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Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606.

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seinem willen anheim gestelt / Als aber jhre Kranckheit in den nehern drey Wochen beginnen hefftig zuzunehmen / hat sie am verschienen sontag noch wie zuuorn offtermahls / jhre Bekentnus gethan / neben der Absolution das H. Nachtmahl zu sterckung jhres Glaubens empfangen / vnd da solches geschehen / gesagt / Gott lob das diese stund vorbey ist. Nach der zeit hat sichs mit jhr zusehens zun Ende geschickt / da sie zwar so matt gewesen / das sie nicht viel reden mögen / gleichwol aber so viel sich leiden wollen / jhr Hauß bestellet / sich alles zeitlichen begeben / vnd Christo allein ergeben / vnd ist darauff den Dinstag vmb 12. Vhr / selig entschlaffen / den jhrigen zwar viel zu früe / für jhr Person aber / eines zeitlichen vnd seligen Todes verfaren.

Weil denn nu diese Verstorbene in der Ruhe ist / sollen wir nach der Lehr Syr: 38. auch auff hören / jhr weiter zugedencken / vnd vns trösten vber jhr / weil jhr Geist von hinnen ist / denn sie wird zu vns nicht wieder kommen / wir aber / wenn wir jhrem Glauben vnd Gottseligkeit folgen werden / werden zu jhr kommen. Der allmechtige Gott / der jhre Seele durch den dienst der H. Engel / zu seiner Herrligkeit erhoben hat / wird auch jhren Leib / der jtzt in schwacheit vnd vnehren geseet wird / am Jüngsten tag in Himlischer klarheit vnd vnsterbligkeit wieder aufferwecken / zu dem vnuergenglichen vnbefleckten Erbe / das behalten wird im Himmel / alle denen / die auß Gottes Macht durch den Glauben bewahret werden / zur ewigen Seligkeit. Zu welchem vns allen verhelffen wolle / Gott Vater Sohn vnd heiliger Geist / Amen.

seinem willen anheim gestelt / Als aber jhre Kranckheit in den nehern drey Wochen beginnẽ hefftig zuzunehmen / hat sie am verschienen sontag noch wie zuuorn offtermahls / jhre Bekentnus gethan / neben der Absolution das H. Nachtmahl zu sterckung jhres Glaubens empfangen / vnd da solches geschehen / gesagt / Gott lob das diese stund vorbey ist. Nach der zeit hat sichs mit jhr zusehens zũ Ende geschickt / da sie zwar so matt gewesen / das sie nicht viel reden mögen / gleichwol aber so viel sich leiden wollen / jhr Hauß bestellet / sich alles zeitlichen begeben / vnd Christo allein ergeben / vnd ist darauff den Dinstag vmb 12. Vhr / selig entschlaffen / den jhrigen zwar viel zu früe / für jhr Person aber / eines zeitlichen vnd seligen Todes verfaren.

Weil denn nu diese Verstorbene in der Ruhe ist / sollen wir nach der Lehr Syr: 38. auch auff hören / jhr weiter zugedencken / vnd vns trösten vber jhr / weil jhr Geist von hinnen ist / denn sie wird zu vns nicht wieder kom̃en / wir aber / wenn wir jhrem Glauben vnd Gottseligkeit folgen werden / werden zu jhr kommen. Der allmechtige Gott / der jhre Seele durch den dienst der H. Engel / zu seiner Herrligkeit erhoben hat / wird auch jhren Leib / der jtzt in schwacheit vnd vnehren geseet wird / am Jüngsten tag in Himlischer klarheit vñ vnsterbligkeit wieder aufferwecken / zu dem vnuergenglichen vnbefleckten Erbe / das behalten wird im Him̃el / alle denen / die auß Gottes Macht durch den Glauben bewahret werden / zur ewigen Seligkeit. Zu welchem vns allen verhelffen wolle / Gott Vater Sohn vnd heiliger Geist / Amen.

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[0048] seinem willen anheim gestelt / Als aber jhre Kranckheit in den nehern drey Wochen beginnẽ hefftig zuzunehmen / hat sie am verschienen sontag noch wie zuuorn offtermahls / jhre Bekentnus gethan / neben der Absolution das H. Nachtmahl zu sterckung jhres Glaubens empfangen / vnd da solches geschehen / gesagt / Gott lob das diese stund vorbey ist. Nach der zeit hat sichs mit jhr zusehens zũ Ende geschickt / da sie zwar so matt gewesen / das sie nicht viel reden mögen / gleichwol aber so viel sich leiden wollen / jhr Hauß bestellet / sich alles zeitlichen begeben / vnd Christo allein ergeben / vnd ist darauff den Dinstag vmb 12. Vhr / selig entschlaffen / den jhrigen zwar viel zu früe / für jhr Person aber / eines zeitlichen vnd seligen Todes verfaren. Weil denn nu diese Verstorbene in der Ruhe ist / sollen wir nach der Lehr Syr: 38. auch auff hören / jhr weiter zugedencken / vnd vns trösten vber jhr / weil jhr Geist von hinnen ist / denn sie wird zu vns nicht wieder kom̃en / wir aber / wenn wir jhrem Glauben vnd Gottseligkeit folgen werden / werden zu jhr kommen. Der allmechtige Gott / der jhre Seele durch den dienst der H. Engel / zu seiner Herrligkeit erhoben hat / wird auch jhren Leib / der jtzt in schwacheit vnd vnehren geseet wird / am Jüngsten tag in Himlischer klarheit vñ vnsterbligkeit wieder aufferwecken / zu dem vnuergenglichen vnbefleckten Erbe / das behalten wird im Him̃el / alle denen / die auß Gottes Macht durch den Glauben bewahret werden / zur ewigen Seligkeit. Zu welchem vns allen verhelffen wolle / Gott Vater Sohn vnd heiliger Geist / Amen.

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Zitationshilfe: Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606/48>, abgerufen am 23.11.2024.