Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565.

Bild:
<< vorherige Seite

ein Kindt der sünden / des zorns vnd vngnad / vnd das jme nicht anders geholffen werden möge / dann das es durch den Tauff / auß Gott newgeborn / vnnd von Gott an eins Kinds statt / von wegen vnsers Herrn Ihesu Christi / angenommen werde.

Hierauff so wöllet euch dieses gegenwertigen armen Kindlins gegen Gott dem Herrn mit ernst annemmen / dasselb dem Herrn Christo fürtragen vnd bitten / er wölle es zü gnaden auffnemmen / jm sein sünd vergeben / vnd zü einem Miterben / der ewigen Himmelischen güter erkennen / auch nit allein von des Teuffels gewalt dem es der sünd halb vnterwürfflich erledigen / sondern auch also durch den heiligen Geist stercken / das es dem feind im leben vnnd sterben / stattlichen widerstandt thün / vnnd in dem züm seligen Sieg erhalten werden mög.

Last vns also betten.

O Allmechtiger ewiger GOtt / ein Vatter vnsers Herren Ihesu Christi / wir rüffen dich an / vber diesen deinen diener N. der die gab deiner Tauff bittet / vnd dein ewige gnad / durch die Geistliche Widergeburt begert / nimme jhn auff HErr / vnndMatth. 7. wie du gesagt hast / bittet / so werdet jr nemmen / suchet / so werdet jr finden / klopfft an / so wirdt euch auffgethan / so reyche nün ewiger Gott deine güte vnnd gnad / dem der da bittet / vnd öffne die Thür / dem der da anklopfft / das er den ewigen segen dises Himmlischen Bads erlange / vnnd das verheyssen Reich deiner gaben empfahe / durch Christum vnsern Herren.

ein Kindt der sünden / des zorns vñ vngnad / vñ das jme nicht anders geholffen werden möge / dañ das es durch den Tauff / auß Gott newgeborn / vnnd von Gott an eins Kinds statt / von wegen vnsers Herrn Ihesu Christi / angenommen werde.

Hierauff so wöllet euch dieses gegenwertigen armen Kindlins gegen Gott dem Herrn mit ernst annemmen / dasselb dem Herrn Christo fürtragen vnd bitten / er wölle es zü gnaden auffnemmen / jm sein sünd vergeben / vnd zü einem Miterben / der ewigen Himmelischen güter erkennen / auch nit allein von des Teuffels gewalt dem es der sünd halb vnterwürfflich erledigen / sondern auch also durch den heiligen Geist stercken / das es dem feind im leben vnnd sterben / stattlichen widerstandt thün / vnnd in dem züm seligen Sieg erhalten werden mög.

Last vns also betten.

O Allmechtiger ewiger GOtt / ein Vatter vnsers Herren Ihesu Christi / wir rüffen dich an / vber diesen deinen diener N. der die gab deiner Tauff bittet / vnd dein ewige gnad / durch die Geistliche Widergeburt begert / nimme jhn auff HErr / vnndMatth. 7. wie du gesagt hast / bittet / so werdet jr nemmen / suchet / so werdet jr findẽ / klopfft an / so wirdt euch auffgethan / so reyche nün ewiger Gott deine güte vnnd gnad / dem der da bittet / vnd öffne die Thür / dem der da anklopfft / das er den ewigen segen dises Him̃lischen Bads erlange / vnnd das verheyssen Reich deiner gaben empfahe / durch Christum vnsern Herren.

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div>
        <p><pb facs="#f0015" n="6"/>
ein Kindt der sünden / des                      zorns vn&#x0303; vngnad / vn&#x0303; das jme nicht anders                      geholffen werden möge / dan&#x0303; das es durch den Tauff / auß Gott                      newgeborn / vnnd von Gott an eins Kinds statt / von wegen vnsers Herrn Ihesu                      Christi / angenommen werde.</p>
        <p>Hierauff so wöllet euch dieses gegenwertigen armen Kindlins gegen Gott dem Herrn                      mit ernst annemmen / dasselb dem Herrn Christo fürtragen vnd bitten / er wölle                      es zü gnaden auffnemmen / jm sein sünd vergeben / vnd zü einem Miterben / der                      ewigen Himmelischen güter erkennen / auch nit allein von des Teuffels gewalt dem                      es der sünd halb vnterwürfflich erledigen / sondern auch also durch den heiligen                      Geist stercken / das es dem feind im leben vnnd sterben / stattlichen                      widerstandt thün / vnnd in dem züm seligen Sieg erhalten werden mög.</p>
      </div>
      <div>
        <head>Last vns also betten.<lb/></head>
        <p>O Allmechtiger ewiger GOtt / ein Vatter vnsers Herren Ihesu Christi / wir rüffen                      dich an / vber diesen deinen diener N. der die gab deiner Tauff bittet / vnd                      dein ewige gnad / durch die Geistliche Widergeburt begert / nimme jhn auff HErr                      / vnnd<note place="right">Matth. 7.</note> wie du gesagt hast / bittet /                      so werdet jr nemmen / suchet / so werdet jr finde&#x0303; / klopfft an /                      so wirdt euch auffgethan / so reyche nün ewiger Gott deine güte vnnd gnad / dem                      der da bittet / vnd öffne die Thür / dem der da anklopfft / das er den ewigen                      segen dises Him&#x0303;lischen Bads erlange / vnnd das verheyssen Reich                      deiner gaben empfahe / durch Christum vnsern Herren.</p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[6/0015] ein Kindt der sünden / des zorns vñ vngnad / vñ das jme nicht anders geholffen werden möge / dañ das es durch den Tauff / auß Gott newgeborn / vnnd von Gott an eins Kinds statt / von wegen vnsers Herrn Ihesu Christi / angenommen werde. Hierauff so wöllet euch dieses gegenwertigen armen Kindlins gegen Gott dem Herrn mit ernst annemmen / dasselb dem Herrn Christo fürtragen vnd bitten / er wölle es zü gnaden auffnemmen / jm sein sünd vergeben / vnd zü einem Miterben / der ewigen Himmelischen güter erkennen / auch nit allein von des Teuffels gewalt dem es der sünd halb vnterwürfflich erledigen / sondern auch also durch den heiligen Geist stercken / das es dem feind im leben vnnd sterben / stattlichen widerstandt thün / vnnd in dem züm seligen Sieg erhalten werden mög. Last vns also betten. O Allmechtiger ewiger GOtt / ein Vatter vnsers Herren Ihesu Christi / wir rüffen dich an / vber diesen deinen diener N. der die gab deiner Tauff bittet / vnd dein ewige gnad / durch die Geistliche Widergeburt begert / nimme jhn auff HErr / vnnd wie du gesagt hast / bittet / so werdet jr nemmen / suchet / so werdet jr findẽ / klopfft an / so wirdt euch auffgethan / so reyche nün ewiger Gott deine güte vnnd gnad / dem der da bittet / vnd öffne die Thür / dem der da anklopfft / das er den ewigen segen dises Him̃lischen Bads erlange / vnnd das verheyssen Reich deiner gaben empfahe / durch Christum vnsern Herren. Matth. 7.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI. (2013-02-15T13:54:31Z) Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss.
Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription. (2013-02-15T13:54:31Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Langes s (ſ) wird als rundes s (s) wiedergegeben.
  • Rundes r (ꝛ) wird als normales r (r) wiedergegeben bzw. in der Kombination ꝛc. als et (etc.) aufgelöst.
  • Die Majuskel J im Frakturdruck wird in der Transkription je nach Lautwert als I bzw. J wiedergegeben.
  • Übergeschriebenes „e“ über „a“, „o“ und „u“ wird als „ä“, „ö“, „ü“ transkribiert.
  • Ligaturen werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Zeilengrenzen hinweg werden aufgelöst.
  • Silbentrennungen über Seitengrenzen hinweg werden beibehalten.
  • Kolumnentitel, Bogensignaturen und Kustoden werden nicht erfasst.
  • Griechische Schrift wird nicht transkribiert, sondern im XML mit <foreign xml:lang="el"><gap reason="fm"/></foreign> vermerkt.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565/15
Zitationshilfe: Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565, S. 6. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565/15>, abgerufen am 20.11.2024.