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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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Die erste Betrachtung.


Ein Lob-Gesang.
1.
STimm an/ mein Hertz/ den Lob-Gesang
Mit einem süssen Seyten-Klang:
Ihr Christen freuet euch in GOtt/
Und lobt den HERREN Zebaoth:
Ihr habt geschmeckt die Süssigkeit/
Die in dem Himmel euch bereit.
2. Wer GOtt kan schmecken/ freuet sich
In solchem Schmack gantz inniglich;
Diß fehlet weit der irrdschen Schar/
Weil sie nur irrdisch immerdar.
Du schmeckest GOtt/ der dein Gewin/
Den nimm du deiner Seelen hin.
3. Verschweige nicht/ laß brechen auß
Was wohnet in der Seelen Haus/
Ergreiff die Harff/ den Psalter-Klang
Laß klingen/ singen den Gesang.
Dein JEsus voller Seyten ist!
Rühr Ihn nur an/ Er klingt zur frist.
4. Ach JEsu deine Seligkeit/
Dein Ehre/ Lieb und Freundligkeit/
Mir Honig-süß im Hertzen springt/
Mit süssem Thon zum Mund außdringt.
Rühr an die Seyten/ guter Geist/
Du Singe-Meister/ Hülffe leist.
5. Wo
Die erſte Betrachtung.


Ein Lob-Geſang.
1.
STimm an/ mein Hertz/ den Lob-Geſang
Mit einem ſüſſen Seyten-Klang:
Ihr Chriſten freuet euch in GOtt/
Und lobt den HERREN Zebaoth:
Ihr habt geſchmeckt die Süſſigkeit/
Die in dem Himmel euch bereit.
2. Wer GOtt kan ſchmecken/ freuet ſich
In ſolchem Schmack gantz inniglich;
Diß fehlet weit der irrdſchen Schar/
Weil ſie nur irrdiſch immerdar.
Du ſchmeckeſt GOtt/ der dein Gewin/
Den nim̃ du deiner Seelen hin.
3. Verſchweige nicht/ laß brechen auß
Was wohnet in der Seelen Haus/
Ergreiff die Harff/ den Pſalter-Klang
Laß klingen/ ſingen den Geſang.
Dein JEſus voller Seyten iſt!
Rühr Ihn nur an/ Er klingt zur friſt.
4. Ach JEſu deine Seligkeit/
Dein Ehre/ Lieb und Freundligkeit/
Mir Honig-ſüß im Hertzen ſpringt/
Mit ſüſſem Thon zum Mund außdringt.
Rühr an die Seyten/ guter Geiſt/
Du Singe-Meiſter/ Hülffe leiſt.
5. Wo
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[15/0038] Die erſte Betrachtung. Ein Lob-Geſang. 1. STimm an/ mein Hertz/ den Lob-Geſang Mit einem ſüſſen Seyten-Klang: Ihr Chriſten freuet euch in GOtt/ Und lobt den HERREN Zebaoth: Ihr habt geſchmeckt die Süſſigkeit/ Die in dem Himmel euch bereit. 2. Wer GOtt kan ſchmecken/ freuet ſich In ſolchem Schmack gantz inniglich; Diß fehlet weit der irrdſchen Schar/ Weil ſie nur irrdiſch immerdar. Du ſchmeckeſt GOtt/ der dein Gewin/ Den nim̃ du deiner Seelen hin. 3. Verſchweige nicht/ laß brechen auß Was wohnet in der Seelen Haus/ Ergreiff die Harff/ den Pſalter-Klang Laß klingen/ ſingen den Geſang. Dein JEſus voller Seyten iſt! Rühr Ihn nur an/ Er klingt zur friſt. 4. Ach JEſu deine Seligkeit/ Dein Ehre/ Lieb und Freundligkeit/ Mir Honig-ſüß im Hertzen ſpringt/ Mit ſüſſem Thon zum Mund außdringt. Rühr an die Seyten/ guter Geiſt/ Du Singe-Meiſter/ Hülffe leiſt. 5. Wo

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 15. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/38>, abgerufen am 23.11.2024.