Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656.

Bild:
<< vorherige Seite

Das Sechste Capitel.
Vatter/ sonders und für Manasse lieb wor-
den sey/ oder bässer aufgewartet/ oder gehor-
samer sich erzeiget; ja der Stamm Ephraim/
oder seine Nachkömmlinge/ sind nit nur böser
worden als Manasse: sondern grössere Ab-
götterey getrieben/ als alle andere Stämme
Jsrael; weil aus dem Stamm Ephraim/
der Ertzstiffter aller öffentlichen Abgötterey
Jeroboam entsprossen/ dem die Schrifft
kein anders Zeugniß erteihlt/ als daß er
Jsrael habe zur Abgötterey gebracht.

Syrach. XLVII. 29. I. Reg. XII. 26. 33.
II. Paral. XI. 15. XIII.
9. Solt eines
nicht nochmal sagen mit Herrn Luthero
S. (*) Ephraim nimt die erste Geburt
hin ohn allen Verdienst: Manasse
aber wird derselben beraubt/ ohn alle
seine Schuld!
Es setzt aber gedachter
Seel. Lehrer darzu: Jacob hat solches
getahn im Glauben und durch einge-
bung deß Heiligen Geistes. Darum
muß man die rechte Ursach dieser

Taht
(*) Com. in Gen. C. XLVII. T. XI. p. 308. b.
edit. Germ. VVitteb.
M DL XXII.
F vj

Das Sechſte Capitel.
Vatter/ ſonders und fuͤr Manaſſe lieb wor-
den ſey/ oder baͤſſer aufgewartet/ oder gehor-
ſamer ſich erzeiget; ja der Stam̃ Ephraim/
oder ſeine Nachkoͤm̃linge/ ſind nit nur boͤſer
worden als Manaſſe: ſondern groͤſſere Ab-
goͤtterey getrieben/ als alle andere Staͤmme
Jſrael; weil aus dem Stamm Ephraim/
der Ertzſtiffter aller oͤffentlichen Abgoͤtterey
Jeroboam entſproſſen/ dem die Schrifft
kein anders Zeugniß erteihlt/ als daß er
Jſrael habe zur Abgoͤtterey gebracht.

Syrach. XLVII. 29. I. Reg. XII. 26. 33.
II. Paral. XI. 15. XIII.
9. Solt eines
nicht nochmal ſagen mit Herꝛn Luthero
S. (*) Ephraim nimt die erſte Geburt
hin ohn allen Verdienſt: Manaſſe
aber wird derſelben beraubt/ ohn alle
ſeine Schuld!
Es ſetzt aber gedachter
Seel. Lehrer darzu: Jacob hat ſolches
getahn im Glauben und durch einge-
bung deß Heiligen Geiſtes. Darum
muß man die rechte Urſach dieſer

Taht
(*) Com. in Gen. C. XLVII. T. XI. p. 308. b.
edit. Germ. VVitteb.
M DL XXII.
F vj
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <p><pb facs="#f0199" n="131"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#b">Das Sech&#x017F;te Capitel.</hi></fw><lb/>
Vatter/ &#x017F;onders und fu&#x0364;r Mana&#x017F;&#x017F;e lieb wor-<lb/>
den &#x017F;ey/ oder ba&#x0364;&#x017F;&#x017F;er aufgewartet/ oder gehor-<lb/>
&#x017F;amer &#x017F;ich erzeiget; ja der Stam&#x0303; Ephraim/<lb/>
oder &#x017F;eine Nachko&#x0364;m&#x0303;linge/ &#x017F;ind nit nur bo&#x0364;&#x017F;er<lb/>
worden als Mana&#x017F;&#x017F;e: &#x017F;ondern gro&#x0364;&#x017F;&#x017F;ere Ab-<lb/>
go&#x0364;tterey getrieben/ als alle andere Sta&#x0364;mme<lb/>
J&#x017F;rael; weil aus dem Stamm Ephraim/<lb/>
der Ertz&#x017F;tiffter aller o&#x0364;ffentlichen Abgo&#x0364;tterey<lb/>
Jeroboam ent&#x017F;pro&#x017F;&#x017F;en/ dem die Schrifft<lb/>
kein anders Zeugniß erteihlt/ als daß <hi rendition="#fr">er<lb/>
J&#x017F;rael habe zur Abgo&#x0364;tterey gebracht.</hi><lb/><hi rendition="#aq">Syrach. <hi rendition="#g">XLVII</hi>. 29. I. Reg. <hi rendition="#g">XII</hi>. 26. 33.<lb/><hi rendition="#g">II</hi>. Paral. <hi rendition="#g">XI</hi>. 15. <hi rendition="#g">XIII</hi>.</hi> 9. Solt eines<lb/>
nicht nochmal &#x017F;agen mit Her&#xA75B;n Luthero<lb/>
S. <note place="foot" n="(*)"><hi rendition="#aq"><hi rendition="#i">Com. in Gen. C. XLVII. T. XI. p. 308. b.<lb/>
edit. Germ. VVitteb.</hi> M <hi rendition="#g">DL XXII</hi>.</hi></note> <hi rendition="#fr">Ephraim nimt die er&#x017F;te Geburt<lb/>
hin ohn allen Verdien&#x017F;t: Mana&#x017F;&#x017F;e<lb/>
aber wird der&#x017F;elben beraubt/ ohn alle<lb/>
&#x017F;eine Schuld!</hi> Es &#x017F;etzt aber gedachter<lb/>
Seel. Lehrer darzu: <hi rendition="#fr">Jacob hat &#x017F;olches<lb/>
getahn im Glauben und durch einge-<lb/>
bung deß Heiligen Gei&#x017F;tes. Darum<lb/>
muß man die rechte Ur&#x017F;ach die&#x017F;er</hi><lb/>
<fw place="bottom" type="sig">F vj</fw><fw place="bottom" type="catch"><hi rendition="#fr">Taht</hi></fw><lb/></p>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[131/0199] Das Sechſte Capitel. Vatter/ ſonders und fuͤr Manaſſe lieb wor- den ſey/ oder baͤſſer aufgewartet/ oder gehor- ſamer ſich erzeiget; ja der Stam̃ Ephraim/ oder ſeine Nachkoͤm̃linge/ ſind nit nur boͤſer worden als Manaſſe: ſondern groͤſſere Ab- goͤtterey getrieben/ als alle andere Staͤmme Jſrael; weil aus dem Stamm Ephraim/ der Ertzſtiffter aller oͤffentlichen Abgoͤtterey Jeroboam entſproſſen/ dem die Schrifft kein anders Zeugniß erteihlt/ als daß er Jſrael habe zur Abgoͤtterey gebracht. Syrach. XLVII. 29. I. Reg. XII. 26. 33. II. Paral. XI. 15. XIII. 9. Solt eines nicht nochmal ſagen mit Herꝛn Luthero S. (*) Ephraim nimt die erſte Geburt hin ohn allen Verdienſt: Manaſſe aber wird derſelben beraubt/ ohn alle ſeine Schuld! Es ſetzt aber gedachter Seel. Lehrer darzu: Jacob hat ſolches getahn im Glauben und durch einge- bung deß Heiligen Geiſtes. Darum muß man die rechte Urſach dieſer Taht (*) Com. in Gen. C. XLVII. T. XI. p. 308. b. edit. Germ. VVitteb. M DL XXII. F vj

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/199
Zitationshilfe: Wülfer, Daniel: Das vertheidigte Gottes-geschick/ und vernichtete Heyden-Glück. Nürnberg, 1656, S. 131. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wuelffer_gottesgeschick_1656/199>, abgerufen am 19.04.2024.