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Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725.

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188. Was Gutes hat man hergegen von einer frommen Obrig-
keit zu gewarten?

GOtt sprach zu David: Du solt mein Volck
Jsrael weyden, und solt Fürst seyn über mein
Volck Jsrael, 1. Chron. 12, 2.

189. Wie verhält man sich aber gegen die böse Obrigkeit und
Herrschafft?

Seyd unterthan aller menschlichen Ord-
nung
um des HErrn Willen, es sey dem Kö-
nige, als dem Obersten, oder den Hauptleu-
ten, als den Gesandten von ihm, 1. Petr. 2,
13. 14.

190. Von wem hat ein Regent gut Regiment zu hoffen?

Die ewige Weißheit spricht: Durch mich
regieren
die Könige, und die Raths-Herren
setzen das Recht: Durch mich herrschen die
Fürsten und alle Regenten auf Erden, Sp.
Sal. 8, 15. 16.

191. Wer kan den Frieden geben?

So spricht der HErr: Jch mache den Frie-
den, Jes. 45, 7.

192. Wer kan Kranckheiten von uns wenden?

Jch (spricht GOtt) will alle Kranckheit
von dir wenden, 2. B. Mos. 23, 25. Psalm 41,
3. 4.

193. Jst auch die Zucht und Erbarkeit eine Gnaden-Gabe
GOttes?

Ja.) GOtt hat uns gegeben den Geist der
Zucht,
2. Tim. 1, 7.

194.
188. Was Gutes hat man hergegen von einer frommen Obrig-
keit zu gewarten?

GOtt ſprach zu David: Du ſolt mein Volck
Jſrael weyden, und ſolt Fuͤrſt ſeyn uͤber mein
Volck Jſrael, 1. Chron. 12, 2.

189. Wie verhaͤlt man ſich aber gegen die boͤſe Obrigkeit und
Herrſchafft?

Seyd unterthan aller menſchlichen Ord-
nung
um des HErrn Willen, es ſey dem Koͤ-
nige, als dem Oberſten, oder den Hauptleu-
ten, als den Geſandten von ihm, 1. Petr. 2,
13. 14.

190. Von wem hat ein Regent gut Regiment zu hoffen?

Die ewige Weißheit ſpricht: Durch mich
regieren
die Koͤnige, und die Raths-Herren
ſetzen das Recht: Durch mich herrſchen die
Fuͤrſten und alle Regenten auf Erden, Sp.
Sal. 8, 15. 16.

191. Wer kan den Frieden geben?

So ſpricht der HErr: Jch mache den Frie-
den, Jeſ. 45, 7.

192. Wer kan Kranckheiten von uns wenden?

Jch (ſpricht GOtt) will alle Kranckheit
von dir wenden, 2. B. Moſ. 23, 25. Pſalm 41,
3. 4.

193. Jſt auch die Zucht und Erbarkeit eine Gnaden-Gabe
GOttes?

Ja.) GOtt hat uns gegeben den Geiſt der
Zucht,
2. Tim. 1, 7.

194.
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[203/0236] 188. Was Gutes hat man hergegen von einer frommen Obrig- keit zu gewarten? GOtt ſprach zu David: Du ſolt mein Volck Jſrael weyden, und ſolt Fuͤrſt ſeyn uͤber mein Volck Jſrael, 1. Chron. 12, 2. 189. Wie verhaͤlt man ſich aber gegen die boͤſe Obrigkeit und Herrſchafft? Seyd unterthan aller menſchlichen Ord- nung um des HErrn Willen, es ſey dem Koͤ- nige, als dem Oberſten, oder den Hauptleu- ten, als den Geſandten von ihm, 1. Petr. 2, 13. 14. 190. Von wem hat ein Regent gut Regiment zu hoffen? Die ewige Weißheit ſpricht: Durch mich regieren die Koͤnige, und die Raths-Herren ſetzen das Recht: Durch mich herrſchen die Fuͤrſten und alle Regenten auf Erden, Sp. Sal. 8, 15. 16. 191. Wer kan den Frieden geben? So ſpricht der HErr: Jch mache den Frie- den, Jeſ. 45, 7. 192. Wer kan Kranckheiten von uns wenden? Jch (ſpricht GOtt) will alle Kranckheit von dir wenden, 2. B. Moſ. 23, 25. Pſalm 41, 3. 4. 193. Jſt auch die Zucht und Erbarkeit eine Gnaden-Gabe GOttes? Ja.) GOtt hat uns gegeben den Geiſt der Zucht, 2. Tim. 1, 7. 194.

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Zitationshilfe: Zinzendorf, Nikolaus Ludwig von: Gewisser Grund christlicher Lehre. Leipzig, 1725, S. 203. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/zinzendorf_christlichelehre_1725/236>, abgerufen am 28.03.2024.