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Bosman, Willem: Reyse nach Gvinea. Hamburg, 1708.

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Beschreibung
so viel länger/ indem wir anitzo zwey drittel Theil des
Jahrs Winter oder wenigstens Herbst haben. Wo-
mit ich schliesse und bleibe etc.

Ende des achten Briefes.


Neuntes Send-Schreiben.

Jn welchen die Natur und Sitten
der Mohren im gantzen Lande Gvinea,
beschrieben werden/ wie betrügerisch/ faul
und sorgloß sie leben; ihre Kleidnng: Er-
ziehung derer Kinder/ und gewöhnliche Be-
grüssung; mit was Höflligkeit sie denen be-
gegnen/ von welchen sie besuchet werden;
wie die Vornehmen einander besuchen/
was ihre Arbeit sey/ und worinnen sie be-
stehe/ ihre Schifferey/ Fischfang/ Ackerbau;
die unterschiedliche Sprachen/ die Edel-
leute/ und Unterscheid der Stände so sich
unter ihnen findet; wie unordentlich sie
ihre Vestungen anlegen/ und die Wege so
unsauber halten; was sie für musicalische
Instrumente brauchen; was ihre Bettler
für unverschämte Leute/ so doch keiner Al-
mosen benöthiget sind. Endlich eine Be-
schreibung von denen/ so von einem Euro-
päer und Jndianerin/ oder um Geld
erzeuget worden.

Mein

Beſchreibung
ſo viel laͤnger/ indem wir anitzo zwey drittel Theil des
Jahrs Winter oder wenigſtens Herbſt haben. Wo-
mit ich ſchlieſſe und bleibe ꝛc.

Ende des achten Briefes.


Neuntes Send-Schreiben.

Jn welchen die Natur und Sitten
der Mohren im gantzen Lande Gvinea,
beſchrieben werden/ wie betruͤgeriſch/ faul
und ſorgloß ſie leben; ihre Kleidnng: Er-
ziehung derer Kinder/ und gewoͤhnliche Be-
gruͤſſung; mit was Hoͤflligkeit ſie denen be-
gegnen/ von welchen ſie beſuchet werden;
wie die Vornehmen einander beſuchen/
was ihre Arbeit ſey/ und worinnen ſie be-
ſtehe/ ihre Schifferey/ Fiſchfang/ Ackerbau;
die unterſchiedliche Sprachen/ die Edel-
leute/ und Unterſcheid der Staͤnde ſo ſich
unter ihnen findet; wie unordentlich ſie
ihre Veſtungen anlegen/ und die Wege ſo
unſauber halten; was ſie fuͤr muſicaliſche
Inſtrumente brauchen; was ihre Bettler
fuͤr unverſchaͤmte Leute/ ſo doch keiner Al-
moſen benoͤthiget ſind. Endlich eine Be-
ſchreibung von denen/ ſo von einem Euro-
paͤer und Jndianerin/ oder um Geld
erzeuget worden.

Mein
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[146/0190] Beſchreibung ſo viel laͤnger/ indem wir anitzo zwey drittel Theil des Jahrs Winter oder wenigſtens Herbſt haben. Wo- mit ich ſchlieſſe und bleibe ꝛc. Ende des achten Briefes. Neuntes Send-Schreiben. Jn welchen die Natur und Sitten der Mohren im gantzen Lande Gvinea, beſchrieben werden/ wie betruͤgeriſch/ faul und ſorgloß ſie leben; ihre Kleidnng: Er- ziehung derer Kinder/ und gewoͤhnliche Be- gruͤſſung; mit was Hoͤflligkeit ſie denen be- gegnen/ von welchen ſie beſuchet werden; wie die Vornehmen einander beſuchen/ was ihre Arbeit ſey/ und worinnen ſie be- ſtehe/ ihre Schifferey/ Fiſchfang/ Ackerbau; die unterſchiedliche Sprachen/ die Edel- leute/ und Unterſcheid der Staͤnde ſo ſich unter ihnen findet; wie unordentlich ſie ihre Veſtungen anlegen/ und die Wege ſo unſauber halten; was ſie fuͤr muſicaliſche Inſtrumente brauchen; was ihre Bettler fuͤr unverſchaͤmte Leute/ ſo doch keiner Al- moſen benoͤthiget ſind. Endlich eine Be- ſchreibung von denen/ ſo von einem Euro- paͤer und Jndianerin/ oder um Geld erzeuget worden. Mein

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Zitationshilfe: Bosman, Willem: Reyse nach Gvinea. Hamburg, 1708, S. 146. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bossmann_gvinea_1708/190>, abgerufen am 27.11.2024.