Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.sti statt sein Wort zu predigen verordnet hat / wie S. Paulus klärlich schreibet 1. Cor. 4. Dafür halte uns jedermann / nemlich für Christi Diener und Haußhalter über GOttes Geheimniß / und 2. Cor. 5. Wir sind GOttes Botschafften an Christi statt / denn GOtt vermahnet durch uns / ja Christus zeuget selber von uns Lucae 10. Wer euch höret der höret mich / und wer euch verachtet der verachtet mich / wer aber mich verachtet / der verachtet den der mich gesand hat. Das sollet ihr fein bedencken / und euch für Verachtung und Ungehorsahm hüten. Ihr sollet auch hiernechst diesen euren Pastoren für seine treue Arbeit und Dienste alle dessen Einkommen / Gefälle und Gerechtigkeiten / die einem Prediger von Alters her allhier zustehen / gebühren und gehören / gerne und willig zu rechter Zeit gönnen / reichen und geben / ohn alle Verkürtzung / Abrechnung und Hinterhaltung; denn die Schrifft zeuget Matth. 10. Ein Arbeiter sey seines Lohns und seiner Speise werth / ja der HErr JEsus selber hat es befohlen / die das Evangelium verkündigen / sollen sich vom Evangelio nehren 1. Cor. 9. Und ihr Herr Pastor, nachdem ihr durch Schickung und Verordnung des allerhöchsten GOttes zum Kirchen-Dienst dieser Orts ordentlich beruffen und bestätiget seyd; So sollet ihr hinwiederum auch auf eurer Seiten mit sonderbahren Fleisse offt und viel bey euch hertzlich betrachten / und mit höchsten ernsten Fleisse bedencken / einmahl / mit was grosser Sorge / Mühe / Fleiß und sti statt sein Wort zu predigen verordnet hat / wie S. Paulus klärlich schreibet 1. Cor. 4. Dafür halte uns jedermann / nemlich für Christi Diener und Haußhalter über GOttes Geheimniß / und 2. Cor. 5. Wir sind GOttes Botschafften an Christi statt / denn GOtt vermahnet durch uns / ja Christus zeuget selber von uns Lucae 10. Wer euch höret der höret mich / und wer euch verachtet der verachtet mich / wer aber mich verachtet / der verachtet den der mich gesand hat. Das sollet ihr fein bedencken / und euch für Verachtung und Ungehorsahm hüten. Ihr sollet auch hiernechst diesen euren Pastoren für seine treue Arbeit und Dienste alle dessen Einkommen / Gefälle und Gerechtigkeiten / die einem Prediger von Alters her allhier zustehen / gebühren und gehören / gerne und willig zu rechter Zeit gönnen / reichen und geben / ohn alle Verkürtzung / Abrechnung und Hinterhaltung; denn die Schrifft zeuget Matth. 10. Ein Arbeiter sey seines Lohns und seiner Speise werth / ja der HErr JEsus selber hat es befohlen / die das Evangelium verkündigen / sollen sich vom Evangelio nehren 1. Cor. 9. Und ihr Herr Pastor, nachdem ihr durch Schickung und Verordnung des allerhöchsten GOttes zum Kirchen-Dienst dieser Orts ordentlich beruffen und bestätiget seyd; So sollet ihr hinwiederum auch auf eurer Seiten mit sonderbahren Fleisse offt und viel bey euch hertzlich betrachten / und mit höchsten ernsten Fleisse bedencken / einmahl / mit was grosser Sorge / Mühe / Fleiß und <TEI> <text> <body> <div> <p><pb facs="#f0100" n="96"/> sti statt sein Wort zu predigen verordnet hat / wie S. Paulus klärlich schreibet 1. Cor. 4. Dafür halte uns jedermann / nemlich für Christi Diener und Haußhalter über GOttes Geheimniß / und 2. Cor. 5. Wir sind GOttes Botschafften an Christi statt / denn GOtt vermahnet durch uns / ja Christus zeuget selber von uns Lucae 10. Wer euch höret der höret mich / und wer euch verachtet der verachtet mich / wer aber mich verachtet / der verachtet den der mich gesand hat. Das sollet ihr fein bedencken / und euch für Verachtung und Ungehorsahm hüten.</p> <p>Ihr sollet auch hiernechst diesen euren Pastoren für seine treue Arbeit und Dienste alle dessen Einkommen / Gefälle und Gerechtigkeiten / die einem Prediger von Alters her allhier zustehen / gebühren und gehören / gerne und willig zu rechter Zeit gönnen / reichen und geben / ohn alle Verkürtzung / Abrechnung und Hinterhaltung; denn die Schrifft zeuget Matth. 10. Ein Arbeiter sey seines Lohns und seiner Speise werth / ja der HErr JEsus selber hat es befohlen / die das Evangelium verkündigen / sollen sich vom Evangelio nehren 1. Cor. 9.</p> <p>Und ihr Herr Pastor, nachdem ihr durch Schickung und Verordnung des allerhöchsten GOttes zum Kirchen-Dienst dieser Orts ordentlich beruffen und bestätiget seyd; So sollet ihr hinwiederum auch auf eurer Seiten mit sonderbahren Fleisse offt und viel bey euch hertzlich betrachten / und mit höchsten ernsten Fleisse bedencken / einmahl / mit was grosser Sorge / Mühe / Fleiß und </p> </div> </body> </text> </TEI> [96/0100]
sti statt sein Wort zu predigen verordnet hat / wie S. Paulus klärlich schreibet 1. Cor. 4. Dafür halte uns jedermann / nemlich für Christi Diener und Haußhalter über GOttes Geheimniß / und 2. Cor. 5. Wir sind GOttes Botschafften an Christi statt / denn GOtt vermahnet durch uns / ja Christus zeuget selber von uns Lucae 10. Wer euch höret der höret mich / und wer euch verachtet der verachtet mich / wer aber mich verachtet / der verachtet den der mich gesand hat. Das sollet ihr fein bedencken / und euch für Verachtung und Ungehorsahm hüten.
Ihr sollet auch hiernechst diesen euren Pastoren für seine treue Arbeit und Dienste alle dessen Einkommen / Gefälle und Gerechtigkeiten / die einem Prediger von Alters her allhier zustehen / gebühren und gehören / gerne und willig zu rechter Zeit gönnen / reichen und geben / ohn alle Verkürtzung / Abrechnung und Hinterhaltung; denn die Schrifft zeuget Matth. 10. Ein Arbeiter sey seines Lohns und seiner Speise werth / ja der HErr JEsus selber hat es befohlen / die das Evangelium verkündigen / sollen sich vom Evangelio nehren 1. Cor. 9.
Und ihr Herr Pastor, nachdem ihr durch Schickung und Verordnung des allerhöchsten GOttes zum Kirchen-Dienst dieser Orts ordentlich beruffen und bestätiget seyd; So sollet ihr hinwiederum auch auf eurer Seiten mit sonderbahren Fleisse offt und viel bey euch hertzlich betrachten / und mit höchsten ernsten Fleisse bedencken / einmahl / mit was grosser Sorge / Mühe / Fleiß und
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Zitationshilfe: | Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709, S. 96. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/braunschweig_kirchenordnung02_1709/100>, abgerufen am 16.02.2025. |