Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.Die fünffte Betrachtung. 5. Die Menschen zwar Verlassen gar Sich auff der Rosse Stärcke/ Die doch betriegt/ Danieder liegt/ Wanns nicht sind GOttes Wercke. 6. Wo GOtt mit ist Zu ieder Frist/ Da kan man leicht obsiegen; Diß nimm in acht/ Stets darnach tracht/ Du wirst nicht unterliegen. Die 5. und letzte Betrach- tung. Wie man auff GOtt soll hoffen. WEr GOtt kennet/ muß sich über GOtt Ge- E jv
Die fünffte Betrachtung. 5. Die Menſchen zwar Verlaſſen gar Sich auff der Roſſe Stärcke/ Die doch betriegt/ Danieder liegt/ Wanns nicht ſind GOttes Wercke. 6. Wo GOtt mit iſt Zu ieder Friſt/ Da kan man leicht obſiegen; Diß nimm in acht/ Stets darnach tracht/ Du wirſt nicht unterliegen. Die 5. und letzte Betrach- tung. Wie man auff GOtt ſoll hoffen. WEr GOtt kennet/ muß ſich über GOtt Ge- E jv
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Die fünffte Betrachtung.
5. Die Menſchen zwar
Verlaſſen gar
Sich auff der Roſſe Stärcke/
Die doch betriegt/
Danieder liegt/
Wanns nicht ſind GOttes Wercke.
6. Wo GOtt mit iſt
Zu ieder Friſt/
Da kan man leicht obſiegen;
Diß nimm in acht/
Stets darnach tracht/
Du wirſt nicht unterliegen.
Die 5. und letzte Betrach-
tung.
Wie man auff GOtt ſoll hoffen.
WEr GOtt kennet/ muß ſich über GOtt
freuen. Wer Gott kennet/ der weiß uñ
empfindet/ daß er an Ihm einen treu-
en GOtt hat/ bey welchem kein Falſch iſt. Auff-
richtig/ warhafftig und gnädig iſt der HErr. Er
iſt auch ein erſchrecklicher mächtiger Gott/ doch
freuen wir uns in ſeiner Macht. Es tröſtet
mich ſehr/ daß es mir nicht ſoll gehen/ wie Teuf-
fel und Welt wil/ ſondern wies Gott wil. Die
Ge-
E jv
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