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Bosman, Willem: Reyse nach Gvinea. Hamburg, 1708.

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des Landes Gvinea.

Uber dem seyn sie auch grossee Doppeler und Spie-
ler/ indem sie alle ihr Geld daran wagen/ und bey
Verlust ihres Haab und Gutes/ es machen wie die
Chineser/ da sie Frau und Kind/ ja sich selbst verspielen.

Bey Beschreibung ihrer Lust-Spiele will ich mich
nicht lange aufhalten/ weil ich mir nicht getraue damit
zu recht zu kommen/ sondern gedencke zu schliessen/ mit
der aufrichtigen Versicherung daß ich bin etc.

Ende des achtzehenten Briefes.


Neunzehentes Send-
Schreiben.

Darinnen kürtzlich gehandelt wird
von dem Regiment zu Fida, und von denen
hieselbst wenig vorfallenden Gerichts-Sa-
chen. Wie der Mord/ und Ehebruch mit
des Königes Weiber begangen bestraffet/
andere Verbrecher aber mit einer Geld-
Straffe gebüsset werden. Von dem
Schwur so man zu seiner Recht fertigung
und Unschuld/ auch wie man selbigen able-
gen müsse. Vom Alter des Königes/ seiner
Natur/ Verhör-Zimmer/ seines Hauses
Bedienungen/ seinen Einkünfften/ und
Zoll-Einnehmern. Wie viel der König von
dem vertauschen oder verkauffen eines
Sclavens bekommt; was Gewinst er von
denen verkaufften Fischen und von jedem

Schif-
D d 3
des Landes Gvinea.

Uber dem ſeyn ſie auch groſſee Doppeler und Spie-
ler/ indem ſie alle ihr Geld daran wagen/ und bey
Verluſt ihres Haab und Gutes/ es machen wie die
Chineſer/ da ſie Frau und Kind/ ja ſich ſelbſt verſpielen.

Bey Beſchreibung ihrer Luſt-Spiele will ich mich
nicht lange aufhalten/ weil ich mir nicht getraue damit
zu recht zu kommen/ ſondern gedencke zu ſchlieſſen/ mit
der aufrichtigen Verſicherung daß ich bin ꝛc.

Ende des achtzehenten Briefes.


Neunzehentes Send-
Schreiben.

Darinnen kuͤrtzlich gehandelt wird
von dem Regiment zu Fida, und von denen
hieſelbſt wenig vorfallenden Gerichts-Sa-
chen. Wie der Mord/ und Ehebruch mit
des Koͤniges Weiber begangen beſtraffet/
andere Verbrecher aber mit einer Geld-
Straffe gebuͤſſet werden. Von dem
Schwur ſo man zu ſeiner Recht fertigung
und Unſchuld/ auch wie man ſelbigen able-
gen muͤſſe. Vom Alter des Koͤniges/ ſeiner
Natur/ Verhoͤr-Zimmer/ ſeines Hauſes
Bedienungen/ ſeinen Einkuͤnfften/ und
Zoll-Einnehmern. Wie viel der Koͤnig von
dem vertauſchen oder verkauffen eines
Sclavens bekommt; was Gewinſt er von
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Schif-
D d 3
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[421/0477] des Landes Gvinea. Uber dem ſeyn ſie auch groſſee Doppeler und Spie- ler/ indem ſie alle ihr Geld daran wagen/ und bey Verluſt ihres Haab und Gutes/ es machen wie die Chineſer/ da ſie Frau und Kind/ ja ſich ſelbſt verſpielen. Bey Beſchreibung ihrer Luſt-Spiele will ich mich nicht lange aufhalten/ weil ich mir nicht getraue damit zu recht zu kommen/ ſondern gedencke zu ſchlieſſen/ mit der aufrichtigen Verſicherung daß ich bin ꝛc. Ende des achtzehenten Briefes. Neunzehentes Send- Schreiben. Darinnen kuͤrtzlich gehandelt wird von dem Regiment zu Fida, und von denen hieſelbſt wenig vorfallenden Gerichts-Sa- chen. Wie der Mord/ und Ehebruch mit des Koͤniges Weiber begangen beſtraffet/ andere Verbrecher aber mit einer Geld- Straffe gebuͤſſet werden. Von dem Schwur ſo man zu ſeiner Recht fertigung und Unſchuld/ auch wie man ſelbigen able- gen muͤſſe. Vom Alter des Koͤniges/ ſeiner Natur/ Verhoͤr-Zimmer/ ſeines Hauſes Bedienungen/ ſeinen Einkuͤnfften/ und Zoll-Einnehmern. Wie viel der Koͤnig von dem vertauſchen oder verkauffen eines Sclavens bekommt; was Gewinſt er von denen verkaufften Fiſchen und von jedem Schif- D d 3

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Zitationshilfe: Bosman, Willem: Reyse nach Gvinea. Hamburg, 1708, S. 421. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bossmann_gvinea_1708/477>, abgerufen am 25.11.2024.