Locke, Richard Adams: Neueste Berichte vom Cap der guten Hoffnung über Sir John Herschel’s höchst merkwürdige astronomische Entdeckungen, den Mond und seine Bewohner betreffend. (Übersetzer unbekannt). Hamburg, 1836.der südlichen Halbkugel, welche viel ungenauer als die der nördlichen gefunden wurden. Die hohe Meinung, welche das Brittische Längenbureau von dem neuen Teleskop und von der enormen Geschicklichkeit seines Erfinders gefaßt hatte, bestimmte die Regierung, seine Dienste beim Durchgange des Merkurs durch die Sonnenscheibe in Anspruch zu nehmen, welcher am 7. November d. J. statt finden und zwar, da er um 7 Uhr 47 Minuten 55 Secunden Abends mittlerer, oder um 8 Uhr 12 Minuten 22 Secunden Stern-Zeit eintritt, fast auf der ganzen nördlichen Halbkugel unsichtbar sein wird. In der Regel wurden unter Umständen wie diese, die Durchgänge des Merkurs und der Venus von den Europäischen Astronomen auf dem Kap der guten Hoffnung beobachtet, und es sind namentlich die genauen Beobachtungen der Merkurdurchzüge, welche sich weit häufiger ereignen als die der Venus (deren letzter in das Jahr 1769 fiel, und deren nächster erst im Jahre 1874 wieder stattfinden wird, von hoher Wichtigkeit für Sternkunde und Schifffahrt. der südlichen Halbkugel, welche viel ungenauer als die der nördlichen gefunden wurden. Die hohe Meinung, welche das Brittische Längenbureau von dem neuen Teleskop und von der enormen Geschicklichkeit seines Erfinders gefaßt hatte, bestimmte die Regierung, seine Dienste beim Durchgange des Merkurs durch die Sonnenscheibe in Anspruch zu nehmen, welcher am 7. November d. J. statt finden und zwar, da er um 7 Uhr 47 Minuten 55 Secunden Abends mittlerer, oder um 8 Uhr 12 Minuten 22 Secunden Stern-Zeit eintritt, fast auf der ganzen nördlichen Halbkugel unsichtbar sein wird. In der Regel wurden unter Umständen wie diese, die Durchgänge des Merkurs und der Venus von den Europäischen Astronomen auf dem Kap der guten Hoffnung beobachtet, und es sind namentlich die genauen Beobachtungen der Merkurdurchzüge, welche sich weit häufiger ereignen als die der Venus (deren letzter in das Jahr 1769 fiel, und deren nächster erst im Jahre 1874 wieder stattfinden wird, von hoher Wichtigkeit für Sternkunde und Schifffahrt. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <p><pb facs="#f0044" n="42"/> der südlichen Halbkugel, welche viel ungenauer als die der nördlichen gefunden wurden. Die hohe Meinung, welche das Brittische Längenbureau von dem neuen Teleskop und von der enormen Geschicklichkeit seines Erfinders gefaßt hatte, bestimmte die Regierung, seine Dienste beim Durchgange des Merkurs durch die Sonnenscheibe in Anspruch zu nehmen, welcher am 7. November d. J. statt finden und zwar, da er um 7 Uhr 47 Minuten 55 Secunden Abends mittlerer, oder um 8 Uhr 12 Minuten 22 Secunden Stern-Zeit eintritt, fast auf der ganzen nördlichen Halbkugel unsichtbar sein wird. In der Regel wurden unter Umständen wie diese, die Durchgänge des Merkurs und der Venus von den Europäischen Astronomen auf dem Kap der guten Hoffnung beobachtet, und es sind namentlich die genauen Beobachtungen der Merkurdurchzüge, welche sich weit häufiger ereignen als die der Venus (deren letzter in das Jahr 1769 fiel, und deren nächster erst im Jahre 1874 wieder stattfinden wird, von hoher Wichtigkeit für Sternkunde und Schifffahrt. </p> </div> </body> </text> </TEI> [42/0044]
der südlichen Halbkugel, welche viel ungenauer als die der nördlichen gefunden wurden. Die hohe Meinung, welche das Brittische Längenbureau von dem neuen Teleskop und von der enormen Geschicklichkeit seines Erfinders gefaßt hatte, bestimmte die Regierung, seine Dienste beim Durchgange des Merkurs durch die Sonnenscheibe in Anspruch zu nehmen, welcher am 7. November d. J. statt finden und zwar, da er um 7 Uhr 47 Minuten 55 Secunden Abends mittlerer, oder um 8 Uhr 12 Minuten 22 Secunden Stern-Zeit eintritt, fast auf der ganzen nördlichen Halbkugel unsichtbar sein wird. In der Regel wurden unter Umständen wie diese, die Durchgänge des Merkurs und der Venus von den Europäischen Astronomen auf dem Kap der guten Hoffnung beobachtet, und es sind namentlich die genauen Beobachtungen der Merkurdurchzüge, welche sich weit häufiger ereignen als die der Venus (deren letzter in das Jahr 1769 fiel, und deren nächster erst im Jahre 1874 wieder stattfinden wird, von hoher Wichtigkeit für Sternkunde und Schifffahrt.
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