rühmt/ wann man solche zerstossen mit Ro-
sen-Wasser überleget/ denn solche lindert
nicht allein den Schmertzen/ sondern stärcket
auch das Haupt/
e. g.. Rhodiser-Holtz-Wurtz.
j.
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Rosen-Wasser. Lbiß.
Koche es/ und laß den dritten Theil ein-
sieden. Netze leinen Tüchlein darein/
und lege sie über Stirn und Schläffe.
Oder auch folgenden
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. Viol-Blumen.
Rosen.
See-Blumen/ jedes gleich viel.
der dreyer Santel Geschlecht. aa. ßj.
weisser Mohn-Saam. ßij.
Camillen-Blum. iiß.
Stoß alles groblecht untereinander/ und
mische Rosen-Wasser/ Toback-Was-
ser/ und ein wenig Essig darzu/ daß es
zu ein dicken Brey werde/ und lege es wie
obige über.
Es ist bey diesen äusserlichen Mittel zu
beobachten/ daß/ wann die vapores erst an-
fangen auffzusteigen/ jedoch das Haupt noch
nicht erfüllen/ oder da die Hitz zu groß/ daß
ein Wahnwitz zu befürchten/ man viel besser
thue Repellentia zu gebrauchen/ jedoch daß
der Leib zuvor gereiniget sey. Denn auf diese
Weise werden die viae eng/ und das Hirn
geküh-
ruͤhmt/ wann man ſolche zerſtoſſen mit Ro-
ſen-Waſſer uͤberleget/ denn ſolche lindert
nicht allein den Schmertzen/ ſondern ſtaͤrcket
auch das Haupt/
e. g.℞. Rhodiſer-Holtz-Wurtz.
℥j.
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Roſen-Waſſer. ℔iß.
Koche es/ und laß den dritten Theil ein-
ſieden. Netze leinen Tuͤchlein darein/
und lege ſie uͤber Stirn und Schlaͤffe.
Oder auch folgenden
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℞. Viol-Blumen.
Roſen.
See-Blumen/ jedes gleich viel.
der dreyer Santel Geſchlecht. aa. ʒj.
weiſſer Mohn-Saam. ʒij.
Camillen-Blum. ℥iiß.
Stoß alles groblecht untereinander/ und
miſche Roſen-Waſſer/ Toback-Waſ-
ſer/ und ein wenig Eſſig darzu/ daß es
zu ein dicken Brey werde/ und lege es wie
obige uͤber.
Es iſt bey dieſen aͤuſſerlichen Mittel zu
beobachten/ daß/ wann die vapores erſt an-
fangen auffzuſteigen/ jedoch das Haupt noch
nicht erfuͤllen/ oder da die Hitz zu groß/ daß
ein Wahnwitz zu befuͤrchten/ man viel beſſer
thue Repellentia zu gebrauchen/ jedoch daß
der Leib zuvor gereiniget ſey. Denn auf dieſe
Weiſe werden die viæ eng/ und das Hirn
gekuͤh-
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[283/0305]
Allerley Symptomata in der Peſt/ ꝛc.
ruͤhmt/ wann man ſolche zerſtoſſen mit Ro-
ſen-Waſſer uͤberleget/ denn ſolche lindert
nicht allein den Schmertzen/ ſondern ſtaͤrcket
auch das Haupt/ e. g.
℞. Rhodiſer-Holtz-Wurtz. ℥j.
Roſen-Waſſer. ℔iß.
Koche es/ und laß den dritten Theil ein-
ſieden. Netze leinen Tuͤchlein darein/
und lege ſie uͤber Stirn und Schlaͤffe.
Oder auch folgenden
Uberſchlag.
℞. Viol-Blumen.
Roſen.
See-Blumen/ jedes gleich viel.
der dreyer Santel Geſchlecht. aa. ʒj.
weiſſer Mohn-Saam. ʒij.
Camillen-Blum. ℥iiß.
Stoß alles groblecht untereinander/ und
miſche Roſen-Waſſer/ Toback-Waſ-
ſer/ und ein wenig Eſſig darzu/ daß es
zu ein dicken Brey werde/ und lege es wie
obige uͤber.
Es iſt bey dieſen aͤuſſerlichen Mittel zu
beobachten/ daß/ wann die vapores erſt an-
fangen auffzuſteigen/ jedoch das Haupt noch
nicht erfuͤllen/ oder da die Hitz zu groß/ daß
ein Wahnwitz zu befuͤrchten/ man viel beſſer
thue Repellentia zu gebrauchen/ jedoch daß
der Leib zuvor gereiniget ſey. Denn auf dieſe
Weiſe werden die viæ eng/ und das Hirn
gekuͤh-