Gattin, wie es der Tauben Art ist, bethätigt auch sie; außerdem aber breitet sie noch mit unbe- schreiblicher Zierlichkeit und Anmuth die aufgehobenen Flügel über den Gegenstand ihrer Liebe und versucht, um dem Gatten zu gefallen, Künste und Gewohnheiten nachzuahmen, welche sonst nur bei den Papageien beobachtet werden. Leider fiel unser Aufenthalt nicht in die allgemeine Brutzeit, und somit hatte ich nicht Gelegenheit, das Betragen dieser Tauben während der Paarung zu beobachten; aber ich sah doch genug, um eine Berechtigung für die eben ausgesprochene Ansicht zu erlangen.
Unsere Taube hat in der That große Aehnlichkeit mit Papageien. Schon die Färbung ihres Gefieders, das prächtige Grün und das lebendige Gelb, erinnern an jene schön gefärbten Vögel. Dazu kommt aber noch das eigenthümliche Herumklettern in den Bäumen und die sonderbaren Stellungen, welche sie annimmt. Selbst der kundige Jäger wird im Anfange nicht selten getäuscht: er glaubt wirklich einen Papagei vor sich zu haben. Als besondere Eigenthümlichkeit erwähne ich noch, daß sich die Papageitaube zuweilen platt auf die Aeste niederlegt, fast wie ein schlafender Ziegenmelker. Der Flug ist sehr rasch und reißend, aber hart und von einem laut pfeifenden Geräusch begleitet, welches sich von dem Fluggeräusch jeder andern Taube unterscheidet. Nur die Stimme hat, wie angegeben, wenig Anmuthiges, sondern eher etwas Heulendes. Girrende oder rucksende Töne habe ich nicht vernommen.
Jn dem Magen der erlegten fand ich Beeren der verschiedensten Art, und Eingeborne im Lande sagten mir, daß man den Tauben nur da begegne, wo es beerentragende Bäume und Sträucher gibt. Mit dieser Nahrung steht im Einklang, daß unsere Taube nicht auf die Erde herabkommt; ich meinestheils habe sie wenigstens nur in Baumwipfeln gesehen.
Vaillant sagt, daß die Papageitaube in Baumhöhlen auf einem erhöhten Haufen von Mos und trockenen Blättern niste, und daß das Weibchen vier gilblichweiße Eier lege. Jch kann die Angabe freilich nicht durch eigene Beobachtung widerlegen, halte sie aber doch für irrig.
Die Jagd ist nur dann einfach und ergiebig, wenn man einen jener Lieblingsbäume auf- gefunden hat und unter ihm sich anstellt. Der Vogel ist scheu oder wenigstens vorsichtig und läßt den Jäger nicht leicht ankommen.
Ob man alt gefangene Tauben dieser Art an Ersatzfutter gewöhnen kann oder nicht, vermag ich nicht zu sagen. Vaillant erzählt, daß er vier Junge aus einem Neste genommen und mit Früchten ernährt habe, daß dieselben aber zu Grunde gingen, als die Früchte fehlten, da sie jedes andere Futter verschmähten.
Die Tauben (Columbae) unterscheiden sich von den Mitgliedern der vorhergehenden Gruppe hauptsächlich durch ihren schwachen, nur an der Spitze hornigen, an der Wurzel aber weichen und mit einer Wachshaut bedeckten, mittellangen Schnabel, die etwas höheren, schmalsohligen, zum Gehen geschickten Füße, den aus zwölf Federn gebildeten, gerade abgestutzten oder abgerundeten Schwanz und die minder prächtige Färbung ihres Gefieders.
Zu dieser Familie gehören alle bei uns wild lebenden Tauben und diejenigen, welche uns am nächsten angehen, weil sie zu unsern Hausthieren geworden sind. Die Gruppe ist über alle Erd- theile verbreitet, in der alten Welt aber gestalten- und artenreicher als in der neuen.
Unsere Ringel- oder Holz-, Wald-, Wild-, Bloch- und Kohltaube (Palumbus tor- quatus) ist wegen ihrer Größe und ihres kräftigen Baues, des verhältnißmäßig langen Schwanzes und der kurzen Füße zum Vertreter einer besondern Sippe erhoben worden. Das Gefieder der alten Vögel ist auf Kopf und Nacken, sowie an der Kehle dunkelmohnblau, auf dem Oberrücken und Oberflügel dunkelgraublau, auf dem Unterrücken und Steiß lichtblau, auf Kopf und Brust röthlich-
Die Läufer. Girrvögel. Tauben.
Gattin, wie es der Tauben Art iſt, bethätigt auch ſie; außerdem aber breitet ſie noch mit unbe- ſchreiblicher Zierlichkeit und Anmuth die aufgehobenen Flügel über den Gegenſtand ihrer Liebe und verſucht, um dem Gatten zu gefallen, Künſte und Gewohnheiten nachzuahmen, welche ſonſt nur bei den Papageien beobachtet werden. Leider fiel unſer Aufenthalt nicht in die allgemeine Brutzeit, und ſomit hatte ich nicht Gelegenheit, das Betragen dieſer Tauben während der Paarung zu beobachten; aber ich ſah doch genug, um eine Berechtigung für die eben ausgeſprochene Anſicht zu erlangen.
Unſere Taube hat in der That große Aehnlichkeit mit Papageien. Schon die Färbung ihres Gefieders, das prächtige Grün und das lebendige Gelb, erinnern an jene ſchön gefärbten Vögel. Dazu kommt aber noch das eigenthümliche Herumklettern in den Bäumen und die ſonderbaren Stellungen, welche ſie annimmt. Selbſt der kundige Jäger wird im Anfange nicht ſelten getäuſcht: er glaubt wirklich einen Papagei vor ſich zu haben. Als beſondere Eigenthümlichkeit erwähne ich noch, daß ſich die Papageitaube zuweilen platt auf die Aeſte niederlegt, faſt wie ein ſchlafender Ziegenmelker. Der Flug iſt ſehr raſch und reißend, aber hart und von einem laut pfeifenden Geräuſch begleitet, welches ſich von dem Fluggeräuſch jeder andern Taube unterſcheidet. Nur die Stimme hat, wie angegeben, wenig Anmuthiges, ſondern eher etwas Heulendes. Girrende oder ruckſende Töne habe ich nicht vernommen.
Jn dem Magen der erlegten fand ich Beeren der verſchiedenſten Art, und Eingeborne im Lande ſagten mir, daß man den Tauben nur da begegne, wo es beerentragende Bäume und Sträucher gibt. Mit dieſer Nahrung ſteht im Einklang, daß unſere Taube nicht auf die Erde herabkommt; ich meinestheils habe ſie wenigſtens nur in Baumwipfeln geſehen.
Vaillant ſagt, daß die Papageitaube in Baumhöhlen auf einem erhöhten Haufen von Mos und trockenen Blättern niſte, und daß das Weibchen vier gilblichweiße Eier lege. Jch kann die Angabe freilich nicht durch eigene Beobachtung widerlegen, halte ſie aber doch für irrig.
Die Jagd iſt nur dann einfach und ergiebig, wenn man einen jener Lieblingsbäume auf- gefunden hat und unter ihm ſich anſtellt. Der Vogel iſt ſcheu oder wenigſtens vorſichtig und läßt den Jäger nicht leicht ankommen.
Ob man alt gefangene Tauben dieſer Art an Erſatzfutter gewöhnen kann oder nicht, vermag ich nicht zu ſagen. Vaillant erzählt, daß er vier Junge aus einem Neſte genommen und mit Früchten ernährt habe, daß dieſelben aber zu Grunde gingen, als die Früchte fehlten, da ſie jedes andere Futter verſchmähten.
Die Tauben (Columbae) unterſcheiden ſich von den Mitgliedern der vorhergehenden Gruppe hauptſächlich durch ihren ſchwachen, nur an der Spitze hornigen, an der Wurzel aber weichen und mit einer Wachshaut bedeckten, mittellangen Schnabel, die etwas höheren, ſchmalſohligen, zum Gehen geſchickten Füße, den aus zwölf Federn gebildeten, gerade abgeſtutzten oder abgerundeten Schwanz und die minder prächtige Färbung ihres Gefieders.
Zu dieſer Familie gehören alle bei uns wild lebenden Tauben und diejenigen, welche uns am nächſten angehen, weil ſie zu unſern Hausthieren geworden ſind. Die Gruppe iſt über alle Erd- theile verbreitet, in der alten Welt aber geſtalten- und artenreicher als in der neuen.
Unſere Ringel- oder Holz-, Wald-, Wild-, Bloch- und Kohltaube (Palumbus tor- quatus) iſt wegen ihrer Größe und ihres kräftigen Baues, des verhältnißmäßig langen Schwanzes und der kurzen Füße zum Vertreter einer beſondern Sippe erhoben worden. Das Gefieder der alten Vögel iſt auf Kopf und Nacken, ſowie an der Kehle dunkelmohnblau, auf dem Oberrücken und Oberflügel dunkelgraublau, auf dem Unterrücken und Steiß lichtblau, auf Kopf und Bruſt röthlich-
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[262/0284]
Die Läufer. Girrvögel. Tauben.
Gattin, wie es der Tauben Art iſt, bethätigt auch ſie; außerdem aber breitet ſie noch mit unbe-
ſchreiblicher Zierlichkeit und Anmuth die aufgehobenen Flügel über den Gegenſtand ihrer Liebe und
verſucht, um dem Gatten zu gefallen, Künſte und Gewohnheiten nachzuahmen, welche ſonſt nur bei
den Papageien beobachtet werden. Leider fiel unſer Aufenthalt nicht in die allgemeine Brutzeit,
und ſomit hatte ich nicht Gelegenheit, das Betragen dieſer Tauben während der Paarung zu
beobachten; aber ich ſah doch genug, um eine Berechtigung für die eben ausgeſprochene Anſicht zu
erlangen.
Unſere Taube hat in der That große Aehnlichkeit mit Papageien. Schon die Färbung ihres
Gefieders, das prächtige Grün und das lebendige Gelb, erinnern an jene ſchön gefärbten Vögel.
Dazu kommt aber noch das eigenthümliche Herumklettern in den Bäumen und die ſonderbaren
Stellungen, welche ſie annimmt. Selbſt der kundige Jäger wird im Anfange nicht ſelten
getäuſcht: er glaubt wirklich einen Papagei vor ſich zu haben. Als beſondere Eigenthümlichkeit
erwähne ich noch, daß ſich die Papageitaube zuweilen platt auf die Aeſte niederlegt, faſt wie
ein ſchlafender Ziegenmelker. Der Flug iſt ſehr raſch und reißend, aber hart und von einem laut
pfeifenden Geräuſch begleitet, welches ſich von dem Fluggeräuſch jeder andern Taube unterſcheidet.
Nur die Stimme hat, wie angegeben, wenig Anmuthiges, ſondern eher etwas Heulendes. Girrende
oder ruckſende Töne habe ich nicht vernommen.
Jn dem Magen der erlegten fand ich Beeren der verſchiedenſten Art, und Eingeborne im
Lande ſagten mir, daß man den Tauben nur da begegne, wo es beerentragende Bäume und Sträucher
gibt. Mit dieſer Nahrung ſteht im Einklang, daß unſere Taube nicht auf die Erde herabkommt;
ich meinestheils habe ſie wenigſtens nur in Baumwipfeln geſehen.
Vaillant ſagt, daß die Papageitaube in Baumhöhlen auf einem erhöhten Haufen von Mos
und trockenen Blättern niſte, und daß das Weibchen vier gilblichweiße Eier lege. Jch kann die
Angabe freilich nicht durch eigene Beobachtung widerlegen, halte ſie aber doch für irrig.
Die Jagd iſt nur dann einfach und ergiebig, wenn man einen jener Lieblingsbäume auf-
gefunden hat und unter ihm ſich anſtellt. Der Vogel iſt ſcheu oder wenigſtens vorſichtig und läßt
den Jäger nicht leicht ankommen.
Ob man alt gefangene Tauben dieſer Art an Erſatzfutter gewöhnen kann oder nicht, vermag
ich nicht zu ſagen. Vaillant erzählt, daß er vier Junge aus einem Neſte genommen und mit
Früchten ernährt habe, daß dieſelben aber zu Grunde gingen, als die Früchte fehlten, da ſie jedes
andere Futter verſchmähten.
Die Tauben (Columbae) unterſcheiden ſich von den Mitgliedern der vorhergehenden Gruppe
hauptſächlich durch ihren ſchwachen, nur an der Spitze hornigen, an der Wurzel aber weichen
und mit einer Wachshaut bedeckten, mittellangen Schnabel, die etwas höheren, ſchmalſohligen, zum
Gehen geſchickten Füße, den aus zwölf Federn gebildeten, gerade abgeſtutzten oder abgerundeten
Schwanz und die minder prächtige Färbung ihres Gefieders.
Zu dieſer Familie gehören alle bei uns wild lebenden Tauben und diejenigen, welche uns am
nächſten angehen, weil ſie zu unſern Hausthieren geworden ſind. Die Gruppe iſt über alle Erd-
theile verbreitet, in der alten Welt aber geſtalten- und artenreicher als in der neuen.
Unſere Ringel- oder Holz-, Wald-, Wild-, Bloch- und Kohltaube (Palumbus tor-
quatus) iſt wegen ihrer Größe und ihres kräftigen Baues, des verhältnißmäßig langen Schwanzes
und der kurzen Füße zum Vertreter einer beſondern Sippe erhoben worden. Das Gefieder der
alten Vögel iſt auf Kopf und Nacken, ſowie an der Kehle dunkelmohnblau, auf dem Oberrücken und
Oberflügel dunkelgraublau, auf dem Unterrücken und Steiß lichtblau, auf Kopf und Bruſt röthlich-
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/284>, abgerufen am 27.11.2024.
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