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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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Die erste Betrachtung.
diesem Namen bestehet GOttes Lob/ wenn ich
davon rede/ rühme und singe. Das heist dem
HERRN Dancken und seinem Namen lob-
singen.

Dieses ists nun/ damit mein Lobgesang zu
thun hat/ der HErr ist hoch zu rühmen/ denn er
ist ein grosser GOtt/ und die Brunn-Qvell al-
les guten/ und thut nichts als was löblich und
herrlich. Im 111. Ps. v. 3. Die Engel im Him-
mel geben Ihm die Ehre/ daß alle Land seiner
Ehre voll seyn/ Es. 6, 3. GOttes Ruhm ist grös-
ser als alle Engel und Menschen außsprechen
können. Weißlich redet Syrach/ wenn er also
von GOtt redet: Wie lieblich sind alle seine
Wercke/ wie wohl man kaum ein Füncklein da-
von erkennen kan/ Syr. 42, 23. Was er macht/ dar-
an ist kein Fehl/ v. 25. Wenn wir gleich alles hoch
rühmen/ was ist das? Er ist doch noch viel hö-
her weder alle seine Wercke/ c. 43. 30. Lobet
und preiset den HErrn/ so hoch ihr vermöget/
Er ist doch noch höher/ preiset Ihn auß allen
Kräfften und lasset nicht ab/ noch werdet ihrs
nicht erreichen; Also auch David im 71. Ps. v.
15: Mein Mund soll verkündigen deine
Gerechtigkeit/ täglich dein Heyl/ wie wohl
ich sie nicht alle zehlen kan
/ es ist deß Heyls
in GOtt weder Ziel noch Maaß. Wenn schon

ein
J i iij

Die erſte Betrachtung.
dieſem Namen beſtehet GOttes Lob/ wenn ich
davon rede/ rühme und ſinge. Das heiſt dem
HERRN Dancken und ſeinem Namen lob-
ſingen.

Dieſes iſts nun/ damit mein Lobgeſang zu
thun hat/ der HErr iſt hoch zu rühmen/ denn er
iſt ein groſſer GOtt/ und die Brunn-Qvell al-
les guten/ und thut nichts als was löblich und
herrlich. Im 111. Pſ. v. 3. Die Engel im Him-
mel geben Ihm die Ehre/ daß alle Land ſeiner
Ehre voll ſeyn/ Eſ. 6, 3. GOttes Ruhm iſt gröſ-
ſer als alle Engel und Menſchen außſprechen
können. Weißlich redet Syrach/ wenn er alſo
von GOtt redet: Wie lieblich ſind alle ſeine
Wercke/ wie wohl man kaum ein Füncklein da-
von erkeñen kan/ Syr. 42, 23. Was er macht/ dar-
an iſt kein Fehl/ v. 25. Wenn wir gleich alles hoch
rühmen/ was iſt das? Er iſt doch noch viel hö-
her weder alle ſeine Wercke/ c. 43. 30. Lobet
und preiſet den HErrn/ ſo hoch ihr vermöget/
Er iſt doch noch höher/ preiſet Ihn auß allen
Kräfften und laſſet nicht ab/ noch werdet ihrs
nicht erreichen; Alſo auch David im 71. Pſ. v.
15: Mein Mund ſoll verkündigen deine
Gerechtigkeit/ täglich dein Heyl/ wie wohl
ich ſie nicht alle zehlen kan
/ es iſt deß Heyls
in GOtt weder Ziel noch Maaß. Wenn ſchon

ein
J i iij
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[501/0524] Die erſte Betrachtung. dieſem Namen beſtehet GOttes Lob/ wenn ich davon rede/ rühme und ſinge. Das heiſt dem HERRN Dancken und ſeinem Namen lob- ſingen. Dieſes iſts nun/ damit mein Lobgeſang zu thun hat/ der HErr iſt hoch zu rühmen/ denn er iſt ein groſſer GOtt/ und die Brunn-Qvell al- les guten/ und thut nichts als was löblich und herrlich. Im 111. Pſ. v. 3. Die Engel im Him- mel geben Ihm die Ehre/ daß alle Land ſeiner Ehre voll ſeyn/ Eſ. 6, 3. GOttes Ruhm iſt gröſ- ſer als alle Engel und Menſchen außſprechen können. Weißlich redet Syrach/ wenn er alſo von GOtt redet: Wie lieblich ſind alle ſeine Wercke/ wie wohl man kaum ein Füncklein da- von erkeñen kan/ Syr. 42, 23. Was er macht/ dar- an iſt kein Fehl/ v. 25. Wenn wir gleich alles hoch rühmen/ was iſt das? Er iſt doch noch viel hö- her weder alle ſeine Wercke/ c. 43. 30. Lobet und preiſet den HErrn/ ſo hoch ihr vermöget/ Er iſt doch noch höher/ preiſet Ihn auß allen Kräfften und laſſet nicht ab/ noch werdet ihrs nicht erreichen; Alſo auch David im 71. Pſ. v. 15: Mein Mund ſoll verkündigen deine Gerechtigkeit/ täglich dein Heyl/ wie wohl ich ſie nicht alle zehlen kan/ es iſt deß Heyls in GOtt weder Ziel noch Maaß. Wenn ſchon ein J i iij

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 501. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/524>, abgerufen am 23.11.2024.