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Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639.

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Jnhalt des Dritten Buchs.
[Spaltenumbruch] eine Behändigkeit gefangen nimbt/ vnd jhn
zwey Jahr in hafft helt/ begeben sich die Holl-
steiner vnd Lübecker von den Dähnen an das
Reich/ vnd Barnimus I. nimbt dem Rugia-
nischen Fürsten/ der nun keinen Beystand aus
Dännemarck hätte/ Loytz vnd Demmin ab.
13. Barnimus I. vnd die Mrrggrafen zu Bran-
denburg kriegen vmb das Pommersche Land/
das man jetzund die Newmarck heisset/ vnd
endlich wird ein groß Theil der New vnd V-
kermarck sampt der Stadt Prentzlow zun Hey-
raths Gelde dem Marggraffen überlassen.
14. Die Kriege gehen zwischen der Marck vnd
Pommeren wegen der Hinter Pommerschen
Fürsten wieder an/ vnd die Märcker machen
Beute im Collbatzischen vnd Camminischen.
Barnimus I. nimbt Drießden dagegen hin-
weg.
15. Nach Barnimi I. todte erobert Marggraff
Albrecht Stargard vnnd Bernstein/ welche
daßmahl eine Pommersche Stadt war. Aber
Barnimi Söhne bemächtigen sich der Stadt
Stargard wiederumb/ vnd bekommen auch
durch güthliche Vnterhandlung Bernstein
wieder in jhre Gewalt.
16. Stavenhagen wird Nicolao dem Fürsten
von der Werle von den Pommerschen Hertzo-
gen zu Lehen eingegeben. Doch weil derselb
bald darauff seiner Vettern Land einnahm/
die sich wieder jhren Vater vergrieffen hetten/
das er drüber vmbs Leben gekommen/ nimbt
sich Bogißlaus IV. aus Pommern vnd Witz-
laff aus Rügen/ der vertriebenen Fürsten an/
aber vmbsonst. Dann sie musten als Vater-
Mörder im Elend sterben.
17. Zachan vnd etliche Dörffer kommen aus der
Creutzherren Hände an Pommern: Treptow
an der Rega wird zur Stadt auffgeleget.
18. Barnimus II. wird von Vidantz Muckerwi-
tzen/ an dessen Weibe er sich vergriffen/ in der
Vkermündischen Heyde erstochen.
19. Pommern wird getheilet vnter Barnimi I
Söhne/ vnd Bogißlaus IV. bekompt dz Her-
[Spaltenumbruch] tzogthumb Pommern vnd Wollgast: Otto I.
das Hertzogthumb Stettin. Vnd beyde Her-
tzogthümbe bestehen bey 170. Jahr in gutem
Flor.
20. Otto I. der Stetinische Hertzog erhelt einen
Sieg wider die Marck/ bringet die Peene in
den Verchischen See/ giebet der Tempelher-
ren Güter als Rörich/ Pansin vnnd andere
mehr vmb Wildenburch gelegene Oerter den
Rodiser Herren oder S. Johannis Orden:
Bringet auffs newe Bernstein an sich/ vnd
verbessert das Land allenthalben.
21. Als die Stamlinij der ersten Marggrafeu
abgehet/ reisset ein jeglicher von der Marck
zu sich/ was jhme zum nähesten gelegen/ vnd
also brachten die Pommeren Prentzlow vnd
Pasewalck/ welcher Oerter sich die Mecheln-
burger bemächtigen wolten/ wieder an sich.
22. Käyser Ludewig V. giebt seinem Sohne Lu-
dovico die Marcke/ vnd auch/ weil die Pom-
mersche Hertzogen angegeben wurden/ das sie
die Lehen nicht gesuchet hätten/ das Hertzog-
thumb Pommern/ das es von den Marggra-
fen solte zu Lehen getragen werden.
23. Die Pommersche Hertzogen wollen mit dem
Außspruche Käyser Ludovici V. nicht zufrie-
den seyn/ auch legen sich die Stände des Rei-
ches darzwischen/ vnd wird es endlich theils
mit Waffen/ theils mit güthlicher Handlung
dahin gebracht/ dz die Pommern jhren Stand
im Reiche behielten/ vnd Ludewig der Marg-
graff mit dem Angefälle zufrieden war.
24. Hertzogk Barnim III. hat mit den Märckern
vnd Mechelenburgern zugleich zuthun/ vnd
erhelt wider beyde einen Sieg: Hernach wird
Friede.
25. Barnimus III. bricht das Schloß der Thü-
ne/ Kick in die Peene genant/ in grund/ vnd
führet das alte verfallene Schloß Wollgast
auffs newe auff.
26. Churfürst Ludewig samlet auffs newe ein
groß Volck wieder Pommern. Aber Hertzog
Barnimus III. mit seinem Beystande erhelt
abermahl
)( )( ij
Jnhalt des Dritten Buchs.
[Spaltenumbruch] eine Behaͤndigkeit gefangen nimbt/ vnd jhn
zwey Jahr in hafft helt/ begeben ſich die Holl-
ſteiner vnd Luͤbecker von den Daͤhnen an das
Reich/ vnd Barnimus I. nimbt dem Rugia-
niſchen Fuͤrſten/ der nun keinen Beyſtand aus
Daͤnnemarck haͤtte/ Loytz vnd Demmin ab.
13. Barnimus I. vnd die Mrrggrafen zu Bran-
denburg kriegen vmb das Pommerſche Land/
das man jetzund die Newmarck heiſſet/ vnd
endlich wird ein groß Theil der New vnd V-
kermarck ſampt der Stadt Prentzlow zũ Hey-
raths Gelde dem Marggraffen uͤberlaſſen.
14. Die Kriege gehen zwiſchen der Marck vnd
Pommeren wegen der Hinter Pommerſchen
Fuͤrſten wieder an/ vnd die Maͤrcker machen
Beute im Collbatziſchen vnd Camminiſchen.
Barnimus I. nimbt Drießden dagegen hin-
weg.
15. Nach Barnimi I. todte erobert Marggraff
Albrecht Stargard vnnd Bernſtein/ welche
daßmahl eine Pommerſche Stadt war. Aber
Barnimi Soͤhne bemaͤchtigen ſich der Stadt
Stargard wiederumb/ vnd bekommen auch
durch guͤthliche Vnterhandlung Bernſtein
wieder in jhre Gewalt.
16. Stavenhagen wird Nicolao dem Fuͤrſten
von der Werle von den Pommerſchen Hertzo-
gen zu Lehen eingegeben. Doch weil derſelb
bald darauff ſeiner Vettern Land einnahm/
die ſich wieder jhren Vater vergrieffen hetten/
das er druͤber vmbs Leben gekommen/ nimbt
ſich Bogißlaus IV. aus Pommern vnd Witz-
laff aus Ruͤgen/ der vertriebenen Fuͤrſten an/
aber vmbſonſt. Dann ſie muſten als Vater-
Moͤrder im Elend ſterben.
17. Zachan vnd etliche Doͤrffer kommen aus der
Creutzherren Haͤnde an Pommern: Treptow
an der Rega wird zur Stadt auffgeleget.
18. Barnimus II. wird von Vidantz Muckerwi-
tzen/ an deſſen Weibe er ſich vergriffen/ in der
Vkermuͤndiſchen Heyde erſtochen.
19. Pommern wird getheilet vnter Barnimi I
Soͤhne/ vnd Bogißlaus IV. bekompt dz Her-
[Spaltenumbruch] tzogthumb Pommern vnd Wollgaſt: Otto I.
das Hertzogthumb Stettin. Vnd beyde Her-
tzogthuͤmbe beſtehen bey 170. Jahr in gutem
Flor.
20. Otto I. der Stetiniſche Hertzog erhelt einen
Sieg wider die Marck/ bringet die Peene in
den Verchiſchen See/ giebet der Tempelher-
ren Guͤter als Roͤrich/ Panſin vnnd andere
mehr vmb Wildenburch gelegene Oerter den
Rodiſer Herren oder S. Johannis Orden:
Bringet auffs newe Bernſtein an ſich/ vnd
verbeſſert das Land allenthalben.
21. Als die Stamlinij der erſten Marggrafeu
abgehet/ reiſſet ein jeglicher von der Marck
zu ſich/ was jhme zum naͤheſten gelegen/ vnd
alſo brachten die Pommeren Prentzlow vnd
Paſewalck/ welcher Oerter ſich die Mecheln-
burger bemaͤchtigen wolten/ wieder an ſich.
22. Kaͤyſer Ludewig V. giebt ſeinem Sohne Lu-
dovico die Marcke/ vnd auch/ weil die Pom-
merſche Hertzogen angegeben wurden/ das ſie
die Lehen nicht geſuchet haͤtten/ das Hertzog-
thumb Pommern/ das es von den Marggra-
fen ſolte zu Lehen getragen werden.
23. Die Pommerſche Hertzogen wollen mit dem
Außſpruche Kaͤyſer Ludovici V. nicht zufrie-
den ſeyn/ auch legen ſich die Staͤnde des Rei-
ches darzwiſchen/ vnd wird es endlich theils
mit Waffen/ theils mit guͤthlicher Handlung
dahin gebracht/ dz die Pommern jhren Stand
im Reiche behielten/ vnd Ludewig der Marg-
graff mit dem Angefaͤlle zufrieden war.
24. Hertzogk Barnim III. hat mit den Maͤrckern
vnd Mechelenburgern zugleich zuthun/ vnd
erhelt wider beyde einen Sieg: Hernach wird
Friede.
25. Barnimus III. bricht das Schloß der Thuͤ-
ne/ Kick in die Peene genant/ in grund/ vnd
fuͤhret das alte verfallene Schloß Wollgaſt
auffs newe auff.
26. Churfuͤrſt Ludewig ſamlet auffs newe ein
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Barnimus III. mit ſeinem Beyſtande erhelt
abermahl
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Zitationshilfe: Micraelius, Johann: Erstes Buch Deß Alten Pommer-Landes. Bd. 1. Stettin, 1639, S. . In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/micraelius_pommernland01_1639/31>, abgerufen am 19.04.2024.