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Bose, Georg Matthias: Die Electricität nach ihrer Entdeckung und Fortgang. Wittenberg, 1744.

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losophie nicht zureicht, solche hier zu verschweigen,) um
persönlich zu untersuchen, ob dasjenige sich würcklich also
verhalte, was man von meiner Electricität erzehle, erfor-
derte zum allerwenigsten dieses Denckmahl von mir. Jch
verhoffe also hierdurch theils meiner unterthänigen Pflicht,
theils dem Verlangen vieler Leser genung gethan zu haben.
Denen Kunst-Richtern wird es unmöglich fallen, von diesem
meinem Gedichte so hart und unbarmhertzig zu urtheilen,
als ich selbst. Wort, Reim, Gedancken, Ausdrückungen,
und alles gebe ich Jhnen Preiß. Nur an der Materie selbst
darf sich niemand vergreiffen, so ihr, aber auch mir nicht
gewachsen. Alles sticht und brennt. Und da ich mir über all
die strengste Wahrheit zur Richtschnur vorgeschrieben, so
schmeichle ich mir eine baldige Verzeihung, daß der Natur-
Lehrer sich so gar erniedriget, und einen Dichter abzugeben
kein Bedencken getragen.    Lebe wohl.


Die

loſophie nicht zureicht, ſolche hier zu verſchweigen,) um
perſoͤnlich zu unterſuchen, ob dasjenige ſich wuͤrcklich alſo
verhalte, was man von meiner Electricitaͤt erzehle, erfor-
derte zum allerwenigſten dieſes Denckmahl von mir. Jch
verhoffe alſo hierdurch theils meiner unterthaͤnigen Pflicht,
theils dem Verlangen vieler Leſer genung gethan zu haben.
Denen Kunſt-Richtern wird es unmoͤglich fallen, von dieſem
meinem Gedichte ſo hart und unbarmhertzig zu urtheilen,
als ich ſelbſt. Wort, Reim, Gedancken, Ausdruͤckungen,
und alles gebe ich Jhnen Preiß. Nur an der Materie ſelbſt
darf ſich niemand vergreiffen, ſo ihr, aber auch mir nicht
gewachſen. Alles ſticht und brennt. Und da ich mir uͤber all
die ſtrengſte Wahrheit zur Richtſchnur vorgeſchrieben, ſo
ſchmeichle ich mir eine baldige Verzeihung, daß der Natur-
Lehrer ſich ſo gar erniedriget, und einen Dichter abzugeben
kein Bedencken getragen.    Lebe wohl.


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[0014] loſophie nicht zureicht, ſolche hier zu verſchweigen,) um perſoͤnlich zu unterſuchen, ob dasjenige ſich wuͤrcklich alſo verhalte, was man von meiner Electricitaͤt erzehle, erfor- derte zum allerwenigſten dieſes Denckmahl von mir. Jch verhoffe alſo hierdurch theils meiner unterthaͤnigen Pflicht, theils dem Verlangen vieler Leſer genung gethan zu haben. Denen Kunſt-Richtern wird es unmoͤglich fallen, von dieſem meinem Gedichte ſo hart und unbarmhertzig zu urtheilen, als ich ſelbſt. Wort, Reim, Gedancken, Ausdruͤckungen, und alles gebe ich Jhnen Preiß. Nur an der Materie ſelbſt darf ſich niemand vergreiffen, ſo ihr, aber auch mir nicht gewachſen. Alles ſticht und brennt. Und da ich mir uͤber all die ſtrengſte Wahrheit zur Richtſchnur vorgeſchrieben, ſo ſchmeichle ich mir eine baldige Verzeihung, daß der Natur- Lehrer ſich ſo gar erniedriget, und einen Dichter abzugeben kein Bedencken getragen. Lebe wohl. Die

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Zitationshilfe: Bose, Georg Matthias: Die Electricität nach ihrer Entdeckung und Fortgang. Wittenberg, 1744, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bose_electricitaet_1744/14>, abgerufen am 24.11.2024.