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Wieland, Christoph Martin: Geschichte des Agathon. Bd. 1. Frankfurt (Main) u. a., 1766.

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Agathon.
mich mit ihm in mein Haus, erwiederte der Alte, du sollst
zwey Talente haben, und der Sclave ist mein. Dein Geld
muß dir sehr beschwerlich seyn, sagte Agathon; woher weist
du, daß ich dir für zwey Talente nüzlich seyn werde?
Wenn du es nicht wärest, versezte der Käufer, so bin
ich unbesorgt, unter den Damen von Smyrna zwanzig
für eine zu finden, die mir auf deine blosse Mine hin
wieder zwey Talente für dich geben. Und mit diesen
Worten befahl er dem Agathon, ihm in sein Haus zu
folgen.



Aga-

Agathon.
mich mit ihm in mein Haus, erwiederte der Alte, du ſollſt
zwey Talente haben, und der Sclave iſt mein. Dein Geld
muß dir ſehr beſchwerlich ſeyn, ſagte Agathon; woher weiſt
du, daß ich dir fuͤr zwey Talente nuͤzlich ſeyn werde?
Wenn du es nicht waͤreſt, verſezte der Kaͤufer, ſo bin
ich unbeſorgt, unter den Damen von Smyrna zwanzig
fuͤr eine zu finden, die mir auf deine bloſſe Mine hin
wieder zwey Talente fuͤr dich geben. Und mit dieſen
Worten befahl er dem Agathon, ihm in ſein Haus zu
folgen.



Aga-
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[38/0060] Agathon. mich mit ihm in mein Haus, erwiederte der Alte, du ſollſt zwey Talente haben, und der Sclave iſt mein. Dein Geld muß dir ſehr beſchwerlich ſeyn, ſagte Agathon; woher weiſt du, daß ich dir fuͤr zwey Talente nuͤzlich ſeyn werde? Wenn du es nicht waͤreſt, verſezte der Kaͤufer, ſo bin ich unbeſorgt, unter den Damen von Smyrna zwanzig fuͤr eine zu finden, die mir auf deine bloſſe Mine hin wieder zwey Talente fuͤr dich geben. Und mit dieſen Worten befahl er dem Agathon, ihm in ſein Haus zu folgen. Aga-

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Zitationshilfe: Wieland, Christoph Martin: Geschichte des Agathon. Bd. 1. Frankfurt (Main) u. a., 1766, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/wieland_agathon01_1766/60>, abgerufen am 28.03.2024.