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Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569.

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hier auff Erden gereichet wirdt / das jr mit ewrem munde entfanget / Das ist mein Leib / der für euch gegeben wirdt / Das ist mein Blut / das für euch vergossen wirdt / zur vergebung der Sünden / Nicht aber essen wir den Leib Christi also natürlicher weiß / wie ein stück Rindtfleisch / das mit den Zehnen zerkawet / eingeschlungen / im magen verdawet wirdt / etc. Sondern / weil Christus spricht / Nemet / esset / das ist mein Leib / so gleuben wir / obs gleich nicht natürlicher weise geschicht / das es dennoch gleichwoll warhafftig geschehe / auff vbernatürliche Himlische weise / welche dem Stiffter dieses Abendtmals allein bekandt ist: Wir gleuben was er sagt / MODVM aber wie es geschehe / befehlen wir dem / ders gesagt hat.

Vnnd hie soll vns nicht jrren / das solches vnser vernunfft wünderlich / seltzam / vnd vngereimpt düncket sein / denn die ist in Gottes sachen eine Nerrin / j. Corinth. j. vnd 2. vnd muß gefangen genommen werden / vnder dem gehorsam Christi / 2. Corinth. 10. So ists auch wieder keinen Artickel des Glaubens / Denn das die Caluinischen mit hohen prechtigen worten fürgeben / Weil es nicht ist eine natürliche eigenschafft eines wahren menschlichen Cörpers / das er auff eine zeit zugleich / mehr dann an einem orte wesentlich sein könne / Vnd aber Christus einen wahren menschlichen Leib / mit allen wesentlichen eigentschafften / vns allenthalben gleich / nur allein die Sünde außgeschlossen / an sich genommen / Hebr. 2. vnd 4. So vermöge er nicht / salua humanitatis suae veritate, mit seinem Leibe vnd Blute zugleich im Himel / vnd an allen den örtern auff Erden / da sein Abendtmal nach seiner einsa-

hier auff Erden gereichet wirdt / das jr mit ewrem munde entfanget / Das ist mein Leib / der für euch gegeben wirdt / Das ist mein Blut / das für euch vergossen wirdt / zur vergebung der Sünden / Nicht aber essen wir den Leib Christi also natürlicher weiß / wie ein stück Rindtfleisch / das mit den Zehnen zerkawet / eingeschlungen / im magen verdawet wirdt / etc. Sondern / weil Christus spricht / Nemet / esset / das ist mein Leib / so gleuben wir / obs gleich nicht natürlicher weise geschicht / das es dennoch gleichwoll warhafftig geschehe / auff vbernatürliche Himlische weise / welche dem Stiffter dieses Abendtmals allein bekandt ist: Wir gleuben was er sagt / MODVM aber wie es geschehe / befehlen wir dem / ders gesagt hat.

Vnnd hie soll vns nicht jrren / das solches vnser vernunfft wünderlich / seltzam / vnd vngereimpt düncket sein / denn die ist in Gottes sachen eine Nerrin / j. Corinth. j. vnd 2. vnd muß gefangen genommen werden / vnder dem gehorsam Christi / 2. Corinth. 10. So ists auch wieder keinen Artickel des Glaubens / Denn das die Caluinischen mit hohen prechtigen worten fürgeben / Weil es nicht ist eine natürliche eigenschafft eines wahren menschlichen Cörpers / das er auff eine zeit zugleich / mehr dann an einem orte wesentlich sein könne / Vnd aber Christus einen wahren menschlichen Leib / mit allen wesentlichen eigentschafften / vns allenthalben gleich / nur allein die Sünde außgeschlossen / an sich genommen / Hebr. 2. vnd 4. So vermöge er nicht / salua humanitatis suae veritate, mit seinem Leibe vnd Blute zugleich im Himel / vnd an allen den örtern auff Erden / da sein Abendtmal nach seiner einsa-

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[0125] hier auff Erden gereichet wirdt / das jr mit ewrem munde entfanget / Das ist mein Leib / der für euch gegeben wirdt / Das ist mein Blut / das für euch vergossen wirdt / zur vergebung der Sünden / Nicht aber essen wir den Leib Christi also natürlicher weiß / wie ein stück Rindtfleisch / das mit den Zehnen zerkawet / eingeschlungen / im magen verdawet wirdt / etc. Sondern / weil Christus spricht / Nemet / esset / das ist mein Leib / so gleuben wir / obs gleich nicht natürlicher weise geschicht / das es dennoch gleichwoll warhafftig geschehe / auff vbernatürliche Himlische weise / welche dem Stiffter dieses Abendtmals allein bekandt ist: Wir gleuben was er sagt / MODVM aber wie es geschehe / befehlen wir dem / ders gesagt hat. Vnnd hie soll vns nicht jrren / das solches vnser vernunfft wünderlich / seltzam / vnd vngereimpt düncket sein / denn die ist in Gottes sachen eine Nerrin / j. Corinth. j. vnd 2. vnd muß gefangen genommen werden / vnder dem gehorsam Christi / 2. Corinth. 10. So ists auch wieder keinen Artickel des Glaubens / Denn das die Caluinischen mit hohen prechtigen worten fürgeben / Weil es nicht ist eine natürliche eigenschafft eines wahren menschlichen Cörpers / das er auff eine zeit zugleich / mehr dann an einem orte wesentlich sein könne / Vnd aber Christus einen wahren menschlichen Leib / mit allen wesentlichen eigentschafften / vns allenthalben gleich / nur allein die Sünde außgeschlossen / an sich genommen / Hebr. 2. vnd 4. So vermöge er nicht / salua humanitatis suae veritate, mit seinem Leibe vnd Blute zugleich im Himel / vnd an allen den örtern auff Erden / da sein Abendtmal nach seiner einsa-

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Zitationshilfe: Braunschweig-Wolfenbüttel, Heinrich Julius von: Kirchenordnung Unnser, von Gottes Genaden, Julii Hertzogen zu Braunschweig und Lüneburg, etc. Wie es mit Lehr und Ceremonien unsers Fürstenthumbs Braunschweig, Wulffenbütlischen Theils, Auch derselben Kirchen anhangenden sachen und verrichtungen hinfurt ... gehalten werden sol. Wolfenbüttel, 1569, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung_1569/125>, abgerufen am 22.11.2024.