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Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674.

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über den 68. Psalm
Für deine Feinde/ welche sich
Dir widersetzen zorniglich/
Doch hast du sie zertreten.

4. Er hat dir geben sein Gebot
Mit starckem Schall und Krachen/
Wornach du Ihm/ als deinem GOtt/
Dich unterthan solt machen/
Im Himmel ist dein Lohn zu sehn:
So aber du wirst widerstehn/
Sol dir der Fluch verbleiben.
5. Doch/ sey getrost/ es lebet noch/
Der das Gesetz erfüllet/
Und durch deß schweren Creutzes Joch
Deß Vaters Zorn gestillet:
Nimm sein Verdienst im Glauben an/
Denn Er allein dir helffen kan
Und deine Seel erqvicken.
6. Bey Moses ist kein Trost bereit/
Der nur die Sünde zeiget/
Davon dich Christus hat erfreyt:
Wenn sich das Leben neiget/
Wil Er getreulich bey dir seyn/
Dich retten auß deß Todes Pein
Und in sein Erbe führen.
Die

über den 68. Pſalm
Für deine Feinde/ welche ſich
Dir widerſetzen zorniglich/
Doch haſt du ſie zertreten.

4. Er hat dir geben ſein Gebot
Mit ſtarckem Schall und Krachen/
Wornach du Ihm/ als deinem GOtt/
Dich unterthan ſolt machen/
Im Himmel iſt dein Lohn zu ſehn:
So aber du wirſt widerſtehn/
Sol dir der Fluch verbleiben.
5. Doch/ ſey getroſt/ es lebet noch/
Der das Geſetz erfüllet/
Und durch deß ſchweren Creutzes Joch
Deß Vaters Zorn geſtillet:
Nimm ſein Verdienſt im Glauben an/
Denn Er allein dir helffen kan
Und deine Seel erqvicken.
6. Bey Moſes iſt kein Troſt bereit/
Der nur die Sünde zeiget/
Davon dich Chriſtus hat erfreyt:
Wenn ſich das Leben neiget/
Wil Er getreulich bey dir ſeyn/
Dich retten auß deß Todes Pein
Und in ſein Erbe führen.
Die
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[318/0341] über den 68. Pſalm Für deine Feinde/ welche ſich Dir widerſetzen zorniglich/ Doch haſt du ſie zertreten. 4. Er hat dir geben ſein Gebot Mit ſtarckem Schall und Krachen/ Wornach du Ihm/ als deinem GOtt/ Dich unterthan ſolt machen/ Im Himmel iſt dein Lohn zu ſehn: So aber du wirſt widerſtehn/ Sol dir der Fluch verbleiben. 5. Doch/ ſey getroſt/ es lebet noch/ Der das Geſetz erfüllet/ Und durch deß ſchweren Creutzes Joch Deß Vaters Zorn geſtillet: Nimm ſein Verdienſt im Glauben an/ Denn Er allein dir helffen kan Und deine Seel erqvicken. 6. Bey Moſes iſt kein Troſt bereit/ Der nur die Sünde zeiget/ Davon dich Chriſtus hat erfreyt: Wenn ſich das Leben neiget/ Wil Er getreulich bey dir ſeyn/ Dich retten auß deß Todes Pein Und in ſein Erbe führen. Die

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Zitationshilfe: Lütkemann, Joachim: Harpffe Von zehen Seyten. Frankfurt/Leipzig, 1674, S. 318. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/luettkemann_harpffe_1674/341>, abgerufen am 23.11.2024.