht mißgönnen: Zumal weil Euer Sinn sich ebenfalls bestrebt / Aus diesem Jammer-Thal auch bald entfliehn zu können. Drum lasset uns vielmehr auf Sein Exempel sehn / Und der gezeigten Spur zu folgen uns bemühen:
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