Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 6. Hildburghausen, 1869.Gemeine Tannenlaus. Pappel-Wolllaus. beschuppten, jungen Tannenknospe (Pinus abies). Jm nächsten Frühling, schon im Apriltrifft man sie an mit tief in die erwachende Knospe eingesenktem Rüssel, welchen Platz sie bis zu ihrem Tode nicht verlassen dürfte. [Abbildung]
Die gemeine Tannenlaus (Chermes viridis). Ueber der Stichwunde beginnt die Wucherunga Larve. b Puppe mit der hinten anhaftenden letzten Haut. c Ge- flügeltes Jndividuum. d Von den Thieren erzeugte Galle. (Alle Figuren stark vergrößert.) des Zellgewebes in der jungen Nadel, welche allmälig einen ananasartigen Zapfen (d) bil- det. Jn den nächsten drei Wochen wächst die Tannenlaus unter mehrmaligen Häutungen bis zu einer Linie und beginnt dann mit dem Brutgeschäft. Die kurz gestielten Eier häufen sich hinter dem Mutterthiere, von welchem sie mit einiger Wolle umgeben werden, allmälig bis zu zweihundert an; doch sind die ersten schon ausge- krochen, während die Mutter nach dem Legen der letzten stirbt. Das Ausschlüpfen beginnt ungefähr in der zweiten Hälfte des Mai, wenn der junge Trieb mit seiner Zapfenanlage aus den umhüllenden Schuppen bereits herausgetreten ist. Die jungen Lärvchen verlassen ihre Geburtsstätte und begeben sich zwischen die geschwollenen, dicht gedrängten Nadeln nach der Spitze des Triebes, versenken ihre Schnäbel in die begonnene Miß- bildung, werden davon überwuchert und sitzen schließlich in zellenartigen Räumen innerhalb der Zapfengalle, bis zwanzig Stück manchmal in einer Höhlung. Sie sind schlanker als die Stamm- mutter, auch mit Wolle, aber kürzerer, bedeckt, beweglicher als sie, nicht an eine Stelle angeheftet, häuten sich öfter, bekommen zuletzt Flügelscheiden, werden zu Puppen und sitzen dann ziemlich unbeweglich, mit angezogenen Beinen, nur durch den eingebohrten Schnabel festgehalten, an den Jnnenwänden ihrer Wohnung. Mittlerweile sind die Nadeln vertrocknet, weichen nach und nach auseinander und aus den dadurch entstehenden, regelmäßigen Spalten der Galle dringen die Puppen schaarenweis hervor, besteigen die benachbarten Nadeln, klammern sich hier fest und nach wenigen Minuten wird zum letzten Male das Kleid ausgezogen und geflügelte Tannenläuse sitzen dicht gedrängt bei einander. Sie zerstreuen sich bald, und nach wenigen Tagen kann man einzelne in vollkommen natürlicher Stellung -- aber todt antreffen und ein Häuflein, vielleicht bis zwanzig Eier unter jeder. Während man in dem einen Jahre schon Ende Juni die ersten geflügelten Rindenläuse bemerkt, kann es im nächsten erst im August geschehen, was entschieden von den Witterungsverhältnissen abhängt. Die Jungen, welche nach einigen Wochen aus den Eiern schlüpfen, zerstreuen sich und suchen einzeln, selten zu zweien die Stellen, wo wir die erste Stamm- mutter antrafen, deren Rolle sie für das nächste Jahr spielen. Ratzeburg hat die geflügelten Jndividuen für Männchen gehalten, Leuckart, welcher sie zahlreich anatomisch untersuchte, konnte immer nur Weibchen finden und nimmt an, daß die Tannenläuse sich in beiden Gene- rationen ohne Männchen entwickeln. Dieselben Beobachtungen hat er auch noch bei andern Gattungsgenossen angestellt. Die Wollläuse (Pemphigus), an den sechsgliedrigen, kurzen Fühlern, vier einfachen Schräg- Taschenberg, wirbellose Thiere. (Brehm, Thierleben. VI.) 33
Gemeine Tannenlaus. Pappel-Wolllaus. beſchuppten, jungen Tannenknospe (Pinus abies). Jm nächſten Frühling, ſchon im Apriltrifft man ſie an mit tief in die erwachende Knospe eingeſenktem Rüſſel, welchen Platz ſie bis zu ihrem Tode nicht verlaſſen dürfte. [Abbildung]
Die gemeine Tannenlaus (Chermes viridis). Ueber der Stichwunde beginnt die Wucherunga Larve. b Puppe mit der hinten anhaftenden letzten Haut. c Ge- flügeltes Jndividuum. d Von den Thieren erzeugte Galle. (Alle Figuren ſtark vergrößert.) des Zellgewebes in der jungen Nadel, welche allmälig einen ananasartigen Zapfen (d) bil- det. Jn den nächſten drei Wochen wächſt die Tannenlaus unter mehrmaligen Häutungen bis zu einer Linie und beginnt dann mit dem Brutgeſchäft. Die kurz geſtielten Eier häufen ſich hinter dem Mutterthiere, von welchem ſie mit einiger Wolle umgeben werden, allmälig bis zu zweihundert an; doch ſind die erſten ſchon ausge- krochen, während die Mutter nach dem Legen der letzten ſtirbt. Das Ausſchlüpfen beginnt ungefähr in der zweiten Hälfte des Mai, wenn der junge Trieb mit ſeiner Zapfenanlage aus den umhüllenden Schuppen bereits herausgetreten iſt. Die jungen Lärvchen verlaſſen ihre Geburtsſtätte und begeben ſich zwiſchen die geſchwollenen, dicht gedrängten Nadeln nach der Spitze des Triebes, verſenken ihre Schnäbel in die begonnene Miß- bildung, werden davon überwuchert und ſitzen ſchließlich in zellenartigen Räumen innerhalb der Zapfengalle, bis zwanzig Stück manchmal in einer Höhlung. Sie ſind ſchlanker als die Stamm- mutter, auch mit Wolle, aber kürzerer, bedeckt, beweglicher als ſie, nicht an eine Stelle angeheftet, häuten ſich öfter, bekommen zuletzt Flügelſcheiden, werden zu Puppen und ſitzen dann ziemlich unbeweglich, mit angezogenen Beinen, nur durch den eingebohrten Schnabel feſtgehalten, an den Jnnenwänden ihrer Wohnung. Mittlerweile ſind die Nadeln vertrocknet, weichen nach und nach auseinander und aus den dadurch entſtehenden, regelmäßigen Spalten der Galle dringen die Puppen ſchaarenweis hervor, beſteigen die benachbarten Nadeln, klammern ſich hier feſt und nach wenigen Minuten wird zum letzten Male das Kleid ausgezogen und geflügelte Tannenläuſe ſitzen dicht gedrängt bei einander. Sie zerſtreuen ſich bald, und nach wenigen Tagen kann man einzelne in vollkommen natürlicher Stellung — aber todt antreffen und ein Häuflein, vielleicht bis zwanzig Eier unter jeder. Während man in dem einen Jahre ſchon Ende Juni die erſten geflügelten Rindenläuſe bemerkt, kann es im nächſten erſt im Auguſt geſchehen, was entſchieden von den Witterungsverhältniſſen abhängt. Die Jungen, welche nach einigen Wochen aus den Eiern ſchlüpfen, zerſtreuen ſich und ſuchen einzeln, ſelten zu zweien die Stellen, wo wir die erſte Stamm- mutter antrafen, deren Rolle ſie für das nächſte Jahr ſpielen. Ratzeburg hat die geflügelten Jndividuen für Männchen gehalten, Leuckart, welcher ſie zahlreich anatomiſch unterſuchte, konnte immer nur Weibchen finden und nimmt an, daß die Tannenläuſe ſich in beiden Gene- rationen ohne Männchen entwickeln. Dieſelben Beobachtungen hat er auch noch bei andern Gattungsgenoſſen angeſtellt. Die Wollläuſe (Pemphigus), an den ſechsgliedrigen, kurzen Fühlern, vier einfachen Schräg- Taſchenberg, wirbelloſe Thiere. (Brehm, Thierleben. VI.) 33
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Gemeine Tannenlaus. Pappel-Wolllaus.
beſchuppten, jungen Tannenknospe (Pinus abies). Jm nächſten Frühling, ſchon im April
trifft man ſie an mit tief in die erwachende Knospe eingeſenktem Rüſſel, welchen Platz ſie
bis zu ihrem Tode nicht verlaſſen dürfte.
[Abbildung Die gemeine Tannenlaus (Chermes viridis).
a Larve. b Puppe mit der hinten anhaftenden letzten Haut. c Ge-
flügeltes Jndividuum. d Von den Thieren erzeugte Galle.
(Alle Figuren ſtark vergrößert.)]
Ueber der Stichwunde beginnt die Wucherung
des Zellgewebes in der jungen Nadel, welche
allmälig einen ananasartigen Zapfen (d) bil-
det. Jn den nächſten drei Wochen wächſt die
Tannenlaus unter mehrmaligen Häutungen
bis zu einer Linie und beginnt dann mit dem
Brutgeſchäft. Die kurz geſtielten Eier häufen ſich
hinter dem Mutterthiere, von welchem ſie mit
einiger Wolle umgeben werden, allmälig bis zu
zweihundert an; doch ſind die erſten ſchon ausge-
krochen, während die Mutter nach dem Legen
der letzten ſtirbt. Das Ausſchlüpfen beginnt
ungefähr in der zweiten Hälfte des Mai, wenn
der junge Trieb mit ſeiner Zapfenanlage aus den
umhüllenden Schuppen bereits herausgetreten iſt.
Die jungen Lärvchen verlaſſen ihre Geburtsſtätte und begeben ſich zwiſchen die geſchwollenen, dicht
gedrängten Nadeln nach der Spitze des Triebes, verſenken ihre Schnäbel in die begonnene Miß-
bildung, werden davon überwuchert und ſitzen ſchließlich in zellenartigen Räumen innerhalb der
Zapfengalle, bis zwanzig Stück manchmal in einer Höhlung. Sie ſind ſchlanker als die Stamm-
mutter, auch mit Wolle, aber kürzerer, bedeckt, beweglicher als ſie, nicht an eine Stelle angeheftet,
häuten ſich öfter, bekommen zuletzt Flügelſcheiden, werden zu Puppen und ſitzen dann ziemlich
unbeweglich, mit angezogenen Beinen, nur durch den eingebohrten Schnabel feſtgehalten, an den
Jnnenwänden ihrer Wohnung. Mittlerweile ſind die Nadeln vertrocknet, weichen nach und nach
auseinander und aus den dadurch entſtehenden, regelmäßigen Spalten der Galle dringen die
Puppen ſchaarenweis hervor, beſteigen die benachbarten Nadeln, klammern ſich hier feſt und nach
wenigen Minuten wird zum letzten Male das Kleid ausgezogen und geflügelte Tannenläuſe ſitzen
dicht gedrängt bei einander. Sie zerſtreuen ſich bald, und nach wenigen Tagen kann man einzelne
in vollkommen natürlicher Stellung — aber todt antreffen und ein Häuflein, vielleicht bis zwanzig
Eier unter jeder. Während man in dem einen Jahre ſchon Ende Juni die erſten geflügelten
Rindenläuſe bemerkt, kann es im nächſten erſt im Auguſt geſchehen, was entſchieden von den
Witterungsverhältniſſen abhängt. Die Jungen, welche nach einigen Wochen aus den Eiern
ſchlüpfen, zerſtreuen ſich und ſuchen einzeln, ſelten zu zweien die Stellen, wo wir die erſte Stamm-
mutter antrafen, deren Rolle ſie für das nächſte Jahr ſpielen. Ratzeburg hat die geflügelten
Jndividuen für Männchen gehalten, Leuckart, welcher ſie zahlreich anatomiſch unterſuchte, konnte
immer nur Weibchen finden und nimmt an, daß die Tannenläuſe ſich in beiden Gene-
rationen ohne Männchen entwickeln. Dieſelben Beobachtungen hat er auch noch bei andern
Gattungsgenoſſen angeſtellt.
Die Wollläuſe (Pemphigus), an den ſechsgliedrigen, kurzen Fühlern, vier einfachen Schräg-
adern im Vorder- und zweien im Hinterflügel kenntlich, hüllen ſich in lange Wolle, welche nach
jeder Häutung aufs Neue ausſchwitzt. Die Lebensweiſe ändert nach den verſchiedenen Arten ab.
Zu den gemeinſten gehört die Pappel-Wolllaus (P. bursarius), welche die bekannten,
etwas gewundenen Knoten an den Stielen mehrerer Pappelarten erzeugt. Die ungeflügelte
Stammmutter iſt unten platt, oben hochgewölbt, auf ſchwarzem Grunde kurz weißwollig; an den
Fühlern unterſcheidet man nur vier Glieder; Saftröhren und Schwänzchen fehlen ihr. Die
geflügelten Mitglieder der Kolonie entſtehen aus grünen, kaum beſtäubten Larven, haben einen
Taſchenberg, wirbelloſe Thiere. (Brehm, Thierleben. VI.) 33
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