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Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565.

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Lieben Freund / wir hören auß diesem Euangelio / wie freundtlich sich der Son Gottes / vnser lieber Herr Jesus Christus / gegen den Kindlin stellet / damit er offentlich vnd gewißlich zü verstehen gibt / in was grosser not vnd gefahr / die armen Kindlin stecken / vnd das sie darauß on sein sonderlich gnad vnd barmhertzigkeit / nit erlöset werden mögen / Dann wir hören auch sonst teglich auß Gottes wort / erfarens auch beyd an vnserm leben vnnd sterben / das wir von Adam her alle sampt / in sünden empfangen vnd geboren werden / darinnen dann wir vnter Gottes zorn in ewigkeit verdampt vnd verlorn sein müsten / wo vns nicht durch den eingebornen Sohn Gottes vnsern lieben Herrn Ihesum Christum / darauß geholffen were.

Dieweil dann dises gegenwertig Kindlin in seiner Natur / mit gleicher sünde / in massen wie wir auch vergifftet vnnd verunreynigt ist / darumb es auch des ewigen tods vnd verdamnuß sein vnd bleiben müste.

Vnd aber Gott der Vatter aller gnaden vnd barmhertzigkeit / seinen Son Christum der gantzen welt / vnd also auch den Kindlin nicht weniger / dann den Alten verheyssen vnnd gesandt hat / welcher auch der gantzen Welt sünde getragen / vnd die armen Kindlin gleich so wol / als die Alten / von Sünd / Todt vnnd Verdamnuß erlöset vnd selig gemacht hat / vnd befohlen / man sol sie zü jm bringen / das sie gesegnet werden.

Derohalb so vermane vnd bitte ich euch alle / die jr allhie versammlet sind / auß Christlicher liebe vnd trewe / das jr erstlich zü hertzen nemmen vnd mit fleiß bedencken wölt / in was grossen jammer vnd noth / dieses Kindlin / seiner art vnd natur halben steck et / Nemlich das es sey

Lieben Freund / wir hören auß diesem Euangelio / wie freundtlich sich der Son Gottes / vnser lieber Herr Jesus Christus / gegen den Kindlin stellet / damit er offentlich vnd gewißlich zü verstehen gibt / in was grosser not vnd gefahr / die armen Kindlin stecken / vnd das sie darauß on sein sonderlich gnad vñ barmhertzigkeit / nit erlöset werden mögen / Dann wir hören auch sonst teglich auß Gottes wort / erfarens auch beyd an vnserm leben vnnd sterben / das wir von Adam her alle sampt / in sünden empfangen vnd geboren werden / dariñen dann wir vnter Gottes zorn in ewigkeit verdampt vnd verlorn sein müsten / wo vns nicht durch den eingebornen Sohn Gottes vnsern lieben Herrn Ihesum Christum / darauß geholffen were.

Dieweil dann dises gegenwertig Kindlin in seiner Natur / mit gleicher sünde / in massen wie wir auch vergifftet vnnd verunreynigt ist / darumb es auch des ewigen tods vnd verdamnuß sein vnd bleiben müste.

Vnd aber Gott der Vatter aller gnaden vnd barmhertzigkeit / seinen Son Christum der gantzen welt / vnd also auch den Kindlin nicht weniger / dann den Alten verheyssen vnnd gesandt hat / welcher auch der gantzen Welt sünde getragen / vnd die armen Kindlin gleich so wol / als die Alten / von Sünd / Todt vnnd Verdamnuß erlöset vnd selig gemacht hat / vnd befohlen / man sol sie zü jm bringen / das sie gesegnet werden.

Derohalb so vermane vnd bitte ich euch alle / die jr allhie versam̃let sind / auß Christlicher liebe vnd trewe / das jr erstlich zü hertzen nem̃en vnd mit fleiß bedencken wölt / in was grossen jammer vnd noth / dieses Kindlin / seiner art vnd natur halben steck et / Nemlich das es sey

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[0014] Lieben Freund / wir hören auß diesem Euangelio / wie freundtlich sich der Son Gottes / vnser lieber Herr Jesus Christus / gegen den Kindlin stellet / damit er offentlich vnd gewißlich zü verstehen gibt / in was grosser not vnd gefahr / die armen Kindlin stecken / vnd das sie darauß on sein sonderlich gnad vñ barmhertzigkeit / nit erlöset werden mögen / Dann wir hören auch sonst teglich auß Gottes wort / erfarens auch beyd an vnserm leben vnnd sterben / das wir von Adam her alle sampt / in sünden empfangen vnd geboren werden / dariñen dann wir vnter Gottes zorn in ewigkeit verdampt vnd verlorn sein müsten / wo vns nicht durch den eingebornen Sohn Gottes vnsern lieben Herrn Ihesum Christum / darauß geholffen were. Dieweil dann dises gegenwertig Kindlin in seiner Natur / mit gleicher sünde / in massen wie wir auch vergifftet vnnd verunreynigt ist / darumb es auch des ewigen tods vnd verdamnuß sein vnd bleiben müste. Vnd aber Gott der Vatter aller gnaden vnd barmhertzigkeit / seinen Son Christum der gantzen welt / vnd also auch den Kindlin nicht weniger / dann den Alten verheyssen vnnd gesandt hat / welcher auch der gantzen Welt sünde getragen / vnd die armen Kindlin gleich so wol / als die Alten / von Sünd / Todt vnnd Verdamnuß erlöset vnd selig gemacht hat / vnd befohlen / man sol sie zü jm bringen / das sie gesegnet werden. Derohalb so vermane vnd bitte ich euch alle / die jr allhie versam̃let sind / auß Christlicher liebe vnd trewe / das jr erstlich zü hertzen nem̃en vnd mit fleiß bedencken wölt / in was grossen jammer vnd noth / dieses Kindlin / seiner art vnd natur halben steck et / Nemlich das es sey

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Zitationshilfe: Brenz, Johannes: Kirchenordnung. Wie es mit der Lehre und Ceremonien im Fürstenthumb Würtemberg angericht und gehalten werden sol. Frankfurt (Main), 1565, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brenz_kirchenordnung_1565/14>, abgerufen am 25.11.2024.