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Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842.

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Nähe des Serpentins nie fehlt; vielleicht gehört hierzu N002
auch der Pistazit, da man die kleinen grünen pris- N003
matischen Krystallbruchstücke, die häufig vorkom- N004
men, möglicher Weise dafür ansehen kann, wenn- N005
gleich ich deutlich erkennbaren Pistazit nur sehr sel- N006
ten gefunden habe. Die übrigen Gemengtheile, ausser N007
dem Golde und den Platinerzen, kommen viel seltener N008
vor; am merkwürdigsten ist unter diesen der Diamant, N009
der zwar bis jetzt nur an 4 Stellen, und hier auch, N010
ausser in Bissersk, nur in ein oder zwei Krystallen N011
gefunden ist, aber doch an Orten vorkommt, die sehr N012
weit von einander am nördlichen, mittleren und südli- N013
chen Ural gelegen sind 1), was seine grosse Verbrei- N014
tung am Ural beweist. Eben so wie der Diamant ist N015
auch der Zinnober nur sehr sparsam, aber sehr verbreitet N016
vorgekommen. Häufiger als diese letzteren findet sich N017
noch der Rutil; der Anatas dagegen ist im Allgemei- N018
nen nur sehr selten, und nur in Adolphskoi bei Bis- N019
sersk (I, 370) etwas häufiger. Ged. Kupfer ist nur N020
in zwei Seifen (bei Katharinenburg und zu Sche- N021
lesinskoi nach Völkner und Solomirski), Barsowit N022
mit eingeschlossenem Corund und Zeilanit nur in N023
Barsowskoi bei Kyschtimsk, Pyrolusit nur in Na- N024
gornoi bei Beresowsk, Malachit in Soimonowsk bei N025
Kyschtimsk vorgekommen.

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Was endlich noch die Reichhaltigkeit des Seifen- N002
gebirges an den edlen Metallen, worüber allein N003
genauere Versuche angestellt sind, anbetrifft, so ist N004
diese nicht allein in den verschiedenen Seifenwerken, N005
sondern auch häufig an den verschiedenen Stellen ei- N006
nes und desselben Seifenwerkes sehr verschieden. Nur N007
wo die Mächtigkeit des Seifengebirges gering ist, N008
findet sich auch das Gold in demselben ziemlich gleich-

[footnote reference]
[footnote reference] N001
1) Die Entfernung von Bissersk bis Werch-Uralsk beträgt in N002
gerader Linie etwa 280 geogr. Meilen.

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Nähe des Serpentins nie fehlt; vielleicht gehört hierzu N002
auch der Pistazit, da man die kleinen grünen pris- N003
matischen Krystallbruchstücke, die häufig vorkom- N004
men, möglicher Weise dafür ansehen kann, wenn- N005
gleich ich deutlich erkennbaren Pistazit nur sehr sel- N006
ten gefunden habe. Die übrigen Gemengtheile, ausser N007
dem Golde und den Platinerzen, kommen viel seltener N008
vor; am merkwürdigsten ist unter diesen der Diamant, N009
der zwar bis jetzt nur an 4 Stellen, und hier auch, N010
ausser in Bissersk, nur in ein oder zwei Krystallen N011
gefunden ist, aber doch an Orten vorkommt, die sehr N012
weit von einander am nördlichen, mittleren und südli- N013
chen Ural gelegen sind 1), was seine grosse Verbrei- N014
tung am Ural beweist. Eben so wie der Diamant ist N015
auch der Zinnober nur sehr sparsam, aber sehr verbreitet N016
vorgekommen. Häufiger als diese letzteren findet sich N017
noch der Rutil; der Anatas dagegen ist im Allgemei- N018
nen nur sehr selten, und nur in Adolphskoi bei Bis- N019
sersk (I, 370) etwas häufiger. Ged. Kupfer ist nur N020
in zwei Seifen (bei Katharinenburg und zu Sche- N021
lesinskoi nach Völkner und Solomirski), Barsowit N022
mit eingeschlossenem Corund und Zeilanit nur in N023
Barsowskoi bei Kyschtimsk, Pyrolusit nur in Na- N024
gornoi bei Beresowsk, Malachit in Soimonowsk bei N025
Kyschtimsk vorgekommen.

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Was endlich noch die Reichhaltigkeit des Seifen- N002
gebirges an den edlen Metallen, worüber allein N003
genauere Versuche angestellt sind, anbetrifft, so ist N004
diese nicht allein in den verschiedenen Seifenwerken, N005
sondern auch häufig an den verschiedenen Stellen ei- N006
nes und desselben Seifenwerkes sehr verschieden. Nur N007
wo die Mächtigkeit des Seifengebirges gering ist, N008
findet sich auch das Gold in demselben ziemlich gleich-

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1) Die Entfernung von Bissersk bis Werch-Uralsk beträgt in N002
gerader Linie etwa 280 geogr. Meilen.
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[587/0605] N001 Nähe des Serpentins nie fehlt; vielleicht gehört hierzu N002 auch der Pistazit, da man die kleinen grünen pris- N003 matischen Krystallbruchstücke, die häufig vorkom- N004 men, möglicher Weise dafür ansehen kann, wenn- N005 gleich ich deutlich erkennbaren Pistazit nur sehr sel- N006 ten gefunden habe. Die übrigen Gemengtheile, ausser N007 dem Golde und den Platinerzen, kommen viel seltener N008 vor; am merkwürdigsten ist unter diesen der Diamant, N009 der zwar bis jetzt nur an 4 Stellen, und hier auch, N010 ausser in Bissersk, nur in ein oder zwei Krystallen N011 gefunden ist, aber doch an Orten vorkommt, die sehr N012 weit von einander am nördlichen, mittleren und südli- N013 chen Ural gelegen sind 1), was seine grosse Verbrei- N014 tung am Ural beweist. Eben so wie der Diamant ist N015 auch der Zinnober nur sehr sparsam, aber sehr verbreitet N016 vorgekommen. Häufiger als diese letzteren findet sich N017 noch der Rutil; der Anatas dagegen ist im Allgemei- N018 nen nur sehr selten, und nur in Adolphskoi bei Bis- N019 sersk (I, 370) etwas häufiger. Ged. Kupfer ist nur N020 in zwei Seifen (bei Katharinenburg und zu Sche- N021 lesinskoi nach Völkner und Solomirski), Barsowit N022 mit eingeschlossenem Corund und Zeilanit nur in N023 Barsowskoi bei Kyschtimsk, Pyrolusit nur in Na- N024 gornoi bei Beresowsk, Malachit in Soimonowsk bei N025 Kyschtimsk vorgekommen. N001 Was endlich noch die Reichhaltigkeit des Seifen- N002 gebirges an den edlen Metallen, worüber allein N003 genauere Versuche angestellt sind, anbetrifft, so ist N004 diese nicht allein in den verschiedenen Seifenwerken, N005 sondern auch häufig an den verschiedenen Stellen ei- N006 nes und desselben Seifenwerkes sehr verschieden. Nur N007 wo die Mächtigkeit des Seifengebirges gering ist, N008 findet sich auch das Gold in demselben ziemlich gleich- [footnote reference] [footnote reference] N001 1) Die Entfernung von Bissersk bis Werch-Uralsk beträgt in N002 gerader Linie etwa 280 geogr. Meilen.

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Zitationshilfe: Gustav Rose: Reise nach dem Ural, dem Altai und dem Kaspischen Meere. Band 2. Berlin, 1842, S. 587. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/rose_ural02_1842/605>, abgerufen am 23.11.2024.