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Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606.

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arme Sünderin gewesen / wie wir alle sein / vnd sich allein gerümbt vnd rühmen müssen / des Creutzes JEsu Christi / vnd sagen mit der Kirchen auß dem 26. Cap: Esa: HErr was ich guts gethan habe / das hastu mir gegeben / Darumb gebüret nicht mir / sondern deinem Nahmen die Ehre / Ps: 115. So bedarff sie auch meines Zeugnus gantz vnd gar nichts: Dieweil keiner in dieser Kirch ist / der nicht ob jhrem Todt betrübt were: Vnd solches aus keiner andern vrsache / als vmb jhres frommen auffrichtigen Hertzens willen / dabey sie menniglich gekandt hat: Jedoch weil ein guter Nahme / sich mit dem Leibe nicht begraben lest / vnd des Gerechten nimmermehr vergessen werden sol / Ps: 112. Müssen wir auß schüldiger Danckbarkeit jhr zu Ehren / vnd vns zum Exempel von jhrem Leben / vnd Abschied auß dieser Welt ein wenig sagen.

Der eusserlichen Gaben / damit sie von GOtt reichlich angesehen gewesen / wollen wir jtzo nicht gedencken / Denn Schönheit vnd Jugent sind Eitel / sagt der Prediger 12. Cap: So hilfft auch Ehr vnd Gut nichts am Tage des Zorns / Prov: 11. Aber Gerechtigkeit errettet vom Tode. Ein Weib die den HErrn fürchtet / sol man loben / Prov: 31. Die Furcht des HErren ist Ehre vnd Ruhm / Frewd vnd eine schöne Krone. Gott lieben / ist die aller schönste Weißheit / vnd wohnet allein bey den außerwehlten Weibern / Syr: 1. Die Furcht des HErren ist der Weißheit anfang / das ist eine schöne Klugheit / wer darnach thut / des Lob bleibet ewiglich / Ps: 111. Diß

arme Sünderin gewesen / wie wir alle sein / vnd sich allein gerümbt vnd rühmen müssen / des Creutzes JEsu Christi / vnd sagen mit der Kirchen auß dem 26. Cap: Esa: HErr was ich guts gethan habe / das hastu mir gegeben / Darumb gebüret nicht mir / sondern deinem Nahmen die Ehre / Ps: 115. So bedarff sie auch meines Zeugnus gantz vnd gar nichts: Dieweil keiner in dieser Kirch ist / der nicht ob jhrem Todt betrübt were: Vnd solches aus keiner andern vrsache / als vmb jhres frommen auffrichtigen Hertzens willen / dabey sie menniglich gekandt hat: Jedoch weil ein guter Nahme / sich mit dem Leibe nicht begraben lest / vnd des Gerechten nimmermehr vergessen werden sol / Ps: 112. Müssen wir auß schüldiger Danckbarkeit jhr zu Ehren / vnd vns zum Exempel von jhrem Leben / vnd Abschied auß dieser Welt ein wenig sagen.

Der eusserlichen Gaben / damit sie von GOtt reichlich angesehen gewesen / wollen wir jtzo nicht gedencken / Denn Schönheit vnd Jugent sind Eitel / sagt der Prediger 12. Cap: So hilfft auch Ehr vnd Gut nichts am Tage des Zorns / Prov: 11. Aber Gerechtigkeit errettet vom Tode. Ein Weib die den HErrn fürchtet / sol man loben / Prov: 31. Die Furcht des HErren ist Ehre vnd Ruhm / Frewd vnd eine schöne Krone. Gott lieben / ist die aller schönste Weißheit / vnd wohnet allein bey den außerwehlten Weibern / Syr: 1. Die Furcht des HErren ist der Weißheit anfang / das ist eine schöne Klugheit / wer darnach thut / des Lob bleibet ewiglich / Ps: 111. Diß

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[0045] arme Sünderin gewesen / wie wir alle sein / vnd sich allein gerümbt vnd rühmen müssen / des Creutzes JEsu Christi / vnd sagen mit der Kirchen auß dem 26. Cap: Esa: HErr was ich guts gethan habe / das hastu mir gegeben / Darumb gebüret nicht mir / sondern deinem Nahmen die Ehre / Ps: 115. So bedarff sie auch meines Zeugnus gantz vnd gar nichts: Dieweil keiner in dieser Kirch ist / der nicht ob jhrem Todt betrübt were: Vnd solches aus keiner andern vrsache / als vmb jhres frommen auffrichtigen Hertzens willen / dabey sie menniglich gekandt hat: Jedoch weil ein guter Nahme / sich mit dem Leibe nicht begraben lest / vnd des Gerechten nimmermehr vergessen werden sol / Ps: 112. Müssen wir auß schüldiger Danckbarkeit jhr zu Ehren / vnd vns zum Exempel von jhrem Leben / vnd Abschied auß dieser Welt ein wenig sagen. Der eusserlichen Gaben / damit sie von GOtt reichlich angesehen gewesen / wollen wir jtzo nicht gedencken / Denn Schönheit vnd Jugent sind Eitel / sagt der Prediger 12. Cap: So hilfft auch Ehr vnd Gut nichts am Tage des Zorns / Prov: 11. Aber Gerechtigkeit errettet vom Tode. Ein Weib die den HErrn fürchtet / sol man loben / Prov: 31. Die Furcht des HErren ist Ehre vnd Ruhm / Frewd vnd eine schöne Krone. Gott lieben / ist die aller schönste Weißheit / vnd wohnet allein bey den außerwehlten Weibern / Syr: 1. Die Furcht des HErren ist der Weißheit anfang / das ist eine schöne Klugheit / wer darnach thut / des Lob bleibet ewiglich / Ps: 111. Diß

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Zitationshilfe: Musaeus, Paul: Leichtpredigt/ Gethan bey der Begrebnuß Der Erbarn undt Tugentsamen Frawen Maria Helderin. Heinrichstadt, 1606, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/musaeus_leichtpredigt_1606/45>, abgerufen am 29.03.2024.