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Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732.

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und insonderheit von Savoyen.

4. Wenn dieselben in Unruhe gerathen, ent-
weder neutral zu bleiben, oder nach Beschaf-
fenheit derer Umstände, diejenige Parthey zu
ergreiffen, so die Ober-Hand zu haben scheinet.

5. Aber auch, wenn das Spiel am besten
angegangen, nach seiner subtilen und gewöhnli-
chen Politic, bald wieder die Hände zurücke zu
ziehen.

6. Dem Papst nicht mehr oder weniger ein-
zuräumen, als es das Jnteresse des Staats zu-
lassen will.

VI. Die Prätensiones.

1. Diese gehen auf das Königreich Cypern,
auf Achaja und Morea, ferner auf Montferrat,
und auf die Stadt Genev.

2. Grund oder Ungrund, oder doch Unmög-
lichkeit derselben.

3. Was ehemahls vorgegangen, kömmet
heut zu Tage in keine Consideration.

VII. Das Wappen.

1. Dieses soll nach seinen Stücken und Thei-
len beschrieben werden.

2. Hiebey soll untersuchet werden, was ein
Theil des Braunschweigischen und Sächsischen
Wappens, in diesem zu bedeuten habe?

III. Die Staats-Historie von Savoyen.
I. Der alte Zustand erstrecket sich von den
ältesten Zeiten biß ins V. Seculum.
1. Die
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und inſonderheit von Savoyen.

4. Wenn dieſelben in Unruhe gerathen, ent-
weder neutral zu bleiben, oder nach Beſchaf-
fenheit derer Umſtaͤnde, diejenige Parthey zu
ergreiffen, ſo die Ober-Hand zu haben ſcheinet.

5. Aber auch, wenn das Spiel am beſten
angegangen, nach ſeiner ſubtilen und gewoͤhnli-
chen Politic, bald wieder die Haͤnde zuruͤcke zu
ziehen.

6. Dem Papſt nicht mehr oder weniger ein-
zuraͤumen, als es das Jntereſſe des Staats zu-
laſſen will.

VI. Die Praͤtenſiones.

1. Dieſe gehen auf das Koͤnigreich Cypern,
auf Achaja und Morea, ferner auf Montferrat,
und auf die Stadt Genev.

2. Grund oder Ungrund, oder doch Unmoͤg-
lichkeit derſelben.

3. Was ehemahls vorgegangen, koͤmmet
heut zu Tage in keine Conſideration.

VII. Das Wappen.

1. Dieſes ſoll nach ſeinen Stuͤcken und Thei-
len beſchrieben werden.

2. Hiebey ſoll unterſuchet werden, was ein
Theil des Braunſchweigiſchen und Saͤchſiſchen
Wappens, in dieſem zu bedeuten habe?

III. Die Staats-Hiſtorie von Savoyen.
I. Der alte Zuſtand erſtrecket ſich von den
aͤlteſten Zeiten biß ins V. Seculum.
1. Die
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[261/0289] und inſonderheit von Savoyen. 4. Wenn dieſelben in Unruhe gerathen, ent- weder neutral zu bleiben, oder nach Beſchaf- fenheit derer Umſtaͤnde, diejenige Parthey zu ergreiffen, ſo die Ober-Hand zu haben ſcheinet. 5. Aber auch, wenn das Spiel am beſten angegangen, nach ſeiner ſubtilen und gewoͤhnli- chen Politic, bald wieder die Haͤnde zuruͤcke zu ziehen. 6. Dem Papſt nicht mehr oder weniger ein- zuraͤumen, als es das Jntereſſe des Staats zu- laſſen will. VI. Die Praͤtenſiones. 1. Dieſe gehen auf das Koͤnigreich Cypern, auf Achaja und Morea, ferner auf Montferrat, und auf die Stadt Genev. 2. Grund oder Ungrund, oder doch Unmoͤg- lichkeit derſelben. 3. Was ehemahls vorgegangen, koͤmmet heut zu Tage in keine Conſideration. VII. Das Wappen. 1. Dieſes ſoll nach ſeinen Stuͤcken und Thei- len beſchrieben werden. 2. Hiebey ſoll unterſuchet werden, was ein Theil des Braunſchweigiſchen und Saͤchſiſchen Wappens, in dieſem zu bedeuten habe? III. Die Staats-Hiſtorie von Savoyen. I. Der alte Zuſtand erſtrecket ſich von den aͤlteſten Zeiten biß ins V. Seculum. 1. Die R 3

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Zitationshilfe: Schmeizel, Martin: Einleitung Zur Staats-Wissenschafft. Halle, 1732, S. 261. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/schmeizel_staatswissenschafft_1732/289>, abgerufen am 23.11.2024.