Die meisten Olme haben eine weißgelbliche oder lichtfleischröthliche Färbung, verändern diese aber, wenn sie dem Lichte ausgesetzt werden, mehr oder weniger. Einzelne werden gleichmäßig roth- braun, andere bekommen dunklere, gewöhnlich blauschwarze Flecken. Auch gibt es Spielarten, solche, welche auf schwärzlichem Grunde goldgelbe Flecken zeigen u. s. f.
Bis jetzt hat man den Olm ausschließlich in den unterirdischen Gewässern Krains gefunden, insbesondere in den Höhlen bei Adelsberg, in der Magdalenengrotte, bei Oberalben, in Tümpeln bei Haasberg, bei Lase, in dessen Nähe der hier Unzfluß genannte Bach in unterirdische Vertiefungen hinabstürzt, aus denen er erst wieder bei Oberlaibach zum Vorschein kommt, bei den sogenannten Seefenstern des Laibacher Morastes und in Wassergräben, welche mit dem Laibachflusse zusammen- hängen, bei Altenmarkt, Rupa, Vir, Dol, Sagratz, Leitsch, Gradisch, Seifenburg, Schiza, Joshetovajama, Karlovza, Petanskajama, in einer Höhle bei Kumpolje, bei Strug, Sign in Dalmatien etc. Die Landleute, welche den Olm oder, wie sie ihn nennen, das "Menschenfischlein" und bezüglich die "Wasserwühlerin der Finsterniß" sehr wohl kennen, weil sie seinen Fang als eine Erwerbsquelle betrachten, erzählen, daß man die Thiere nur in den tiefen Buchten der Höhlen regel-
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Der Olm(Proteus anguineus). 2/3 der nat. Größe.
mäßig findet, in den zu Tage kommenden Gewässern dagegen nach starken Regengüssen, welche die unterirdischen Gewässer anschwellen und so zur gewaltsamen Fortführung unserer Lurche Veranlassung geben. Davy glaubt, daß alle Olme eigentlich in einem großen unterirdischen See zu Hause sind und erst von ihm aus in die vielfach unter einander zusammenhängenden Gewässer geführt werden -- eine Annahme, für welche ich meinestheils gewiß nicht eintreten will, so räthsel- haft das zeitweilige Erscheinen der Thiere an einzelnen Fundorten auch ist.
Gegenwärtig untersuchen die Bauern nach jedem stärkeren Regengusse gewisse Wassertümpel, welche von untenher angefüllt werden, oder die Ausmündungen unterirdischer Bäche, fischen hier die ausgeworfenen Olme auf und bewahren sie bis zu gelegentlicher Versendung, dringen auch wohl mit Hilfe von Fackeln in das Jnnere der Grotten, welche von Bächen durchströmt werden oder Tümpel in sich haben, versuchen das Wasser zu erhellen und fangen die erspähten Lurche mit einem Hamen oder mit der bloßen Hand weg. Hierauf werden die Gefangenen in weitmündigen, zur Hälfte mit Wasser gefüllten, mit feinen Netzen überdeckten Gläsern verwahrt und so versendet.
Viele Liebhaber und Forscher haben Olme längere Zeit in einfachen Becken oder selbst in Glas- gefäßen erhalten, einzelne Stücke sechs bis acht Jahre lang, und die Thiere sorgfältig beobachtet. Gewöhnlich halten sich die Gefangenen auf dem Boden des Gefäßes, in der Regel in ausgestreckter Lage auf einer und derselben Stelle verweilend, dann und wann auch wohl mit den Füßen krabbelnd, um sich fortzubewegen. Uebertages liegen sie sehr ruhig, vorausgesetzt, daß ihr Behälter an einem dunklen Orte steht; jeder Lichtstrahl hingegen bringt sie in Aufregung und bewegt sie, so eilig als möglich
Olm.
Die meiſten Olme haben eine weißgelbliche oder lichtfleiſchröthliche Färbung, verändern dieſe aber, wenn ſie dem Lichte ausgeſetzt werden, mehr oder weniger. Einzelne werden gleichmäßig roth- braun, andere bekommen dunklere, gewöhnlich blauſchwarze Flecken. Auch gibt es Spielarten, ſolche, welche auf ſchwärzlichem Grunde goldgelbe Flecken zeigen u. ſ. f.
Bis jetzt hat man den Olm ausſchließlich in den unterirdiſchen Gewäſſern Krains gefunden, insbeſondere in den Höhlen bei Adelsberg, in der Magdalenengrotte, bei Oberalben, in Tümpeln bei Haasberg, bei Laſe, in deſſen Nähe der hier Unzfluß genannte Bach in unterirdiſche Vertiefungen hinabſtürzt, aus denen er erſt wieder bei Oberlaibach zum Vorſchein kommt, bei den ſogenannten Seefenſtern des Laibacher Moraſtes und in Waſſergräben, welche mit dem Laibachfluſſe zuſammen- hängen, bei Altenmarkt, Rupa, Vir, Dol, Sagratz, Leitſch, Gradiſch, Seifenburg, Schiza, Joshetovajama, Karlovza, Petanskajama, in einer Höhle bei Kumpolje, bei Strug, Sign in Dalmatien ꝛc. Die Landleute, welche den Olm oder, wie ſie ihn nennen, das „Menſchenfiſchlein“ und bezüglich die „Waſſerwühlerin der Finſterniß“ ſehr wohl kennen, weil ſie ſeinen Fang als eine Erwerbsquelle betrachten, erzählen, daß man die Thiere nur in den tiefen Buchten der Höhlen regel-
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Der Olm(Proteus anguineus). ⅔ der nat. Größe.
mäßig findet, in den zu Tage kommenden Gewäſſern dagegen nach ſtarken Regengüſſen, welche die unterirdiſchen Gewäſſer anſchwellen und ſo zur gewaltſamen Fortführung unſerer Lurche Veranlaſſung geben. Davy glaubt, daß alle Olme eigentlich in einem großen unterirdiſchen See zu Hauſe ſind und erſt von ihm aus in die vielfach unter einander zuſammenhängenden Gewäſſer geführt werden — eine Annahme, für welche ich meinestheils gewiß nicht eintreten will, ſo räthſel- haft das zeitweilige Erſcheinen der Thiere an einzelnen Fundorten auch iſt.
Gegenwärtig unterſuchen die Bauern nach jedem ſtärkeren Regenguſſe gewiſſe Waſſertümpel, welche von untenher angefüllt werden, oder die Ausmündungen unterirdiſcher Bäche, fiſchen hier die ausgeworfenen Olme auf und bewahren ſie bis zu gelegentlicher Verſendung, dringen auch wohl mit Hilfe von Fackeln in das Jnnere der Grotten, welche von Bächen durchſtrömt werden oder Tümpel in ſich haben, verſuchen das Waſſer zu erhellen und fangen die erſpähten Lurche mit einem Hamen oder mit der bloßen Hand weg. Hierauf werden die Gefangenen in weitmündigen, zur Hälfte mit Waſſer gefüllten, mit feinen Netzen überdeckten Gläſern verwahrt und ſo verſendet.
Viele Liebhaber und Forſcher haben Olme längere Zeit in einfachen Becken oder ſelbſt in Glas- gefäßen erhalten, einzelne Stücke ſechs bis acht Jahre lang, und die Thiere ſorgfältig beobachtet. Gewöhnlich halten ſich die Gefangenen auf dem Boden des Gefäßes, in der Regel in ausgeſtreckter Lage auf einer und derſelben Stelle verweilend, dann und wann auch wohl mit den Füßen krabbelnd, um ſich fortzubewegen. Uebertages liegen ſie ſehr ruhig, vorausgeſetzt, daß ihr Behälter an einem dunklen Orte ſteht; jeder Lichtſtrahl hingegen bringt ſie in Aufregung und bewegt ſie, ſo eilig als möglich
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Olm.
Die meiſten Olme haben eine weißgelbliche oder lichtfleiſchröthliche Färbung, verändern dieſe
aber, wenn ſie dem Lichte ausgeſetzt werden, mehr oder weniger. Einzelne werden gleichmäßig roth-
braun, andere bekommen dunklere, gewöhnlich blauſchwarze Flecken. Auch gibt es Spielarten, ſolche,
welche auf ſchwärzlichem Grunde goldgelbe Flecken zeigen u. ſ. f.
Bis jetzt hat man den Olm ausſchließlich in den unterirdiſchen Gewäſſern Krains gefunden,
insbeſondere in den Höhlen bei Adelsberg, in der Magdalenengrotte, bei Oberalben, in Tümpeln
bei Haasberg, bei Laſe, in deſſen Nähe der hier Unzfluß genannte Bach in unterirdiſche Vertiefungen
hinabſtürzt, aus denen er erſt wieder bei Oberlaibach zum Vorſchein kommt, bei den ſogenannten
Seefenſtern des Laibacher Moraſtes und in Waſſergräben, welche mit dem Laibachfluſſe zuſammen-
hängen, bei Altenmarkt, Rupa, Vir, Dol, Sagratz, Leitſch, Gradiſch, Seifenburg, Schiza,
Joshetovajama, Karlovza, Petanskajama, in einer Höhle bei Kumpolje, bei Strug, Sign in
Dalmatien ꝛc. Die Landleute, welche den Olm oder, wie ſie ihn nennen, das „Menſchenfiſchlein“
und bezüglich die „Waſſerwühlerin der Finſterniß“ ſehr wohl kennen, weil ſie ſeinen Fang als eine
Erwerbsquelle betrachten, erzählen, daß man die Thiere nur in den tiefen Buchten der Höhlen regel-
[Abbildung Der Olm (Proteus anguineus). ⅔ der nat. Größe.]
mäßig findet, in den zu Tage kommenden Gewäſſern dagegen nach ſtarken Regengüſſen, welche
die unterirdiſchen Gewäſſer anſchwellen und ſo zur gewaltſamen Fortführung unſerer Lurche
Veranlaſſung geben. Davy glaubt, daß alle Olme eigentlich in einem großen unterirdiſchen See
zu Hauſe ſind und erſt von ihm aus in die vielfach unter einander zuſammenhängenden Gewäſſer
geführt werden — eine Annahme, für welche ich meinestheils gewiß nicht eintreten will, ſo räthſel-
haft das zeitweilige Erſcheinen der Thiere an einzelnen Fundorten auch iſt.
Gegenwärtig unterſuchen die Bauern nach jedem ſtärkeren Regenguſſe gewiſſe Waſſertümpel,
welche von untenher angefüllt werden, oder die Ausmündungen unterirdiſcher Bäche, fiſchen hier die
ausgeworfenen Olme auf und bewahren ſie bis zu gelegentlicher Verſendung, dringen auch wohl mit
Hilfe von Fackeln in das Jnnere der Grotten, welche von Bächen durchſtrömt werden oder Tümpel
in ſich haben, verſuchen das Waſſer zu erhellen und fangen die erſpähten Lurche mit einem Hamen
oder mit der bloßen Hand weg. Hierauf werden die Gefangenen in weitmündigen, zur Hälfte mit
Waſſer gefüllten, mit feinen Netzen überdeckten Gläſern verwahrt und ſo verſendet.
Viele Liebhaber und Forſcher haben Olme längere Zeit in einfachen Becken oder ſelbſt in Glas-
gefäßen erhalten, einzelne Stücke ſechs bis acht Jahre lang, und die Thiere ſorgfältig beobachtet.
Gewöhnlich halten ſich die Gefangenen auf dem Boden des Gefäßes, in der Regel in ausgeſtreckter
Lage auf einer und derſelben Stelle verweilend, dann und wann auch wohl mit den Füßen krabbelnd,
um ſich fortzubewegen. Uebertages liegen ſie ſehr ruhig, vorausgeſetzt, daß ihr Behälter an einem
dunklen Orte ſteht; jeder Lichtſtrahl hingegen bringt ſie in Aufregung und bewegt ſie, ſo eilig als möglich
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 437. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/467>, abgerufen am 23.12.2024.
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